Heitere (??) Geschichten

Während des Burgbaues ist viel passiert. Hier einige Geschichten dazu. Heitere und weniger heitere.

Wie kommt ein Waldbauernbub auf die Idee eine Burg zu bauen? Diese Frage stellt man mir öfters. So ganz kann ich sie selbst eigentlich auch nicht beantworten. Aber ich habe mir dazu meine eigene Geschichte zurecht gebastelt. Aber die Frage betrifft abgewandelt eigentlich jeden von uns. Weshalb stehen Sie heute genau da wo Sie jetzt stehen? Eine philosophische Frage. Und so beantworte ich sie mir auch. Ich habe so das ständige Gefühl eine ganz gute Anbindung nach ganz oben zu haben. Das mag für viele vielleicht etwas "abgehoben", suspekt, unverständlich klingen. Vielleicht habe ich hier nun auch schon die Akzeptanz einiger Leute verloren. Sei es wie es sei. Ich hatte in meinem Leben wirklich unzähliche Momente, speziell aus meiner Zeit als "Raser der Landstraße auf zwei Rädern" (Ortschild Bad Windsheim bis Ortschild Ansbach, 35km schönster, kurvenreicher Landstraßen mit vielen Ortsdurchfahrten 15.00 Minuten mit meinem mit mir verwachsenen Motorrad YAMAHA RD350, Bj. 1973). Später habe ich 10 Jahre aktiven Motorradrennsport auf Europas Rennstrecken betrieben. Im Jahr 1978 wurde ich Vizemeister im neu geschaffenen YAMAHA-Cup. Im Jahr darauf gewann ich diese Serie mit großem Vorsprung. Bis heute bin ich auf der Straße und Rennstrecke 50x gestürzt bei Geschwindigkeiten bis 180km/h, habe mir dabei nicht einen einzigen Knochen gebrochen und dabei auch kein dauerndes Leiden zugezogen. Unzählige Male blieb ich "wie durch ein Wunder" oben oder konnte im letzten Moment ausweichen oder das Motorrad mit akkrobatischen Künsten wieder abfangen. Sei es wie es sei - hätte es anders kommen sollen - es hätte genügend Möglichkeiten gegeben mich aus dieser Welt abzuberufen. Und jeder hätte damals gesagt: Na, das war ja zu erwarten wie das Amen in der Kirche. Es war eine heiße Zeit. Auch niemand anderes ist durch mich in dieser Zeit zu Schaden gekommen. als ich dann später begonnen hatte Fußball zu spielen und Rennkart zu fahren - da war das anders. An einem verlängerten Wochenende endete erst das Duell auf der Kartbahn für meinen Widersacher nach dessen harter Attacke gegen mich (beim Abkürzen einer Kurve fuhr er mir seitlich in das Kart und überschlug sich - 3 Rippen gebrochen und das Schlüsselbein ab). Obwohl das Kart gegen meinen freien Oberschenkel krachte - mir passierte nichts. Weh hat es dennoch getan. Zwei Tage später stieß ich beim Fussballspiel mit einem Gegenspieler frontal zusammen. Ich hatte dabei die kleiner Masse aber das größere Tempo. Mir passierte gar nicht, ich spürte nicht mal was - er sackte freiweg zusammen. Bänderriss am Miniskus. Von da ab stellte ich diese beiden Sportarten  spontan und bis heute anhaltend ein. Schade. Es hatte gute Bewegung und viel Spaß gebracht. Ich habe es aber nicht überwunden auf diese Art in das Schicksal anderer Menschen eingegriffen zu haben. Das wollte ich nicht. Und dann fängt da jemand an Stein auf Stein zu setzen ohne zu wissen was es einmal werden soll wenn es fertig ist. Klingt ganz unglaublich für den einen oder anderen. Aber es war so. Heute nun weiß ich was es werden soll. Siehe die Vision der Lebensinsel Andreasburg. Weiter oben ausführlich beschrieben. Während des bauens hatte ich viele "Abenteuer" zu bestehen. Dies könnte ich wie einen Kriminalroman schreiben. Ich mache lieber, aus dem heutigen Abstand betrachtet, kleine "lustige" Geschichten daraus. Ich kann aber versichern, damals, als ich diese Abenteuer zu bestehen hatte, war es für mich alles andere als lustig. Verständlich wenn andere an meiner Stelle hier verzweifelt aufgegeben hätten. Ich habe aber weitergemacht. Und so steht sie nun heute da, nach nunmehr 21 Jahren,  noch immer nicht ganz fertig. Aber schon jetzt ganz schön anzuschauen. Groß wie etwa 15 Einfamilienhäuschen - und "anders". 



4 Wochen Abenteuerurlaub 
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Den eigentlichen Baubeginn sehe ich für das Projekt Burg im August 1994. Da begann ich mit den Fundamenten und der Kanalisation.

Die Planung habe ich selbst gemacht. Und die wurde im Laufe der Bauzeit immer und immer wieder abgeändert. Für das amtliche Genehmigungsverfahren stand mir mein Bruder Ernst, ein Bauingenieur und Architekt, zur Seite. Wohl dem der Brüder hat. Für ihn war dabei auch vieles ungewohnt. "So baut man doch nicht" - diesen Spruch habe ich von vielen Seiten gehört. Speziell von Menschen die im Baubereich tätig sind. Das Denken derer ist also uniform. Das habe ich dabei gelernt. Ich hatte ja nichts in diese Richtung gelernt. Mein Ausbildungsberuf lautet Speditionskaufmann. So konnte ich als Freidenker an die Sache rangehen. Auch deshalb schaut meine Burg eben anders aus. Dem einen gefällts - dem anderen halt nicht. Es ist wie es ist. Kurz nachdem ich die Fundamente gegossen hatte und die Kanäle verlegt waren, aber noch nicht an die Kanalisation angeschlossen, da kam mir mein Abenteuerurlaub dazwischen. Im Juni 1994 hat man mir erzählt daß auf dem ehemaligen Gelände der Bosch-Fabrik im Stadtgebiet der Stadt Ansbach eine Halle mit den Abmessungen 82m lang und auf drei Hallenschiffe mit je 16m Breite verteilt, also insgesamt rund 4000qm Hallenfläche, demontiert werden sollen. Also habe ich mich mal für dieses Projekt interessiert. Da ich jedoch wusste wie einem die Behörden übel mitspielen können, habe ich mich nicht getraut, den Auftrag als offizielle Abbruchfirma anzunehmen. Das wäre doch eine Nummer zu groß gewesen für mich - wenn auch evtl. sehr lukrativ. Also habe ich mich entschlossen bei einer Abbruchfirma in den "Windschatten" zu gehen, das heißt, für den Fall, daß die den Auftrag bekommen, übernehme ich für den symbolischen Preis von 1 DM zzgl. Mehrwertsteuer, die Hallen unter der Bedingung daß diese binnen ein paar Wochen demontiert und abtransportiert sein müssen. Die Hallen bestanden aus verzinktem Stahl und waren damals gerat erst mal 7 Jahre in Betrieb. Die hatten mal 1,4Millionen DM incl. Montage gekostet. Ohne Inneneinrichtung. Leider wurde das Projekt durch mehrmalige Verlängerung der Ausschreibungsfrist immer wieder verzögert und so hatte ich die Sache schon für erledigt erachtet da ich für mich beschloß die Sache abzublasen wenn es in den Hersbt oder gar in den Winter rein gehen würde. Im Sommer mag das ja noch eine schöne Arbeit sein. Bei Regen, Frost oder gar Schnee hört jedoch der Spaß schnell auf. Ganz überraschend erhielt ich dann am 28. Sept. 1994 vom Generalunternehmer für den Abbruch die Nachricht daß er nun den Zuschlag erhalten hätte und  wir verabredeten für den nächsten Tag einen Ortstermin für eine Besprechung über die Vorgehensweise. Das war am 29.9.1994. Nun dachte ich, dies wäre ein Treffen von vielleicht 30 Mann wo es dann darum gehen würde, wer das meiste bezahlt um die Hallen demontieren zu dürfen. Und noch immer ging ich davon aus mir das nur noch mal anzuhören. Im Vorfeld und bei meinen Besichtigungen erlebte ich nämlich ein riesengroßes Interesse vieler Leute an diesem Projekt. Daher auch meine Zurückhaltung. Und das, obwohl ich mir in Spekulation darauf schon im Juni des gleichen Jahres einen 20-to Autokran gekauft hatte! Zur Probe hatte ich mir von einem Abbruchunternehmer eine ehemalige Panzertankstelle auf einer aufgelösten US-Kaserne in Schwabach gekauft, 400qm überdachte Fläche, und diese generalstabsmäßig mit 2 Helfern binnen 3 Tagen abgebaut. Alles verlief exakt nach Plan. Aufgebaut habe ich die nie sondern wieder weiterverkauft. Dies tat ich im Zuge meiner Geschäftstätigkeit. Die Halle dagegen kaufte ich privat und nahm dann 4 Wochen Urlaub. Bei der Besprechung am nächstenTag waren nämlich zu meiner Verwunderung nur ich, der Geschäftsführer der Abbruchfirma und ein weitere Interessent anwesend. Dieser entschied sich für die Demontage der beiden angrenzenden Zelthallen. Wir haben uns dann später gegenseitig gut helfen können. Noch während der Besprechung entschied ich mich eigentlich offiziell nur für die Demontage eines Hallenzuges sowie evtl. der Dächer der anderen Hallen. Warum weiß ich nicht. Und natürlich für alles was noch eingebaut war. Heizung, Elektrogeräte, 25 Heizlüfter/Wärmetauscher, den Inhalt von 2 angebauten Containern, Türen, Fenstern, einem komletten Einbaubüro mit 100qm auf Stahlstützen, Beleuchtung, Sanitär. Zu viel um alles aufzuführen. Beginn für das Unternehmen der 4. Okt. 1994. Der 3. war ja schon Feiertag. Noch auf dem Nachhauseweg jedoch entschied ich mich anders. Wenn - dann alles. Also rief ich den Generalunternehmer gleich an und teilte ihm meine Entscheidung mit. Für die Demontagearbeiten erhielt ich eine Frist von 3 Wochen. Der Generalunternehmer hatte nach 8 Wochen das Gelände geschottert zu übergeben. Wir vereinbarten noch dass mir der Generalunternehmer mit seinem schweren Gerät die Stahlstützen aus den Fundamenten freikompressort. sonst hätte ich sie alle abschneiden müssen. Und ich wusste, in drei Wochen schaffe ich das nicht - ich brauche vier Wochen - und die werde ich dann auch bekommen. Und genau so war es. Eine Woche brauchten wir ja schon um die Halle innen zu entkernen während ein anderer Trupp bereits das Dach demontierte und andere sich über Fenster und andere Dinge machten. Doch bevor das Unternehmen starten konnte, ich war ja noch nicht vorbereitet, musste ich ja erst mal für eine schlagkräftige Truppe sorgen und für das nötige Werkzeug. Also rief ich noch am selben Tag einen Kunden von mir an. Der schaffte in Schichtarbeit in einer Weltfirma. Ihm erklärte ich mein Unterfangen und er fragte mich vieviele Leute ich denn bräuchte. Also erklärte ich ihm, lass uns erst mal mit 10 bis 12 Mann stark beginnen und dann evtl. noch aufstocken. Nach einer Stunde ca. rief er mich zurück und sagte mir er hätte die Truppe zusammen bis zu 15 Mann stark. Und so verabredeten wir uns für den 4. Okt. 1994 7Uhr vor den Toren des Werksgeländes. Die Jungs von der "schnellen Eingreiftruppe" beendeten um 6Uhr morgens ihre Nachtschicht, begannen bei mir immer pünktlich um 7Uhr, arbeiteten ganz vorbildlich und tatkräftig bis 15Uhr um dann anschließend noch etwas zu schlafen bevor ihre Nachtschicht um 22Uhr begann. Das war deutsche Zuverlässigkeit, Tatkraft, Pünktlichkeit. Dafür sind wir in der Welt ja bekannt. Das hat auch großen Spaß gemacht. Nun war ja noch die Frage zu klären mit der Bezahlung. Wenn die Jungs eine zweite Lohnsteuerkarte brauchen kommt für sie ja nichts mehr dabei heraus. Oder es kostet mich soviel daß hier nichts mehr übrig bleibt. Und Schwarzarbeit war für mich tabu. Und mich ans Arbeitsamt wenden um von dort Arbeitswillige anzufordern - da hatte ich schon meine eigenen Erfahrungen gesammelt. Man mag es mir bitte nachsehen daß ich mir diese Erfahrung nicht noch einmal antun wollte. Bauern in Sachen Erntehelfer können da noch mehr dazu beisteuern. Also, wie mach ich es um die Sache in trockene Tücher zu bekommen? Nachts kommen mir da immer die besten Ideen. Und so lag ich wieder, wie fast regelmäßig, zwischen etwa halb zwei und 4 Uhr nachts im Halbschlaf. Das Denken, oder war es das Träumen, ganz weit offen. Vielleicht kennen Sie das auch. Das worüber man tags krampfhaft nachdenkt und zu keiner Lösung findet - nachts kommt es "wie im Schlaf". Heute komme  ich mir manchmal wirlich vor wie wenn ich da auch in die Ferne sehen könnte. Sowas soll es ja erlernbar geben. Remote Viewing nennen es die Amis. Da gibt es auch sehr gute Literatur darüber. Ingo Swann ist da ein Name der als Wegbereitet für den CIA immer wieder auftaucht. Dieser Mann hatte auch am Jupiter Ringe gesehen während ihn die Wissenschaftler noch auslachten weil sie davon keine Kenntnis hatten. Als dann die erste Jupitersonde in den ersten zur Erde gesendeten Bilder dieses Wissen bestätigte da gab es große Verblüffungen. Heute kann man diese Fähigkeiten auch in Deutschland in Kursen erlernen. Und ich sage es immer und immer wieder. Was ein Mensch auf dieser Erde kann - das kann im Prinzip jeder Einzelne von uns auch. Der eine hat von Anfang an mehr Talent in irgend etwas, der andere muss halt mehr an sich arbeiten um dies auch zu können. Das ist dabei der einzige Unterschied. Und so lag ich nun nachts im Halbschlaf und ich sah wie die Polizei und das Arbeitsamt eine Baustellenkontrolle durchführten. also musste ich nun handeln. Und dies tat ich dann. Es fiel mir einfach so zu. Dies nennen wir dann einen Zufall. Die deutsche Sprache ist eine so schöne Sprache. Speziell wenn wir sie unverfälscht einsetzen. Also fiel mir ein daß "die Jungs von der schnellen Eingreiftruppe" ähnlich wie Goldgräber alle für sich selbständig arbeiten. Und so wie ein Goldgräber vom Grundstücksbesitzer seinen Claim zugewiesen bekommt und hier zu graben beginnen kann, so erteile ich diesen Jungs jeden Morgen eine Demontageerlaubnis für einzelne Bauteile. Und sind diese Bauteile demontiert und mir zum Abtransport bereitgestellt ist auf der Rückseite der Demontageerlaubnis eine Ankaufsvereinbarung hierfür mit einem Vorkaufsrecht für mich eingetragen. Ein Goldgräber muss das geschürfte Gold also dem Grundstücksbesitzer zum Ankauf anbieten mit einem Vorkaufsrecht. So ist Rockefeller groß geworden. Nur bekamen die Goldgräber dafür keine werthaltigen Dollars sondern nur Einkaufsgutscheine. Diese galten aber nur für die Rockefellereigenen Läden in denen die armen Goldgräber für überteuertes Geld einkaufen mussten. Sie wissen ja, Rockefeller war ein  sehr sozial eingestellten Mensch. Das wissen sie deshalb weil Sie ja auch viel lesen. In "Das Beste" von Readers Digest stand es mal drin. Auch in "Life" unter den größten und besten Männern der Weltgeschichte stand es mal. Natürlich, eine Lüge muss ja immer mal wiederholt werden um zur "allgemeinen Wahrheit" emporgehoben zu werden, denn wenn es alle "wissen" ist es ja "Wahrheit", so stand es auch in "Time" und sogar immer wieder mal in der "New 'York Times". Und wer etwas anderes schreiben würde wäre da seinen Job los. Für immer. Denn all diese Medien gehören - na wem wohl? Genau, einem Konzern namens Rockefeller. So wie 80% aller weltweiten Pharmaunternehmen zu der Rockefellergruppe gehören. Und nun wissen Sie auch warum die Medikamente alle so gut sind. Es steht ja immer wieder in allen Zeitungen und Zeitschriften. Jetzt wissen Sie auch warum. Geht Ihnen nun ein Licht auf. Ich hoffe Ihre täglichen Tabletten die sie da täglich schlucken bleiben Ihnen nun nicht im Halse stecken. Und mit jeder Nebenwirkung, machen Sie sich doch mal die Mühe den Beipackzettel auch zu lesen und ernst zu nehmen, damit sichern sich die nämlich auch noch ab, es steht ja drauf was mit Ihnen alles passieren kann und niemand verpflichtet Sie das Teufelszeug zu schlucken, ja mit jeder Nebenwirkung rennen Sie wieder zu dem Arzt Ihres Vertrauens, so wie es ja überall gesetzlich verankert auch steht dass Sie das tun sollen, und um dem Gesetz Genüge zu tun, muss ich es hier auch reinschreiben: Gehen Sie in jedem Falle bei gesundheitlichen Problemen zu Ihrem Arzt. Wenn Sie das nicht tun übernimmt niemand die Verantwortung für Sie. So sagt man es Ihnen. Immer wieder. Aber Vorsicht: Wenn Sie es tun übernimmt auch niemand die Verantwortung für Sie. Die bleibt im Endeffekt immer wieder bei Ihnen. Sind Sie schon mal operiert worden? Was genau haben Sie da denn unterschrieben bevor Sie in den Tiefschlaf versetzt wurden? Aha. Niemand übernimmt also eine Verantwortung für das was er da tut. Anders ist dies aber wenn Sie Ihr Auto in die Werksatt bringen. Mit Übergabe der Schlüssel liegt nun die Verantwortung für Wohl und Wehe des Autos beim Werkstattbesitzer. Selbst wenn nachts auf dem Hof das Auto gestohlen wird. Zurück zur Ab-Baustelle. Gott sei Dank ist während der Demontage nichts passiert obwohl wir unter großem Zeitdruck standen und damit das Risiko einer unbedachten Handlung stark steigt.  Also ich hatte nun die Lösung für die Basis unserer Arbeit gefunden. Und wie wenn ich es geahnt hätte. Ich war gerade unterwegs um zusätzliches Werkzeug zu besorgen und kam zurück. Was sehe ich da: Zwei VW-Busse grün-weiß. Oben so blaue Lichter drauf. Meine Jungs wie eine Schafherde zusammengetrieben. Das funktioniert am besten mit Schäferhunden. 3 an der Zahl. Ca. 12 Polizisten in Uniform. Schade daß ich die Szene nicht fotografiert habe. Ein Sachbearbeiter vom Arbeitsamt, ein Kripobeamter. Als ich dazu kam fragte ich nach wer hier denn das Sagen hat. Es war der Mann von der Kripo und der Sachbearbeiter des Arbeitsamtes. Der hatte das Ganze angezettelt. Dicke Beute gerochen. Endlich haben wir ihn, den Scheuerlein. Er hatte sich betont gelassen gegeben. Sich seiner Sache ziemlich sicher. Aber die Kriegserklärung war zu fühlen. Auch die Kriegslust. Wenigstens bis zu diesem Zeitpunkt noch. Das sollte ihm aber schnell vergehen. Nur wusste er das in dem Moment meines Erscheinens noch nicht. Um die Sache noch aus einem anderen Licht zu sehen. Hätte ich die Sache mit der ordentlichen Demontage einer sehr werthaltigen Halle nicht in die Hand genommen so wäre die Halle mit riesigen Eisenbeißern zu Schrott zerlegt worden. Rohstoffvergeudung, Umweltbelastung (Isolierung z.B vernichtet) im großen Stil. Nun kommt da so ein kleiner Waldbauernbub und nimmt sich der Sache an. Und auf den stürzt sich nun der ganze Beamtenapparat. Es muss ja alles seine Ordnung haben in unserem Lande. Wo kommen wir da denn hin wenn es mehr von diesen praktisch denkenden und handelnden Leuten gäbe. Dem muss anscheinend Einhalt geboten werden. So hatte ich es damals gefühlt: Behörden und Theoretiker gegen Praktiker. Da stand ich nun der geballten Staatswillkür gegenüber. So hatte ich es empfunden. Aber ich hatte es ja auch genau so kommen gesehen. Sowas ist mir dann später noch einmal passiert. Ganz exakt hatte ich etwas vorausgesehen. Als ich nämlich nachts wieder bei einem Demontageprojekt eines verglasten Eingangsbereiches eines Baumarktes überlegte wie ich die Isolierglascheiben in 12m Höhe demontieren kann und ich mir den Plan dazu zurechtlegte, eine sehr schwierig zu lösende Aufgabe, aber nachts war immer alles so klar, da sah ich, ganau als ich in Gedanken mit einem Sicherheitsgeschirr fixiert auf einer Europalette auf der Staplergabel eines Telescopstaplers in 12m Höhe lag, wie genau in dem Moment  ein Mann vom Gewerbeaufsichtsamt verbeikommt und mich ob meines waghalsigen Tuns zur Rechenschaft ziehen will. Also habe ich auch gleich noch dieses Gespräch mit ausgearbeitet. Und was soll ich Euch sagen. Als es soweit war, ich in 12m Höhe, gesichert auf der Palette liegend ruft von unten jemand, ich höre es noch heute:" Ja - sind wir denn hier beim Zirkus oder was?" gut vorbereitet wie ich war habe ich nach einem schönen Gespräch mit dem Herrn vom Gewerbeaufsichtsamt nach etwa einer Viertelstunde in genau der gleichen Weise wieder weitergearbeitet. Mögen einige um mich herum auch die Welt nicht mehr verstanden haben. Es geht doch. Zurück auf der Ab-Baustelle. Und noch immer reiben sich so im Stillen die beiden Herrn von der Kripo und vom Arbeitsamt innerlich die Hände ob ihrer reichen Beute. Aber das Grinsen sollte Ihnen noch vergehen. Mittels eines Vordrucks meines Konzeptes erklärte ich Ihnen die Sachstandslage. Als sie begannen den Sinn zu begreifen sah ich wie die Farbe aus ihren Gesichtern verschwand. Dies geschieht durch unser vegetatives Nervensystem. Ein Konfliktschock stellt die Adern eng. Die Durchblutung in den äußeren Körperbereichen wird langsamer, schlechter. Dies mag da wohl der Fall gewesen sein. Ihnen hätte in diesem Fall wohl auch kein Essen mehr geschmeckt. So ist das wohl wenn man einem Raubtier seine Beute wegnimmt. Das beschließt dann wohl für sich unter diesen Umständen eben keinen Hunger mehr zu haben :-) Das geht aber nur eine Weile. Der Fall nach mir hat dann vielleicht diese Zeche mitbezahlen müssen. Eben auch nur Menschen. Als die beiden Herren nun die Sachstandslage zur Kenntnis genommen hatten, erfreut waren sie nicht, fragten Sie mich wer mir dies denn ausgearbeitet habe. Spontan erklärte ich daß dies mein Geheimnis sei. Sie mussten ja nicht wissen das es nur auf meinem Mist gewachsen war. Nun gaben sie ihren Polizeibeamten den Befehl den Ring wieder aufzulösen. Hurra - wir waren wieder frei. Aber die Personalien der Jungs waren notiert. So kam es wie es kommen musste. Tags darauf kam der Mann von der Kripo mit dem Mann vom Gewerbeamt der Stadt Ansbach wieder auf die Baustelle und sie stellten fest daß nach sorgfältiger Recherche keiner dieser Leute mit einem Gewerbe selbständig gemeldet wäre. Daraufhin erklärte ich ihm daß er genau weiß, daß man ein Gewerbe 4 Wochen rückwirkend anmelden kann (korrekt ist: 1 Jahr) und wir momentan besseres zu tun hätten um unter enormem Zeitdruck unsere Arbeit zu verrichten als auf den Ämtern herumzurennen. Beide Herren schauen sich verblüfft und ob ihres vermeintlichen Jokers beraubt an und verabschieden sich wieder. Nun wusste ich nicht was als nächstes kommen würde. Ja, es kam tatsächlich was kommen musste. Ein kleiner Hergott kam. Vom Gewerbeaufsichtsamt. Da wollte sich noch einer eine blutige Nase holen. Es war aber auch schon verflixt. Wir hatten immer noch auf dem Dach zu tun. Alle schon angeseilt und mit Sicherheitschuhen und Helmen. Wie es sich für eine ordentliche Baustelle eben gehört. Höchste Sicherheitsstufe. All unser Tun wäre wertlos und sinnlos gewesen wenn jemand zu Schaden gekommen wäre. Auf das Dach gelangte der Bautrupp morgens über einen Anbau. Diesen Anbau jedoch rissen die Leute vom Generalunternehmer ab. Runtersteigen mussten meine Leute also irgendwie anders. Vorher aber kam ein Mann der schon von weitem brüllte: Ich will da sofort rauf - wie sind die denn da alle raufgekommen. Ich winkte ihn zu mir. Ich saß gerade im Teleskopstapler und hatte eine leere Europalette auf der Stapelgabel. Nun saß ich ja überhöht wie in einem Lkw, unten der sonst groß gewachsene Herr vom Gewerbeaufsichtsamt. Ich blieb sitzen. Er fragte mich wie er da schnellsten hochkomme. Nun wusste ich um den Sprengstoff meines Angebots und habe es wohl gerade deswegen gemacht. Ich sagte ihm: Dann stellen Sie sich da vorne auf die Palette, dann fahre ich Sie da hoch. Wissen Sie wie es aussieht wenn jemand fast explodiert? Es hat dann wirklich einiges gute Zureden gekostet um die Sache wieder zu entspannen. Er hat sich dann unverrichteter Dinge zurückgezogen nachdem er erkennen musste, und er selbst es war  der mich darauf unnwillentlich aufmerksamt machte, daß hier nur Selbständige an der Arbeit sind für die er gar nicht zuständig ist. Es war ihm dann aber noch ein ganz dringendes Bedürfnis mir noch eine Drohung zu hinterlassen.  Ab diesem Ereignis konnten wir ungestört die Arbeiten fortsetzen. Zwei Helfern habe ich dann die weitere Demontageerlaubnis verweigert da ich ob ihres unbedachten Handelns nicht für Ihre weitere Sicherheit garantieren konnte. Diese Pflicht hatte ich. Es gibt Leute die nicht wissen was gerade hinter ihnen passiert. Ein paar mal konnte ich sie noch warnen um zu verhindern dass sie Schaden nehmen. Aber ich war mir ja bewusst daß ich nicht immer und überall da sein kann. Es war ja wie wenn nur ein General und lauter Soldaten bei der Sache wären und alle Offiziere, Unteroffiziere und Truppführer fehlen würden. Also brauchte ich als Soldaten auch gut ausgebildete Einzelkämpfer. Und die blieben mir auch erhalten. Nach dem Abschluß des Projektes haben wir noch ein nobles Gemeinschaftsessen in einem vornehmen Restaurant mit mir als Gastgeber abgehalten. Ich musste mich dann aber schon um halb zwei nachts zurückziehen da ich am nächsten Morgen Zugabfahrt 6Uhr meine allererste Reise nach Florida antrat um das fliegen zu lernen. Das war nun eine ganz andere Welt. Dazu mehr an anderer Stelle.                     


Meine früheren Arbeitsstellen 
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Irgendwie bin ich wohl für die Selbstständigkeit geschaffen. Als Bauernbub hab ich es von Kindesbeinen an mitbekommen. Auf einem kleinen Bauerndorf waren wir ja fast auch irgendwie isoliert - es gab also nur unsere Welt. und die bestand aus tüchtigen Bauern die 7 Tage in der Woche arbeiteten, am siebten Tag halt ein paar Stunden frei hatten, ihr Leben an den Jahreszeiten ausrichteten und Worte wie geregelte Arbeitszeiten, Urlaub, Kindergarten, Tariflohn und vieles mehr waren nicht mal Fremdwörter - nein, sie existierten in unserem Leben damals einfach nicht. Hier war die Welt irgendwie noch in Ordnung. Nicht in allen Dingen - aber halt irgendwie. Erst war ich, bis zur vierten Klasse in unserer Dorfschule. Ein Lehrer, 8 Klassen, ein Klassenzimmer. Jede Woche war im Winter ein anderer dran mit dem Schürdienst. Holz reinholen, Ofen anzünden, Ofen nachheizen. Wenn zweimal im Jahr geschlachtet wurde habe ich jahrelang die Schlachtschüssel ausgetragen. Der Dorflehrer und der Dorfpfarrer wurde auf diese Weise immer mit Essen versorgt. Und es waren ja nicht nur wir die geschlachtet haben. Irgendwie müssen das ganz schöne Zeiten gewesen sein. Ein Leben in einer Dorfgemeinschaft hatte, wenigstens damals, etwas ganz besonderes. Es war ja wie in einer Stammesgemeinschaft. Ist jemand aus dieser Gemeinschaft gestorben war das ganze Dorf bei der Beerdigung.  Heute sterben Leute und es merkt nicht mal einer. Und wenn im Dorf jemand gestorben ist dann hat derjenige ganz einfach gefehlt. Und wenn ein Kind geboren wurde oder jemand geheiratet hatte dann war das ein Ereignis. Aber das versteht wohl nur jemand der dies so erlebt hat. Deshalb bin ich mal wieder so dankbar daß ich mir meine Eltern so gut ausgesucht habe und eine so schöne Kindheit und Jugend auf dem Dorf verbringen durfte.    

Diese Zeit ging dann so langsam zu Ende als ich nach Bad Windsheim in die dortige ganz neue Handels- und Wirtschaftsschule wechselte. Leider musste ich die 7. Klasse wiederholen! Nicht wegen der schlechten Schulleistungen - nein, es ergab sich einfach so. Als die Handels- und Wirtschaftsschule 1967 gegründet wurde fing sie dreijährig mit einer achten Klasse an. Ich kam da gerade in die 7. Klasse Volksschule. Nach Rüdisbronn. Vom neuen Lehrer waren schon die früheren Schüler alle begeistert. Ein früherer ME 109 Kampfpilot des 2. Weltkrieges. Und  im Erdgeschoß des Schulhauses hatte er eine gut eingerichtete kleine Holzwerkstatt. Der Schulgarten war an die einzelnen Schüler zur Pflege verteilt. So machte Schule Spaß. Und als dieses Schuljahr zu Ende war, war es möglich in die nun vierjährige Handels- und Wirtschaftsschule überzutreten - und die fing nun mit der 7. Klasse an. Schlecht gelaufen. Wenn die Schule zu Ende war gab es auf dem Bauernhof immer viel zu arbeiten. Im Sommer auf dem Feld und im Winter wurde Holz gemacht. Ölzentralheizung war ja ebenfalls ein Fremdwort. Das Singen irgendeiner Kreissäge gehörte zum wohlvertrautenTon in der Winterszeit auf einem Dorf. In den Ferien wurde ebenfalls auf dem Hof bzw. den Äckern gearbeitet. Da ich noch zwei ältere Brüder hatte und diese die Traktoren fuhren blieb bei mir die mühevolle Handarbeit hängen. Deshalb war ich oft auch nicht so begeistert von der Hofarbeit. Als dann mal die Frage der Betriebnachfolge anstand habe ich diesen Kelch an mir vorübergehen lassen. Heute bin ich sehr froh darüber. Die Politik meint es mit den Landwirten nicht gut. Und die Erzeugung guter Lebensmittel wird von dem Großteil der Bevölkerung nicht bezahlt - und damit wegen sparens auf der falschen Seite auch nicht gewünscht. Leider gibt es zu wenige Menschen die nach dem Leitspruch verfahren: Und laßt Euch Eure Lebensmittel Eure Medizin sein. Man hat ja eine Krankenversicherung die ja so teuer ist, da muß man dann schon mal an den Lebensmitteln sparen und man kauft halt nur "Kurzzeitsättigung" mit allem Mist der da halt so drin ist damit sich ja alles 100 Jahre hält. Und in den großen Ferien bin ich dann arbeiten gegangen. So "richtig". Nach Stunden bezahlt zu einem vorher ausgehandelten Tarif - obwohl mein "Arbeitgeber" noch gar nicht wusste was er an Arbeit dafür überhaupt bekommt. Gleich am Ortseingang von Bad Windsheim, von Oberntief her kommend,  gab es damals ein großes Gipswerk. Das Gipswerk Späth. Bei uns in der Gegend und auch gleich da wo das Gipswerk stand, ja stand, denn heute gibt es das schon lange nicht mehr, gab es auch Gips und das ganze Gipswerk stand auf Gips. Genauer gesagt auf dem Rohstoff dafür, dem Kalkstein. Zerkleinert, mit Wasser versetzt und gebrannt entsteht daraus dann erst der Gips als Baumaterial. Und hier wurde ich in die Betriebsschlosserei gesteckt. Da haben wir schon mal im Sommer in einem eben erst ausgeschalteten Ofen bei wohl 80 Grad unter beengten Platzverhältnissen körperlich und umgeben von dem Gipsstaub schwer gearbeitet. 4 DM in der Stunde gab es damals brutto. Das war für mich aber auch fast gleich netto. Und Überstunden sind da auch angefallen. Und nie habe ich nein gesagt. Das war überhaupt unvorstellbar. So habe ich es eben gelernt. Wenn die Arbeit da war musste sie eben gemacht werden. Da gab es nie ein Zögern. Von wegen, heute habe ich dazu keine Lust und unter diesen Verhältnisssen gleich gar nicht. Hoppla, hatte ich da was nicht verstanden oder so. Denn heute ist das anscheinend ganz ganz anders. Zweimal hatte ich in den großen Ferien in diesem Gipswerk gearbeitet. Jemand aus der Fuhrparkinstandsetzung hatte das auch mitbekommen daß ich wieder anfange und hat mich angefordert und dem wurde ich auch zugeteilt. Aber nach einer Woche, als der Leiter aus der Betriebsschlosserei das mitbekommen hatte, hatte er sich durchgesetzt und mich wieder zu sich geholt. Ich muss zugeben - ich wäre schon lieber bei der Fuhrparkinstandsetzung geblieben. Aber ich wurde ja nicht gefragt und habe gehorcht. Dafür gab es nun schon 4,20DM die Stunde. Überstunden mit Aufschlag. Von dem Geld habe ich mir im ersten Jahr dann eine Zimmereinrichtung, bestehend aus einem Bett, einem Schrank, einem Schreibtisch, einem Bücherregal und einem Schreibtischstuhl gekauft. Heute bekommt man das nachgeworfen - damals habe ich wochenlang dafür geschuftet. Immer vom ersten Tag der Ferien bis genau zum letzten Tag der Ferien. Da wurde kein Tag ausgelassen. Vom nächsten Lohn hatte ich mir dann mein erstes Motorrad gekauft und den Führerschein dafür gamacht. Das Motorrad war eine BMW, R27, mit Hoske-Auspuff, einer richtigen Krachtüte, eins in zwei Rohre mit Chopperlenker. Das war ein Aufstieg vom Zündapp-Moped, ein Erbstück von meinen Brüdern. Ich war also der Dritte in der Reihe. Habe damit zwischen meinem 14. Lebensjahr und dem 17. Lebensjahr 21.000km gefahren. Die BMW war da ein richtiges Kraftpaket. Heute lacht man über die damaligen 17PS. Ein Jahr später, nach erfolgreichem Abschluß der Handelsschule im Sommer 1972, wir kamen an einem Sonntag im Juli von unserer Abschlußfahrt nach Meran und Venedig zurück, fing ich Montag früh um 6Uhr in der Kaserne in Illesheim auf dem Bau an. Bei einem bekannten Windsheimer Bauunternehmen. In dieser Zeit fanden die Olympischen Spiele in München statt und auch das Attentat auf Olympiateilnehmer. Auf dem Bau hatte ich nun schon 6DM pro Stunde "am Presslufthammer" verdient. Überstunden hatte man hier nicht gemacht. Im Anschluß daran habe ich die Fachoberschule in Ansbach, Fachrichtung Technik, besucht. Hier hatte ich nur Mitschüler aus Realschulen - mit entsprechenden Kenntnissen in Mathematik und Physik etc. Darauf hatte die Fachoberschule, Fachrichtung Technik aufgebaut und diese Kenntnisse auch vorausgesetzt. Für mich war dies vollkommenes Neuland, für meine Mitschüler nur eine Wiederholung im Schnelldurchlauf. Entsprechend schwer hatte ich mich auch getan und am Ende das Klassenziel auch leicht verpasst. Dafür bin ich dann sogleich arbeiten gegangen. Als Fleischfahrer bei einem großen Wurstbetrieb in Heilsbronn. Hier konnte ich wieder viele Überstunden machen, habe dort gewohnt, war jederzeit verfügbar udn auch bereit. Der Tag hat da oft um 2Uhr nachts begonnen und Abends um 6Uhr oder später geendet. Samstags habe ich dann den Chef noch zu den Bauern zum viehkauf gefahren. Mit einem Klein-Lkw hatte ich Wurst- und Fleischwaren zu den Metzgereien, Supermärkten  und Großmärkten im Nürnberger Raum und in die Oberpfalz geliefert.  Es gab  immer reichlich und gut zu essen.  Ich wollte mir mit der Arbeit mein erstes neues Motorrad verdienen. Mein Traum war eine Yamaha RD 250. Die habe ich mir dann im Herbst 1973, als ich das Geld soweit zusammen hatte, dann auch gekauft - und lange auf die Lieferung gewartet. Nachdem ich dann das Geld zusammen hatte begann ich eine Lehre als Speditionskaufmann. Wegen meiner Pläne Rennfahrer werden zu wollen hatte ich darauf Wert gelegt samstags frei zu haben. Gleich gegenüber dem alten Arbeitsamt in Ansbach, auch das hat man in der Zwischenzeit abgerissen, war eine Spedition. Der Besitzer, ein aufrechter Ostpreuße, durch den Krieg vertrieben, hatte nur Lehrlinge genommen, die nicht mehr berufsschulpflichtig waren. Nachdem ich dort vorzeitig meine Lehre beendete um die Gelegenheit wahrnehmen zu können, bei einer Ansbacher Firma die Motorradabteilung, eine Yamaha-Vertretung aufbauen zu können, wurde diese Firma verkauft und von einer großen Ansbacher Spedition samt Fahrzeugen und Belegschaft übernommen. Die Gebäude wurden später allesamt abgerissen. Heute steht eines von vielen Ansbach Ärztehäusern auf dem Areal. Wie krank muss unser Volk sein daß wir soviel Ärztehäuser brauchen. Ich selbst war in meinem ganzen Leben noch nie wegen einer Krankheit bei einem Arzt und zum impfen gehe ich schon gleich gar nicht hin. Danach war ich in der Bahnhofstr. in Ansbach neben eienr Tankstelle beschäftigt und habe die Motorradabteilung aufgebaut und geführt. Später sind wir in die Karlstr. umgezogen. DieTankstelle in der Bahnhofstr. gibt es da nicht mehr und die Nebengebäude und Garagen, in denen ich arbeitete - alles abgerissen. Heute steht an der Stelle ein Getränkemarkt. Vor ein paar Jahren dann ging die Wurstfabrik in Heilsbronn in Flammen auf. Ich schwöre bei Gott - ich habe nichta damit zu tun. Aber ich muss feststellen - überall da wo ich gearbeitet hatte - alles ist abgerissen. Kein Stein steht mehr auf dem anderen. Wenn ich dies heute jemanden erzähle - ich könnte es niemanden verdenken wenn mich keiner mehr einstellen würde. Also bleibt für mich nur die Selbständigkeit.      


Ein Pkw gegen meinen Transporter 
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Die sogenannte Wiedervereinigung hat sich bei mir in meinem Leben in der Ära als aktiver Kawasaki-Motorradhändler abgespielt. Und aus diesem Blickwinkel heraus erinnere ich mich auch daran. Hat es doch hier zu einem enormen Auftrieb im Verkauf von besonders gebrauchten Motorrädern geführt. Aber ich habe dadurch auch besondere und angenehme Menschen erlebt. Ein gutes Jahr vor dieser Teilwiedervereinigung war ich mit einem Bekannten selbst in der früheren DDR. Heute bin ich sehr froh daß ich dies auf diese Weise noch erleben durfte. Es war eine ganz besonderes Erlebnis. Immer wie ein Messer im Rücken. Immer ein ungutes Gefühl vor Willkür. Aber die Menschen haben mir sehr gut gefallen. Ganz anderes als hier bei uns im Westen. Richtig brüderlich. Und nach der Grenzöffnung haben sich, auch durch meinen damaligen Besuch Kontakte ergeben. Aufgrund dieser Kontakte habe ich dann viele Geschäfte mit dem neuhinzugekommenen Teil Deutschlands gemacht. Und auch einen Lehrling aus diesen neuen Landen hatte ich eingestellt. Sehr höflich, sehr zuvorkommend, sehr hilfsbereit. Aber seine Talente lagen wohl eher in anderen Bereichen als dem Praktischen. ich erinnere mich noch sehr gut: Er hatte einen Audi gefahren. Irgendwas war am Vergaser wohl nicht in Ordnung. Also hat er ihn in seiner Freizeit am Samstag bei mir im Betrieb zerlegt. Ich selbst war noch mit vorbereitungen für einen Ausflug zum Nürburgring mit einem Teil meiner Mannschaft und ausgesuchten Kunden an diesem Tag beschäftigt. Damit konnte ich auch nicht überwachen, was mein Lehrling aus einem der neuen Bundeslländern so machte. Es war auch nicht meine Aufgabe. Hinterher hat es sich so dargestellt: Während ich im Büro saß und arbeitete höre ich, ganz unüblich, vom ende meines Hofes mit Vollgas ein Auto losfahren. Interessiert schaue ich zum Fenster raus und sehe gerade noch wie dieses Auto geradewegs meinen im Hof stehenden Transporter Mercedes 207D rammt. Noch einmal eine Hin- und Herbewegung des Transporters - und Ruhe. Aber im Auto sitzt niemand. Hoppla, was ist da los. Ich höre jemand rufen "und ich weiß ganz sicher daß ich keinen Gang drin hatte". Der, der dies so laut und nachhaltig und bestimmt beteuerte war mein Lehrling. Er war fix und fertig. Und er hat immer noch den Kopf geschüttelt. Und dann erzählte er was geschehe war. Er hatte das Auto aufgebockt und den Vergaser ausgebaut. Beim Zusammenbau muss er aber wohl was falsch gemacht haben. Nur so ist zu erklären, daß beim Starten des Motors dieser sofort auf Vollgas lief. Nur noch Vollgas. Ich selbst kann mich nicht erinnern jemals ein Auto angelassen zu haben ohne daß ich im Auto saß und gleichzeitig die Kupplung gedrückt habe beim Motorstart. Reine Vorsichtsmaßnahme. Mein Lehrling war da wohl etwas unvorsichtiger. Mit einer Backe auf dem Fahrersitz, beide Füße im Hof statt im Fahrzeug (spart bei solchen Feldversuchen unheimlich viel Zeit) wird versucht das Auto zu starten. Und als das Auto ansprang und sofort auf Vollgas ging, und da der Gang noch drin war und niemand da war der die Kupplung jetzt noch betätigen konnte fuhr daß Auto mit Karacho los, verlor dabei seinen Zaungast und rammte nach etwa 20m voller Beschleunigung meinen Transporter vorne von rechts. Bänggggg. Der Transporter wurde bei dieser Wucht, obwohl er sein ganzes Gewicht vorne hat, einen halben Meter versetzt. Gott sei Dank nur Blechschaden. Aber noch heute ist sich mein damaliger Lehrling ganz sicher, keinen Gang eingelegt gehabt zu haben. Ich bin mir da allerdings nicht so sicher ob der Wirkung.

Die Psychologie der Krawatte 21. Jan. 2009  
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Hier eine Betrachtungsweise der Psychologie der Krawatte. In diesem Artikel ist jedoch nicht alles so geschehen wie es dargestellt ist. Aber lesen Sie selbst. Mein Vater hätte gerne gehabt daß ich eine Lehre als Bannkkaufmann absolviere und Bankkaufmann werde. Warum weiß ich bis heute nicht. Er selbst wäre bestimmt nicht gerne Bankkaufmann gewesen. Für mich ist Bankkaufmann ein ehrbarer Beruf. Aber er kann so oder auch anders gelebt werden. ich wollte nicht Bankkaufmann werden weil es nicht meiner Bestimmung entsprochen hätte. Ich hätte mich dabei nicht wohl gefühlt. Und ich wollte im Alltag auch keine Krawatte tragen (müssen?).  Heute bin ich kein Bankkaufmann, habe jedoch mit diesem Berufsstand als Unternehmer immer wieder damit mal zu tun. Und meinen Banker, wie i ch sie zu nennen pflege, tragen alle eine Krawatte wie es von Ihnen verlangt wird. Und um das Warum geht es hier. Ich kann Ihnen nichts sagen über die Vorgeschichte der Krawatte. Das können Sie in Wikipetia leicht nachlesen. Mich interessiert die Psychologie hinter der Krawatte. U'nd so kann ich beobachten, wenn jemand Eindruck, Beachtung erzeugen oder hinterlassen möchte, so tritt er schon mal in Krawatte auf. Vielleicht gibt es dadruch auch Arbeitgeber, die bei Ihren Angestellten oder Befehlsempfängern auch schon mal daraufbestehen daß diese eine Krawatte tragen. Bestimmt gibt es in unserem Land und weltweit auch Untersuchungen um wieviel mehr Umsatz ein Vertreter für Waren oder Dienstleistungen erwirtschaftet im Vergleich mit und ohne Krawatte. Manchmal, zu ganz besonderen Anlässen trage selbst ich eine Krawatte. Solche Anlässe sind Hochzeiten, Trauerfeiern, Familienfeste oder auch mal bei einem Klassentreffen. Da aber nicht zwingend. Was macht es also aus, daß man sich so ein Ding umhängt? Was bewirkt es beim Gegenüber bzw. was soll es bewirken. Das hat mich interessiert. Denn oftmals habe ich, wenn mir jemand mit Krawatte gegenübertritt, sogleich eine skeptische Haltung. Dieselbe Haltung stelle  ich fest wenn mir jemand bei der Vorstellung gleich seine Titel um die Ohren schlägt. Was will der Mensch damit bewirken? Meine Achtung vor einem Menschen wird durch seine Taten, sein Verhalten, seine Bewusstseinsstufe sowie seine Ethik geprägt. Damit hat also jeder Mensch die gleichen Voraussetzungen meine Bewunderung zu erzeugen unabhängig von Schulbildung oder Bankkonto. Und dies muss ein jeder auch ständig neu beweisen. Selbst wenn derjenige mal betrunken wäre. Gerade da kommt oftmals erst der wahre Charakter zum Vorschein. Ein weißer Missionar hat mal einen Südseehäuptling, dessen Stamm er vorhatte zu missionieren, was aber gründlichst mißlang, hatte mal vor etwas 100 Jahren diesen auf eine Reise nach Europa mitgenommen in der Hoffnung damit Eindruck zu schinden und diesen von den Errungenschaften des christlichen Abendlandes zu überzeugen. Dieser Südseehäuptling hat das aber alles aus einer ganz anderen Perspekteive gesehen und vieles nicht verstanden. Für vieles, wie Telefon, Eisenbahn, elektrischen Strom, P'ferdekutschen, Strümpfe, Schuhe, Krawatten und vieles mehr gab es in ihrer Sprache auch keine Worte. Und so beschreibt er seinen Stammesmitgliedern nach seiner Rückkehr von seinen Erlebnissen. Und dabei ergibt sich daß sie das alles nicht verstehen und froh sind so zu leben wie sie es gewohnt sind. Das Buch, in dem dieses niedergeschrieben steht liest sich sehr amüsant und hält uns einen ganz schönen Spiegel vors Gesicht. Hier steckt viel Psychologie drin welche man herauslesen kann. Und die Psychologie der Krawatte, von der ich hier kurz schreibe, ist da nur ein kleiner Aspekt davon. Und da  ich mit meinen Betrachtungen nicht richtitg weitergekommen bin dachte ich an ein Tierexperiment. Wir Menschen, nicht alle, Gott sei Dank, machen doch immer so gerne Tierexperimente. U'nd so hatte ich die Gelegenheit meinen Freund, Aufseher in einem Affenzoo, zu diesem Experiment zu überreden. Ich wollte, wissen, wie reagieren Affen auf die Krawatte? Und so haben wir uns einen Affen, in der Mitte der sozialen Hierarchie stehend, so eine Krawatte umgebunden. Schön bunt sollte sie sein, damit sie auffällt, aber nicht rot. Signalwirkung sollte sie ja auch nicht haben. 'Und so haben wir den einen dazu auserkorenen Affen mit einer Banane angelockt. Ein Geldschein hatte zwar seine Aufmerksamkeit erregt, aber damit war er nicht herzulocken. Und wenn, dann hätte er ihn höchstens in den Mund gestopft - und wieder, weil ungenießbar, ausgespuckt. Und als der Affe nun die Banane in Empfang nahm bekam er kurzerhand die Krawatte um den Hals gelegt. Das musste schnell gehen - ist es doch für den Affen wie ein Strick zum festbinden und nicht gleich ein Kleidungsstück, ein Schmuckstück. Doch was geschah nun?  Als sich der Affe wieder entfernte und die anderen Affen  im Gehege dies sahen, da rannten diese Affen zu dem Krawattenträger, griffen sich das lose Ende und schleiften ihn im ganzen Käfig umher wie eine Trophäe die sie soeben ganz praktisch zu handhaben erbeutet haben. dies haben wir einen kurzen Moment ganz erschrocken mit angesehen und schnellentschlossen versucht dem wilden Treiben ein Ende zu setzen. Aber erleben sie mal so eine Rasselband live. Die haben sich einen richtigen Spaß daraus gemacht diesen Krawattenaffen hinter sich herzuziehen. und dabei haben sie sich bereitwillig und ständig abgelöst. Jeder sollte da wohl mal drankommen. Ich weiß nun nicht,w ie sich dieser Affe den anderen früher gegenüber verhalten hatte. Wurde hier evtl. gar die Gelegenheit genutzt alte Rechnungen zu begleichen?  Endlich konnten wir diesem wilden Treiben ein Ende bereiten und dem armen Krawattenaffen dieses "Schmuckstück" wieder entfernen. Sofort kehrte wieder Ruhe ein. Ganz verstört saß nun dieser etwas mitgenommene (im wahrsten Sinne des Wortes) Affe im hintersten Eck. Auf die dargebotene Banane zur Versönung reagierte er nicht mehr - im Gegenteil, er drehte den Kopf weg und nach unten. Nach und nach kammen ander Affen und begannen ihn versöhnlich zu streicheln.  irgenwann war wieder alles gut und er fühlte sich wieder in der Gruppe wohl. Jetzt hatte mich aber noch was interessiert'? Wie reagieren die Affen, wenn man ihnen jetzt nach diesem Erlebnis eine Krawatte zeigt? U'nd jetzt muss man wissen, auch die Affen halten nach Einnahme ihres Fressens eine Mittagspause und dösen so vor sich hin. Anscheinden nichts kann ihre Ruhe stören. Also haben wir dieselbe Krawatte wieder genommen und diese gut sichtbar in der erhobenen Hand gehalten.  Als Zeitpunkt haben wir uns genau diese Mittagsruhe nach dem großen Fressen ausgesucht. Ob sie darauf reagieren werden? Und wie - kaum hat ein Affe dies gesehen und zur Kenntnis genommen fängt er wie wild an zu kreischen und herumzuhüpfen. Dies soll wohl ein Warnsignal bei drohender Gefahr sein. Und alle Affen flüchten sich in die entfernteste Eck des Geheges. Eng kuscheln sie sich aneinander. Man kann die Gedanken nur erahnen: "Ich geh nicht hin und Du bleibst auch hier. Ich lass mir so einen Strick nicht umhängen und mich zum Gespött aller anderen machen und mich im Gehege umherziehen lassen - ich nicht". Das war mein Tierexperiment zur Psychologie der Krawatte. Aber trotz allem werde ich mir bei der nächsten Feier wieder ein Krawatte umbinden um mich damit zu schmücken. Ich bin doch schließlich keine Affe!          

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