Briefe aus aller Welt

 

Namhafte Persönlichkeiten aus aller Welt sorgen sich um unseren Weltfrieden und um Gerechtigkeite des Deutschen Volkes. Lesen Sie hier und machen Sie sich mit diesen Informationen Ihre eigene Meinung. Diese Informationen werden Sie in den offiziellen Medien vergeblich suchen. Hier wird eher der Eindruck vermittelt es handle sich um Fälschungen oder um nicht erwähnenswerte Nebensnächlichkeiten. Lassen Sie sich davon aber nicht täuschen und vertrauen Sie Ihrem eigenen Bauchgefühl.

 

Anatoly Wolkow ist ein Veteran aus dem „Großen Vaterländischen Krieg“. Er wurde 1924 in Leningrad geboren. Seine Erziehung erfolgte ganz im Sinne der Kommunistischen Partei mit dem Berufsziel Soldat, Offizier zu werden. Über den Komsomol, Fronteinsatz, zwei Verwundungen und die Frunse-Akademie brachte er es nach dem Krieg bis zum General, Anatoly Wolkow hat, wie viele Russen heute, politische Bauchschmerzen. Und er hat seine Gedanken in einer Niederschrift zusammengefasst.

Was ihn quält, sind die weltpolitischen Entwicklungen seit der Oktober-Revolution, der Stalin-Zeit, dem Sieg über Deutschland, dem Zusammenbruch der UdSSR und der Eroberungskriege der USA mit dem Ziel der absoluten Globalisierung, verursachten bei Anatoly ein generelles Umdenken. Er fordert alle politisch Interessierten in der ganzen Welt auf; eine Bilanz zu erstellen, ohne Rücksicht auf frühere ideologische Grundsätze. Sollten die Völker nicht in der Lage sein, HEUTE schon den wirklichen Menschheitsfeind zu erkennen, dann wird es lange dauern, bis eine Umkehr möglich ist!

Liebe Leser, lassen Sie sich von dem „ungewöhnlichen“ Beginn nicht stoppen!

Bitte weiterlesen!

Gedanken von Anatoly Wolkow, übersetzt aus dem Russischen:

Völker, höret die Signale!

Auf zum letzten Gefecht!

Die Internationale

erkämpft des Menschen Recht!

Welcher ehrliche Kommunist kennt dieses Kampflied der Arbeiterklasse nicht? Ich habe mit politischen Veteranen aus verschiedenen Ländern gesprochen. Sie waren alle davon überzeugt, daß die Sowjet-Union es lieber früher als später erreichen sollte, der ganzen schaffenden Menschheit zu ihrem Lebensrecht zu verhelfen.

Und wir Sowjetbürger waren von dieser Aufgabe beseelt und stolz, Vorkämpfer zu sein. Wenn wir in unserer Geschichte zurückblicken, erfahren wir, daß auch eine kommunistische Revolution vom Geld abhängig war. Damals, 1917, war es Trotzki, der mit vielen Millionen Dollars aus den USA diesen Notstand beheben konnte. Niemand hatte Bedenken, dieses Geld anzunehmen! Niemand hatte gefragt, wie es möglich sei, von den bekämpften Kapitalisten unterstützt zu werden; sie kannten doch unser Ziel. Daß man dieses Geld überhaupt annehmen konnte? Lenin hat nämlich gesagt, wir werden den Kapitalisten den Strick verkaufen, an dem wir sie später aufhängen werden! Wir waren alle sorglos. Zu sorglos!

Als wir 1941 von den Faschisten „überfallen“ wurden, standen uns die USA-Kapitalisten wieder bei. War das denn kein Beweis für ihre ehrliche Hilfsbereitschaft? Oder hatten beide Seiten etwa ihre heimlichen Pläne unter dem politischen Ladentisch verborgen? Wir kleinen Leute waren damals ahnungslos. Wie überall in der Welt! Wie immer! Wir merken erst dann was gespielt wird, wenn uns irgendwer die Rechnung präsentiert.

Als Besatzungssoldat war ich in der DDR. Ich war immer neugierig, und ich habe meine Ohren mehr gespitzt als mancher meiner Kameraden. Ich ging ins Volk, sprach mit den Deutschen. Nur selten fand ich einen, der mehr sagte, als man sonst erfuhr. Und ich konnte mir ein  eigenes Bild machen aus vielen Nebensächlichkeiten. Meine Bedenken über den Wahrheitsgehalt der politischen Veröffentlichungen wurden damals schon so groß, daß ich noch neugieriger wurde und zu forschen begann.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, dem Abzug unserer Soldaten aus der DDR, aber dem Verbleiben der USA-Besatzung in der BRD, brachen bei mir alle politischen Propaganda-Dämme. Was sich da ereignet hatte, konnte kein Zufallsergebnis sein!

Parallel dazu las ich russische Schriftsteller, wie Suworow, Solschenizyn und andere. Auch „Mein Kampf‘ des Oberfaschisten Hitler habe ich gelesen. Und „Die Protokolle der Weisen von Zion“, die Bibel und den Talmud! Das reichte mir, um zu einem klaren, aber erschreckenden Bild der geschichtlichen Abläufe zu kommen.

Den Rest dieser ungeheuerlichen Offenbarungen lieferte mir das politische Tagesgeschehen, welches von den USA im engen Bündnis mit Israel beherrscht wurde!

Zu meiner größten Enttäuschung trug das Verhalten der sogenannten „Linken“ bei. Ich hatte sie immer bei der Arbeiterklasse vermutet. Jetzt mußte ich sehen, wie sie sich von unseren damaligen Todfeinden für deren Zwecke einspannen ließen. Für ein Trinkgeld! Diese Leute rührten sich bei keinem der deutlichen Übergriffe von Seiten der Kapitalisten. Man hatte sie durch Ablenkungsmanöver aus Überangeboten von Sex, Drogen, Horror- Filmen aus USA unter Spannung gehalten. Und politisch hielt man sie durch Bekämpfung des Dauer-Grundübels in der Welt, den Faschismus, an der Longe ruhig. Ein Ausbrechen aus diesem Jahrmarktsangebot der Wallstreet-Herrscher war für unsere ehemaligen Gesinnungsgenossen nicht möglich. Wer es versuchte, wurde isoliert. Oder man machte ihn der Einfachheit halber gleich zum  Neufaschisten. Die Bevormundung war komplett. Gut, kann man sagen, die Nazis wurden ja in Nürnberg, für alle sichtbar, als die Weltverbrecher hingestellt. Wer wollte das nicht glauben? Und wer wollte das Risiko eingehen, mit denen gemeinsame Sache zu machen? Ich glaubte ja  auch! Bedenken wegen der verspäteten Katyn-Revision kamen mir nicht, „Pannen“ können überall passieren!

So richtig munter wurde ich erst bei der Afghanistan-Aktion der USA. Da hatten doch die Amis jahrelang die Afghanen unterstützt, als die Sowjetunion dort kämpfte. Und als wir draußen waren, stießen die USA vor. Jetzt wurden ihre afghanischen Freunde zu ihren Feinden! Man konnte das Öl förmlich riechen! Im Zuge meiner politischen Entdeckungen las ich Berichte von Amerikanern, die offen darüber sprachen, welches doppelte Spiel die Yankies auch dort getrieben hatten. Bin Laden war zum Beispiel ein „dicker‘ Freund von Bush. Jetzt wurde er sein Todfeind!

Und dann die kriminelle Geschichte mit dem Golf-Krieg! Auch darüber haben Amerikaner geschrieben und unglaubliche Zusammenhänge offengelegt. Sie hatten Saddam die Waffen gegen den Iran geliefert und ihn angeheizt, dort aktiv zu werden. Gegen Kuwait hatten sie Saddam freie Hand zugesagt, um ihn dann mit dem gefälschten Film über die Baby-Morde mit Krieg zu überziehen Und was war in diesen Aktionen wieder das eigentliche Ziel? Das Öl! Jetzt erst war mir politisch vieles klarer geworden. Ich beschäftigte mich mit Ereignissen, die im vergangenen Jahrhundert ihren Anfang genommen hatten. Auch unser großer Führer Lenin sollte mir dabei helfen. Er hatte nämlich gesagt: Wer Deutschland beherrscht, der hat das Herz Europas. Das soll unser Ziel sein! Dann steht der Weltrevolution nichts mehr im Wege!

Die Deutschen haben den Affen erfunden.

Das ist ein russisches Sprichwort. Seine Bedeutung: Das deutsche Volk hat eine Reihe von Eigenschaften, die es befähigt, das auf die Beine zu stellen, was anderen Völkern schwer fällt.

Daß es so ist, habe ich in der DDR, aber besonders im Kriege und auch schon aus der deutsch-russischen Geschichte erfahren. Es muß also etwas dran sein, an dieser Weisheit. Ich habe einiges über die Zeit Friedrichs, des Königs von Preußen und über die Bismarcks gelesen und die Tüchtigkeit der Deutschen erkannt. Aber es hatten ja bereits vorher die russischen  Herrscher diese positiven Erfahrungen gemacht. Sehr gespannt war ich auf das, was ich über unseren Erzfeind, den Oberfaschisten Hitler erfahren sollte. Um mich gleich an der Quelle zu bedienen, besorgte ich mir sein Buch „Mein Kampf“.

Während ich mich damit beschäftigte, wurde mir frei Haus die Tagespolitik geliefert. Und ich kann allen meinen früheren Genossen der internationalen Arbeiterklasse nur raten: Sperrt Eure Ohren und Augen auf. Legt endlich Eure Scheuklappen ab, damit Ihr nicht eines Tages vor dem Scherbenhaufen Eurer Dummheit steht! Mein Fazit: Die Deutschen haben tatsächlich den Affen erfunden! Die völlig neuen Ideen und Aktivitäten in Deutschland paßten den Gegnern nicht, daher wollten sie den „Erfinder“- des Umschwungs für sich gewinnen. Da diese Absicht nicht zum Erfolg führte, wollen sie ihn ganz und gar ausschalten. Er könnte, wenn man ihn nicht beseitigt, anderen Völkern Mut machen, sich ebenfalls zur Wehr zu setzen.

Jeder kann daraus erkennen, daß es nicht immer um Öl zu gehen braucht, um einen Krieg zu beginnen. Die Deutschen hatten nämlich vieles erfunden, was sie von den reichen Industrienationen unabhängig machte. Sie bestätigten damit das deutsche Sprichwort: Not macht erfinderisch. Die USA besitzen in etwa das reichste Land an Fläche und Bodenschätzen. Sie könnten aus dem Vollen schöpfen. Anstatt damit zufrieden zu sein, wollten ihre Kapitalisten aber auch noch an die Erträge der weit ärmeren Völker heran. Gerade das aber wollten sich die Leute, die den Affen erfunden haben, nicht gefallen lassen. Ihr sprichwörtlicher Erfindergeist schuf einen künstlichen Gummi, Buna genannt. Und da sie auch selber Autos bauen konnten, erfanden sie das dazu nötige Benzin aus ihrer eigenen Kohle. Wer von uns etwas haben möchte, sagten sie, der kann es haben, wenn wir dafür die Dinge bekommen, die wir außerdem benötigen. Und das wollen wir gleich dazu sagen; Auf Pump kaufen wir nichts! Denn Zinsen zahlen wir nicht. Weil wir meinen, das Geld kann sich nicht durch Zinsen vermehren, sondern allein durch das Schaffen neuer Werte. Also:

Wer will, der kann bei uns Tauschen!

Dieser neue „Affe“ paßte den Geldhaien ganz und gar nicht. Also erklärte man dem pfiffigen Erfinder den Krieg! Wir wollen Zinsen, sagten sie, oder wir schießen wie bei einem Banküberfall! Da kennen wir uns nämlich aus!

Das traurige Ende ist allen bekannt. Die zinslose Geld-Wirtschaft sollte ein für allemal ihr Leben aushauchen! Parallel dazu haben wir Russen eine ebenso bittere Erfahrung machen müssen. Unsere UdSSR zerbrach. Und wer stand Pate bei dieser Katastrophe? Dieselben Leute, die auf den Wucher in Deutschland nicht verzichten wollten! Und was haben wir daraus gelernt?

Alle vorherigen Aktionen gehörten zu der Strategie zur Beherrschung der ganzen Welt! Jeder Erdenbewohner kann die im Gange befindliche GLOBALISIERUNG auf allen Gebieten erkennen. Wir, in Rußland, können schon ein Lied davon singen. Bloß ist uns das Singen vergangen. Man hat es uns in zig Jahren - und besonders in den letzten -gründlich ausgetrieben. Wir spielen höchstens auf der letzten Balalaika-Saite. Und wie froh wären wir. wenn wir die Erfinder des Affen an unserer Seite hätten! Gibt es jetzt noch einige meiner ehemaligen Genossen, die meinen, was geht uns das Schicksal der Deutschen an? Ihr mögt ja Recht haben, denn viele meiner russischen Freunde resignieren und sagen, wir sitzen so tief im Dreck, daß wir kaum an eine Zukunft zu denken wagen. Aber ich spreche nicht nur unsere eigenen Landsleute an, sondern auch meine Genossen in anderen Nationen. Ich kann Euch nur warnen, Euch wird es eines Tages nicht anders gehen als uns und den Deutschen. Es werden nur noch Arbeitstiere gesucht, wie in einem Ameisenhaufen oder in einem Bienenstock! Aber nicht, damit Ihr Euren Honig selber essen könnt, sondern um ihn abliefern zu müssen! GLOBALISIERUNG ist die Erfindung derjenigen, die die Welt beherrschen wollen und damit die gesamte Menschheit!

Ab und zu besuche ich in Sachsen meine deutschen Freunde. Auch lese ich deutsche Zeitungen und verfolge das Angebot im Fernsehen. Manchmal ist von eigenartigen Gruppen die Rede: Rock gegen Rechts. Jugend gegen Rassismus und Faschismus und noch so ein paar  Aktionen, alle haben die gleiche Richtung. Es gelang mir nicht, mit diesen Leuten Verbindung zu bekommen. Ich vermute, das sind „potemkinsche Dörfer“‘, also Luft-Aktionen, um Euch von den eigentlichen Problemen abzulenken. Laßt Euch nicht von den Amis für ihre Zwecke einspannen!. Wie die Juden den „Antisemitismus brauchen, so benötigen die USA die Al Kaida und den Terrorismus. Es sind künstliche Feindbilder! Genossen, laßt Euch nicht über den Tisch ziehen!

Aber nun will ich Euch mit Eurer Nase darauf stoßen, wie man es bisher erfolgreich mit den Deutschen gemacht hat. Und wenn die restlos fertig sind, dann kommt IHR dran. Also wehrt Euch gemeinsam!

Das Zauberwort Demokratie

Schon lange vor dem II. Weltkrieg hat man den Deutschen eingeredet, sie brauchten eine echte Demokratie. Die amerikanische wäre die richtige. Daß dort allein das Geld den Ausgang der Wahlen bestimmt und die „richtigen“ Leute vorher „ausgewählt“ werden, hat man verschwiegen. Manche Deutsche fielen auf diesen Bluff herein und betrieben Vaterlandsverrat zum Wohle der USA. Auch Euch wird man klarmachen, daß Ihr in Euren Ländern eine bessere Demokratie braucht. Siehe Irak!

In der BRD kamen nur solche Leute ans Ruder, die in Washington unterschrieben hatten, die Wünsche der Amis zu erfüllen.

Wie in den USA ließen sich die „richtigen Politiker“ auch in der BRD einkaufen. Ja, Ihr versteht mich richtig: Alles kann man in den USA kaufen! Auch die Politiker! Warum also nicht auch in der BRD und bei Euch! Egal, wo ihr lebt. Und wer mit diesen Regeln nicht mitspielt, der ist weg vom Futterplatz. Daß es immer nur einige wenige Leute sind, die man „mitspielen“ läßt, liegt klar auf der Hand. Weil es billiger ist, ein paar Leute an den Freßkübel zu lassen als die Masse des Volkes!

In Deutschland hat man also auch nur eine handvoll Leute gebraucht, um diese demokratische“ Show abzuziehen. Die Widerborstigen, die dieses „Einkaufen“ nicht mitmachen wollten, hat man eingesperrt; mit oder ohne Prozeß. Ich hörte, man ließ auch ein paar Leute umlegen. In Deutschland traute man dem ganzen Volk nicht. Deshalb wurden andere Methoden angewandt; man ließ Menschen aus anderen Erdteilen und Ländern importieren. Diese Leute mußten von den Einheimischen mit Wohnungen, sogar in Hotels, versorgt werden. Selbstverständlich auch ernährt und mit allen Hilfen des sozialen Netzes, wie Krankenbehandlung, gutem Arbeitsplatz, Versorgung der Angehörigen, die man in der fernen Heimat hat zurücklassen müssen, und vielem anderen mehr. Das würde für Euch bedeuten, daß ihr Fremde nicht nur aufnehmen, sondern sie auch noch versorgen müßt!

Eigentlich solltet Ihr schon aufwachen, wenn Ihr etwas von der „ONE WORLD" zu hören bekommt. Es ist mir unverständlich, daß es bei Euch Leute gibt, die sich verleiten lassen, in der Öffentlichkeit gegen die früheren Feinde, Faschisten, zu randalieren. Damit will man Euch bloß ablenken. Ihr sollt nicht erkennen, wer Euch ans Leder will! Es sind die alten internationalen Kapitalisten! Eure neuen „Arbeitgeber"! Laßt Euch nicht davon blenden, wenn ein paar gekaufte Genossen Euch ebenfalls kaufen und mit Fahrgeld und Tagesspesen für Demonstrationen gegen angeblich „Rechte“‘ oder „Faschisten“ oder „Rassisten“ oder „Antisemiten“ mißbrauchen! Ihr werdet am Ende die Dummen sein! Denkt an Saddam! Was haben die Amis mit ihm für Geschäfte gemacht!

Sie haben ihm Waffen geliefert und manch „krumme Ding“ mit ihm gedreht Und jetzt wollen sie ihn grillen!

Jeder US-Administration sitzt der Colt locker wie es zu einer kriminellen Gang gehört. Und jeder US-GI darf sich im besetzten Land wie ein King aufführen. Sobald er wieder zu Hause ist, wird er in die breite Masse zurückversetzt um die Rolle des Sklaven für die Finanzhaie übernehmen.

Ihr solltet Euch einmal ansehen, was in Rußland los ist! Das Volk ist bettelarm. Die Reichen werden immer reicher. Und was sind das für Leute, diese Reichen? Sie haben die doppelte Staatsbürgerschaft. Wenn sie durch „Pannen das Feuer unter ihrem Hintern spüren, da sind sie ganz schnell verschwunden. Und angeblich weiß keiner, wo sie geblieben sind. Zufällig kommt mal die neue Adresse in Tel Aviv ans Licht.

Ist Euch denn gar nicht aufgefallen, daß die Amis immer von Massenvernichtungswaffen reden. Das ist angeblich der Grund, eine Nation mit Krieg zu überziehen. Und habt Ihr nie gemerkt, daß gerade die USA diese schrecklichen Waffen bereits eingesetzt haben? So blind könnt Ihr doch nicht sein? Und welches Land hat bisher keine UNO-Resolutionen erfüllt?

ISRAEL! Das müßt Ihr doch mitbekommen. Ihr solltet Euch einmal Rußland ansehen! Das äußere Bild wird immer schrecklicher. Ihr müßt Euch die Industriegebiete ansehen! Die Umweltverschmutzung in den Ölgebieten katastrophal! Unser Staat hat kein Geld, um alles in die Reihe zu kriegen. Die Gangster haben uns Mc Donalds gebracht und Coca-Cola und uns dabei wirtschaftlich das Fell über die Ohren gezogen. Gangster, Mafia, Porno, Drogen, Austausch russischen Kultur gegen amerikanischen Einheitsdreck, das sind die Markenzeichen neuen Lebensweise. Wer arm ist und den Mut aufbringt, selbst etwas auf die Beine zu stellen, der wird von den Finanzhaien abgekocht. Die Gangster, die von den Zinsen der Armen leben, kommen nicht aus unserem Volk. Die sind international zu Hause, aber begraben werden möchten sie in Israel.

Ich kann Euch nur warnen, und Euch bitten, kommt nach Rußland! Hier bekommt Ihr den Anschauungsunterricht, der Euch die Augen öffnet, um zu erkennen, was Euch blüht, wenn Ihr Euch nicht wehrt!

Redet mit Euren Genossen vor Ort! Laßt Euch nicht weiter vor den Karren spannen, der Euch ins Elend bringen soll, als Sklaven!

Ich habe mich in Deutschland umgesehen. Heute würde Lenin vom deutschen Volk vielleicht nicht mehr den Eindruck haben, sie wären in der Lage noch einmal den Affen zu erfinden. Gern will ich mich täuschen. Aber viele Gesprächspartner kamen mir wie aus einer anderen Welt vor. Sie begreifen nicht, was ihre Politiker mit ihnen treiben. Wenn ich in Deutschland leben wollte, dann nicht als Deutscher, sondern als Asylant oder als Jude. Die bekommen alles nachgeschmissen, was sie nur haben wollen.



Brief des iranischen Ministerpräsidenten Ahmadinejad an den amerikanischen Prädidenten Georg Bush jun. 
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(Brief des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad an George W. Bush - Deutsche Übersetzung)
diesem deutlichen Brief des Ministerpräsidenten der islamischen Republik des Iran Ahmadinejad an den amerikanischen Präsidenten George W. Bush jun. ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Gerne wird dieser Brief als Fälschung dargestellt. Dem ist jedoch nicht so da es Verlautbarungen aufgrund dieses Briefes der amerikanischen Außenministerin Condoleezza Rice an die Öffentlichkeit gibt mit dem Inhalt daß dieser Brief nicht hilfreich im Bezug auf das iranische Uranprogramm wäre. Der Brief wurde am Montag, dem 8. ai 2006 an die Schweizerische Botschaft im Iran zur Übermittlung an die USA übermittelt. Dies war der erste Brief eines iranischen Präsidenten an einen amerikanischen Präsidenten seit 26 Jahren. Der Inhalt des Briefes wurde am 10.5.2006 veröffentlicht. 

 

Irans Präsident Ahmadinejad offener Brief an Präsident Bush

Der Brief des Präsidenten der Islamischen Republik Iran an US-Präsident George Bush, wie er auf der eigenen Hompage des iranischen Präsidenten zu finden ist:

Herr George Bush,
Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

Bereits seit einiger Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie man die unbestreitbaren Widersprüche rechtfertigen kann, die es auf der internationalen Bühne gibt – über die immerzu debattiert wird, insbesondere in den politischen Foren und unter Universitätsstudenten. Viele Fragen bleiben unbeantwortet. Das hat mich dazu bewegt einige Widersprüche und Fragen zu diskutieren in der Hoffnung, dass es eine Gelegenheit eröffnen könnte, Abhilfe zu finden.

Kann jemand Anhänger Jesu Christe (Der Friede sei mit ihm), dem großen Gesandten Gottes sein, sich verpflichtet fühlen die Menschrechte zu achten, Freiheit als ein Zivilisationsmodell vorstellen, seine Opposition zur Verbreitung von Atomwaffen und Massenvernichtungswaffen verkünden, den Krieg gegen Terror zu seiner Parole machen, und dann schließlich in Richtung der Etablierung einer einheitlichen internationalen Gemeinschaft arbeiten, einer Gemeinschaft, welche Christus und die Rechtschaffenen auf Erden eines Tages regieren werden,
aber dann gleichzeitig Länder überfallen haben, Leben, Ansehen und Besitz der Leute zerstört haben, und mit der äußerst geringen Aussicht, dass sich einige wenige Kriminelle in einem Dorf, einer Stadt oder einem Konvoi befinden, das Dorf, die Stadt oder den Konvoi in Flammen gesetzt haben?
Oder kann es sein, dass nur aufgrund der Möglichkeit der Existenz von Massenvernichtungswaffen in einem Land, es jetzt besetzt ist, rund 100.000 Menschen ermordet, seine Wasserressourcen, Landwirtschaft und Industrie vernichtet, nahezu 180.000 Mann ausländischer Truppen auf ihren Boden festgesetzt, die Unverletzlichkeit der Privathäuser der Einwohner gebrochen, und das Land möglicherweise 50 Jahre zurückgeworfen wurde? Zu welchem Preis? Hunderte von Milliarden Dollar wurden aus der Staatskasse eines Landes und zahlreicher anderer Länder ausgegeben und zehntausende junger Männer und Frauen – als Besatzungssoldaten – wurden auf einen unheilvollen Weg gebracht, entfernt von ihren Familien, ihren Lieben, ihre Hände befleckt mit dem Blut anderer, einem derart großen psychologischen Druck unterworfen, dass jeden Tag einige Selbstmord begehen und diejenigen, die zurück kehren, Depressionen leiden, erkranken und zurecht kommen müssen mit allen möglichen Gebrechen, während andere getötet werden und ihre Körper ihren Familien übergeben werden.

Unter dem Vorwand der Existenz von Massenvernichtungswaffen kam diese große Tragödie um beide zu verschlingen, die Völker des besetzten Landes und der Besatzer. Später wurde aufgedeckt, dass von Anfang an keine Massenvernichtungswaffen existiert haben. Sicher, Saddam war ein mörderischer Diktator. Aber der Krieg wurde nicht angezettelt, um ihn zu stürzen, das ausgewiesene Ziel des Krieges war Massenvernichtungswaffen zu finden und zu vernichten. Er wurde im Rahmen eines anderen Zieles gestürzt. Nichtsdestotrotz sind die Menschen der Region glücklich darüber.

Ich mache allerdings darauf aufmerksam, dass über die vielen Jahre des aufgezwungenen Krieges gegen den Iran Saddam durch den Westen unterstützt wurde.

Herr Präsident,
wie Sie vielleicht wissen bin ich Lehrer.

Meine Studenten fragen mich, wie diese Taten in Übereinstimung gebracht werden können mit den Werten, die am Anfang dieses Briefes hervorgehoben sind, und der Verpflichtung gegenüber der Tradition von Jesus Christus (Friede sei mit ihm), dem Gesandten des Friedens und der Vergebung?

In Guantanamo Bay sind Gefangene, die nicht verurteilt wurden, die keinen rechtlichen Beistand haben, deren Familien sie nicht sehen können und die ganz offensichtlich in einem fremden Land außerhalb ihres Heimatlandes gehalten werden. Es gibt keine internationale Überwachung ihres Zustandes oder ihres Schicksals. Niemand weiß, ob sie Gefangene, Kriegsgefangene, Angeklagte oder (überhaupt) Verbrecher sind.

Europäische Ermittler haben die Existenz geheimer Gefängnisse auch in Europa bestätigt. Ich vermag die Entführung einer Person für seine oder ihre Gefangennahme in einem geheimen Gefängnis nicht mit den Bestimmungen irgend eines Rechtssystems in Zusammenhang zu bringen. Aus diesem Grund ist es mir unmöglich zu verstehen, wie solche Taten mit den Werten übereinstimmen, die zu Beginn dieses Briefes hervorgehoben wurden, d.h. den Lehren von Jesus Christus (Friede sei mit ihm), den Menschenrechten und freiheitlichen Werten.

Junge Menschen, Universitätsstudenten und einfache Menschen haben viele Fragen über das Phänomen Israel. Ich bin sicher, dass Ihnen einige davon bekannt sind. Im Verlauf der Geschichte sind viele Länder besetzt worden, aber ich denke dass die Errichtung eines neues Staates mit einem neuen Volk ein neues Phänomen ist, das einzigartig ist für unsere Zeit. Die Studenten sagen, dass vor 60 Jahren ein solches Land nicht existiert hat. Sie zeigen mir alte Dokumente und Globen und sagen: Versucht es wie wir - wir sind nicht in der Lage ein Land namens Israel zu entdecken.

Ich empfehle ihnen, die Geschichte des ersten und des zweiten Weltkrieges zu studieren. Einer meiner Studenten sagte mir, dass während des zweiten Weltkrieges, in dem mehrere zehn Millionen Menschen umgekommen sind, die Nachrichten über den Krieg zwischen den kriegsführenden Seiten schnell ausgebreitet wurden. Jede (Seite) brüstete sich mit den eigenen Siegen und den jüngsten Fronterfolgen gegen die andere Seite. Nach dem Krieg vermeldeten sie, dass sechs Millionen Juden getötet worden sind. Sechs Millionen Menschen die wohl zumindestens zwei Millionen Familien angehört haben.

Noch einmal: Lassen Sie uns davon ausgehen, dass diese Ereignisse wahr sind. Führt das logischerweise zur Einrichtung eines Staates Israel im Nahen Osten, oder der Unterstützung für einen solchen Staat? Wie kann dieses Phänomen begründet oder erklärt werden?

Herr Präsident,

Ich bin sicher, dass Sie wissen, auf welche Kosten Israel gegründet wurde:

- Viele Tausende wurden während des (Gründungs)prozesses getötet,
- Millionen der angestammten Bevölkerung wurden zu Flüchtlingen gemacht,
- Hunderttausende Hektar Ackerland, Olivenhaine, Dörfer und Städte wurden zerstört.

Diese Tragödie betrifft nicht ausschließlich die Zeit der Gründung, leider dauert sie nunmehr seit sechzig Jahren an. Es wurde ein Regime eingesetzt, das selbst gegenüber Kindern kein Erbarmen kennt, das Häuser zerstört, während sich die Bewohner noch in ihnen befinden, das im Voraus seine Listen und Pläne ankündigt, um palästinensische Persönlichkeiten zu ermorden, und Tausende von Palästinensern gefangen hält. So ein Phänomen ist einzigartig – oder zumindest extrem selten – in jüngster Zeit.

Eine weitere große Frage, die von den Menschen gestellt wird ist, ist die, warum dieses Regime unterstützt wird. Liegt die Unterstützung für dieses Regime auf einer Linie mit den Lehren Jesus Christus (der Friede sei mit ihm) oder liberalen Werten? Oder müssen wir verstehen, dass es gegen die Prinzipien von Demokratie, Menschenrechten und die Lehren der Propheten verstößt, wenn man den ursprünglichen Bewohnern jener Länder – innerhalb und außerhalb von Palästina – erlaubt, ihr eigenes Schicksal zu bestimmen, seien sie nun Christen, Muslime oder Juden? Wenn es nicht so ist, warum gibt es dann so viel Widerstand gegen ein Referendum?

Die neu gewählte palästinensische Regierung übernahm kürzlich das Amt. Alle unabhängigen Beobachter haben bestätigt, dass diese Regierung die Wählerschaft repräsentiert. Es ist unglaublich, dass sie die gewählte Regierung unter Druck gesetzt und ihr geraten haben, das israelische Regime anzuerkennen, den Kampf aufzugeben und den Programmen der vorherigen Regierung zu folgen. Wenn die gegenwärtige palästinensische Regierung das oben genannte Podium erstiegen hätte, hätte das palästinensische Volk dann für sie gestimmt?
Wiederum: Kann so eine Position, die gegen die palästinensische Regierung eingenommen wurde, mit den vorher zusammengefassten Werten vereinbart werden?

Die Menschen fragen auch, warum all die UN-Sicherheitsrats-Resolutionen, die Israel verurteilen, mit einem Veto abgeschmettert werden.

Herr Präsident,

Wie Ihnen sehr wohl bekannt ist, lebe ich unter den Menschen und bin in ständigem Kontakt mit ihnen, und viele Menschen aus dem Mittleren Osten schaffen es ebenso, mit mir in Kontakt zu treten. Auch sie glauben nicht an diese dubiose Politik. Es gibt Beweise, dass die Bevölkerung der Region auf diese Politik immer wütender wird. Es liegt nicht in meiner Absicht, zu viele Fragen zu stellen, aber ich muss mich auch auf andere Punkte beziehen.

Warum ist es so, dass jegliche technologische und wissenschaftliche Errungenschaft, die im Mittleren Osten erreicht wird, als eine Bedrohung für das zionistische Regime betrachtet und dargestellt wird? Ist denn nicht wissenschaftliche Forschung und Entwicklung eins der Grundrechte der Nationen?

Sie sind mit der Geschichte vertraut. Abgesehen vom Mittelalter, zu welchem Zeitpunkt in der Geschichte ist wissenschaftlicher und technischer Fortschritt ein Verbrechen gewesen? Kann die bloße Möglichkeit der Verwendung wissenschaftlicher Errungenschaften für militärische Zwecke Grund genug sein, Wissenschaft und Technologie insgesamt zu verwerfen? Wenn so eine Annahme zutrifft, dann müssen auch alle wissenschaftliche Disziplinen einschließlich Physik, Chemie, Mathematik, Medizin, Ingenieurwissenschaften usw. verworfen werden. Es wurden Lügen erzählt in Sachen Irak. Was war das Resultat? Ich habe keine Zweifel, dass die Äußerung von Lügen in jeder Kultur verwerflich ist, und auch Sie mögen es nicht, angelogen zu werden.

Herr Präsident,

haben die Völker Lateinamerikas nicht das Recht zu fragen, warum man sich (von außen) ihren gewählten Regierungen widersetzt und Putschisten unterstützt?
Oder: Warum werden sie andauernd bedroht und leben in Angst?

Die Völker Afrikas arbeiten hart, sie sind erfinderisch und begabt. Sie können eine wichtige und wertvolle Rolle spielen Bedürfnisse der Menschheit zu decken sowie zu ihrem materiellen und geistigen Fortschritt beizutragen. Armut und Härten in großen Teilen Afrikas verhindern, dass dies geschehen kann. Haben sie nicht das Recht zu fragen, warum ihr enormer Reichtum - einschließlich der Bodenschätze - geplündert wird, ungeachtet der Tatsache, dass sie diese (Bodenschätze) nötiger haben als andere?

Noch einmal: Stimmen solche Taten mit den Lehren Christi oder den Grundsätzen der
Menschenrechte überein?

Auch das mutige und gläubige Volk Irans hat viele Fragen und Beschwerden - einschließlich des Staatsstreichs von 1953 und dem nachfolgenden Sturz der rechtmäßigen Regierung seinerzeit; der Bekämpfung der islamischen Revolution; der Umwandlung einer Botschaft in ein Hauptquartier, das die Aktivitäten der Gegner der Islamischen Republik unterstützte – viele tausend Seiten von Dokumenten beweisen diese Beschuldigung; der Unterstützung Saddams in dem Krieg, den er gegen Iran geführt hat; dem Abschuss eines Passagierflugzeuges; dem Einfrieren von Guthaben des iranischen Volkes; zunehmenden Bedrohungen, Wut und Unzufriedenheit gegenüber dem wissenschaftlichen und nuklearen Fortschritt der iranischen Nation - gerade wo alle Iraner überglücklich mit dem Fortschritt
ihres Landes sind und dies feiern; und vieler anderer Beschwerden, die ich in diesem Brief nicht weiter anführen will.

Herr Präsident,

"Der 11. September" war ein horrendes Ereingis. Die Ermordung von Unschuldigen ist beklagenswert und erschreckend in allen Teilen der Welt. Unsere Regierung erklärte unverzüglich ihre Empörung über die Täter und zeigte ihr Beileid für die Hinterbliebenen und drückte Sympathie aus. Alle Regierungen haben eine Pflicht, die Menschenleben, das Eigentum und das gute Ansehen ihrer Bürger zu schützen. Wie berichtet wird, beschäftigt Ihre Regierung weit angelegte Sicherheits-, Schutz- und Geheimdienstsysteme - und jagt ihre Gegner sogar im Ausland.

"Der 11. September" war nicht eine simple Operation. Könnte diese geplant gewesen und ausgeführt sein, ohne eine Koordination mit Geheimdienst und Sicherheitsdiensten - oder deren weitläufiger Infiltrierung? Selbstverständlich ist dies lediglich eine wohlbegründete Vermutung. Warum wurden die unterschiedlichen Aspekte des Angriffs geheim gehalten? Warum wurde uns nicht mitgeteilt, wer seine Verantwortlichkeiten verfehlt hat? Und warum sind diese Verantwortlichen und die schuldig befundenen Parteien nicht identifiziert und vor Gericht gestellt worden?

Alle Regierungen haben eine Pflicht, Sicherheit und Seelenfrieden für ihre Bürger zu gewährleisten. Seit einigen Jahren nun haben die Leute aus Ihrem Land und Nachbarn der Welt-Problemgegenden keinen Seelenfrieden mehr. Anstatt die emotionalen Wunden der Überlebenden und der amerikanischen Menschen zu heilen und zu versorgen - die immens traumatisiert gewesen waren – intensivierten nach dem 11.9. einige westliche Medien ausschließlich die Stimmung von Angst und Unsicherheit - einige berichteten durchgehend über die Möglichkeit einer neuen Terrorattacke und hielten die Leute in Angst.
Ist das Dienst am amerikanischen Volk? Ist es möglich, das Ausmaß des Schadens durch Angst und Panik zu berechnen?
Warum haben die Medien, anstatt ein Gefühl der Sicherheit und des Seelenfriedens zu fördern, das Gefühl der Unsicherheit erhöht?

Einige glauben das der Medienrummel den Weg bahnte – und die Rechtfertigung – für inen Angriff auf Afghanistan. Wieder muss ich auf die Rolle der Medien verweisen.

In den Satzungen der Medien sind eine korrekte Verbreitung von Informationen und wahrheitsgetreues Berichte eines Ereignisses etablierte Grundsätze. Ich spreche mein tiefes Bedauern aus über die Missachtung dieser Prinzipien, die sich bei gewissen westlichen Medien zeigt. Der Hauptvorwand für einen Angriff auf den Irak war die Existenz von Massenvernichtungswaffen. Dies wurde ohne Unterlass wiederholt – damit die Öffentlichkeit es schließlich glaubte – und der Boden für einen Angriff auf Irak bereitet war. Wird die Wahrheit nicht verloren gehen in solch einem arrangierten und trügerischen Klima?
Und wieder: Wenn es erlaubt ist, dass die Wahrheit verloren gehe, wie kann das in Übereinstimmung sein mit den oben genannten Werten?
Ist denn die Wahrheit dem Allmächtigen nicht bekannt, selbst wenn sie verloren ginge?

Herr Präsident,

In den Ländern in aller Welt versorgen die Bürger die ausgaben der Regierungen und im Gegenzug sind die Regierungen in der Lage ihnen zu dienen. Die Frage, die sich hier stellt ist: Was haben die hunderten von Milliarden Dollar, die jährlich für den Irak-Feldzug zu zahlen sind, für ihre Bürger gebracht? Wie Eure Exzellenz sich darüber bewusst sind, leben in einigen Staaten ihres Landes die Menschen in Armut. Tausende sind obdachlos und Arbeitslosigkeit ist ein gewaltiges Problem. Sicherlich existieren diese Probleme mehr oder weniger auch in anderen Ländern gleichermaßen. Aber können mit dem Bewusstsein dieser Umstände die gewaltigen Ausgaben des Feldzuges, die aus der öffentlichen Kasse bezahlt werden, erklärt werden und in Einklang gebracht werden mit den vorab erwähnten Prinzipien?

Was bisher erwähnt wurde sind einige der Missstände der Völker der Welt, in unserer Region und in ihrem Land. Aber meine Behauptung – und ich hoffe, Sie werden Einigem davon zustimmen – ist: Diejenigen an der Macht haben eine bestimmte Zeit im Amt und werden nicht ewig regieren, aber ihre Namen werden von der Geschichte aufgenommen werden und andauernd beurteilt in der nahen und fernen Zukunft. Die Menschen werden unsere Präsidentschaften hinterfragen. Haben wir es bewältigt Frieden, Sicherheit und Wohlstand den Menschen zu bringen, oder Unsicherheit und Armut. Haben wir es angestrebt Gerechtigkeit zu etablieren, oder haben wir nur spezielle Interessegruppen unterstützt, indem wir viele Menschen dazu gezwungen haben, in Not und Mühsal zu leben, und dabei einige wenige Leute reich und machtvoll gemacht, wobei wir die Zustimmung der Bevölkerung verkauft haben und die Zustimmung des Allmächtig dazu?
Haben wir die Rechte der Unterprivilegierten verteidigt oder sie ignoriert?
Haben wir die Rechte der Völker in aller Welt verteidigt oder ihnen Kriege aufgezwungen, uns unrechtmäßig in deren Angelegenheiten eingemischt, höllische Gefängnisse eingerichtet und einige eingekerkert?
Haben wir der Welt Frieden und Sicherheit gebracht oder haben wir das Schreckgespenst der Einschüchterung und Drohung errichtet?
Haben wir unserer Nation die Wahrheit gesagt und auch anderen in aller Welt oder haben wir ihnen das Gegenteil davon präsentiert?
Standen wir auf der Seite der Menschen oder auf der Seite der Besatzer und Unterdrücker?
Hat unsere Admin istration sich entschlossen, ein vernünftiges Vorgehen, Logik, Ethic, Frieden, Einhaltung von Verpflichtungen, Gerechtigkeit, Dienst am Volk, Wohlstand, Entwicklung und Respekt der menschlichen Würde zu fördern, oder die Gewalt von Waffen, Einschüchterung, Unsicherheit, Geringschätzung der Menschen, Verzögerung der Entwicklung und Fähigkeiten andere Nationen und die Menschenrechte mit Füßen zu treten?
Und letztendlich werden sie uns darin beurteilen, ob wir wahrhaftig zu unserem Amtseid standen, den Menschen zu dienen, welches die wichtigste Aufgabe ist und die Tradition der Propheten – oder nicht?

Herr Präsident,
Wie lange noch kann die Welt diese Situation ertragen?
Wohin wird dieser Trend die Welt führen?
Wie lange noch muss die Menschheit den Preis für die falschen Entscheidungen einiger Führer zahlen?
Wie lange noch wird das Schreckgespenst der Unsicherheit - gezüchtet durch die Vorräte an Massenvernichtungswaffen - die Menschheit verfolgen?
Wie lange noch wird das Blut unschuldiger Männer, Frauen und Kinder in den Straßen vergossen werden und die Häuser der Menschen über ihren Köpfen zerstört werden?
Sind Sie zufrieden mit den momentanen Zustand der Welt?
Denken Sie, dass die gegenwärtige Politik fortgesetzt werden kann?
Wenn die Milliarden Dollar, die für Sicherheit, Kriege und militärische Logistik ausgegeben werden, anstatt dessen für Investitionen und Hilfe für arme Länder, Gesundheitsförderung, Krankheitsbekämpfung, Bildung und Verbesserung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens, Hilfe für die Opfer von Naturkatastrophen, Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten und Produktion, Aufbauprojekte und Armutsbekämpfung, die Errichtung von Frieden, die Schlichtung von zwischenstaatlichen Streitfällen, und die Eindämmung von rassischen, ethnischen und anderen Konflikten ausgegeben würde, wo würde die Welt heute stehen?
Wäre Ihre Regierung und Ihr Volk dann nicht gerechtfertigter Weise stolz?
Wäre der politische und wirtschaftliche Stand Ihrer Regierung nicht stabiler?
Und ich bedauere es sehr zu sagen, würde es einen weltweit stetig ansteigenden Hass auf die amerikanische Regierung geben?

Herr Präsident, es ist nicht meine Absicht, irgendjemand unglücklich zu machen.
Wenn die Propheten Abraham, Isaak, Jakob, Ismael, Josef oder Jesus Christus (Friede sei mit ihnen) heutzutage bei uns wären, wie würden sie unser Verhalten beurteilen? Wird uns eine Rolle zugeteilt werden in der verheißenen Welt, wo allumfassende Gerechtigkeit sein wird und Jesus Christus (Friede sei mit ihm) gegenwärtig sein wird? Werden sie uns aufnehmen?
Meine Hauptfrage ist: Gibt es keinen besseren Weg, mit dem Rest der Welt zu interagieren?

Heutzutage gibt hunderte Millionen Christen und hunderte Millionen Muslime und Millionen Menschen, die den Lehren Moses' (Friede sei mit ihm) folgen. Alle göttlichen Religionen teilen und respektieren das eine Wort und das ist "Monotheismus" oder Glaube an einen Gott und niemand anderen in der Welt.

Der Heilige Qur´an betont das gemeinsame Wort und fordert die Gläubigen der göttlichen Religionen auf und sagt: [3:64] Sag: Ihr Leute der Schrift! Kommt her zu einem Wort des Ausgleichs zwischen uns und Euch, dass wir Gott allein dienen und ihm nichts beigesellen und dass wir uns nicht untereinander an Gottes Statt zu Herren nehmen. Wenn Sie sich aber abwenden, dann sagt: Bezeugt, dass wir Gott ergeben sind.

Herr Präsident

Gemäß den göttlichen Versen, sind wir alle aufgerufen Gott zu dienen und den Lehren der Propheten zu folgen. Einem Gott zu dienen, der über aller Macht der Welt steht und tun kann, was immer Ihm gefällt, der Herr Der das verborgene und das Offene kennt, die Vergangenheit und die Zukunft, Der weiß, was in den Herzen Seiner Diener geschieht und ihre Handlungen aufzeichnet.

Der Herr, der Besitzer ist der Himmel und der Erde und das ganze Universum huldigt ihm, die Ordnung des Universums steht in Seiner Hand, und Er gibt Seinem Dienern die frohe Botschaft der Barmherzigkeit und Vergebung seiner Sünden. Er ist der Beistand der Unterdrückten und Feind der Unterdrücker. Er ist der Allgnädige, der Allbarmherzige.
Er ist die Zuflucht der Gläubigen und führt sie aus der Dunkelheit heraus zum Licht. Er ist Zeuge dessen, was Seine Diener tun. Er ruft Seine Diener auf zu glauben und gute Werke zu tun und ruft sie auf, auf dem Weg der Gerechtigkeit zu beharren und standhaft zu bleiben.
Er ruft Seine Diener auf, achtsam gegenüber Seinen Gesandten zu sein und Er ist Zeuge ihrer Werke.

Ein böses Ende haben nur die, die das Leben des Diesseits bevorzugt haben und Ihrem Herrn ungehorsam sind und Seine Diener unterdrücken. Und ein gutes Ende und die (ewige Glückseligkeit) des Paradieses gehört denen unter Seinen Dienern, die ihren majestätischen Herrn fürchten und nicht ihren Gelüsten folgen.
Wir sind davon überzeugt, dass eine Rückbesinnung der Lehren der von Gott gesandten Propheten der einzige Weg ist, der zum Heil führt.
Mir wurde berichtet, dass eure Exzellenz den Lehren des Propheten Jesus (Friede sei mit ihm) folgt und an das göttliche Versprechen glaubt, dass die Erde mit Gerechtigkeit regiert wird.
Auch wir glauben, dass Jesus Christus (der Friede sei mit ihm) einer der größten (und vorzüglichsten) Propheten des Allmächtigen war. Er wird wiederholend im Qur´an gepriesen. Der Prophet Jesus (der Friede sei mit ihm) wurde ebenso folgenderweise im Qur´an zitiert: und gewiss ist Allah mein Herr und euer Herr, daher dienet Ihm; dies ist der gerade Weg [Sure Maria: 19:36].

Der Dienst gegenüber dem Allmächtigen und der Gehorsam Ihm gegenüber ist der Leitgedanke aller von Gott geleiteten Gesandten. Der Gott aller Menschen in Europa, Asien, Afrika, Amerika, den Pazifik und dem Rest der Welt ist Einer. Er ist der Allmächtige, der alle Seine Diener führen und um Ränge erhöhen möchte. Er hat den Menschen verliehen. Wir lesen weiter im Heiligen Buch: der Allmächtige Gott sendet Seine Propheten mit Wunder und klaren Zeichen um die Menschen zu führen und göttliche Zeichen zu zeigen und um sie (die Menschen) zu reinigen von (ihren) Sünde(n) und Verunreinigungen. Und Er sendet das Buch und den Maßstab, so dass die Menschen Gerechtigkeit zeigen und Ungehorsam meiden.
Alle der oben erwähnten Verse können auf die eine oder andere Weise auch in der Frohen Botschaft nachgelesen werden.

Göttliche Propheten versprachen: Der Tag wird kommen, an dem sich alle Menschen vor dem Gericht des Allmächtigen versammeln, so das all ihre Taten begutachtet werden. Die Guten werden zum Himmel geleitet und die Übeltäter werden auf die göttliche Strafe treffen. Ich vertraue darauf, dass wir beide an einen solchen Tag glauben, jedoch wird es nicht einfach sein, die Handlungen der Herrscher zu bewerten, denn wir müssen für unsere Nationen und all die anderen, deren Leben direkt oder indirekt durch unsere Handlungen beeinflusst wurden, verantwortlich sein.

Alle Propheten sprechen von Frieden und Friedlichkeit für die Menschen – basierend auf Monotheismus, Gerechtigkeit und Respekt gegenüber der Menschwürde.

Denken Sie nicht das wir, wenn wir alle daran glauben und an diesen Grundsätzen festhalten (die das sind Monotheismus, Gottesdienst, Gerechtigkeit, Respekt gegenüber der Menschwürde, Glaube an den Letzten Tag), die derzeitigen Probleme der Welt bewältigen können – welche das Resultat des Ungehorsams gegenüber dem Allmächtigen und den Lehren der Propheten sind – und unsere Leistung verbessern können?

Denken Sie nicht, das der Glaube an diese Grundsätze Frieden, Freundschaft und Gerechtigkeit fördert und garantiert?
Denken Sie nicht, das die oben erwähnten geschriebenen und ungeschriebenen Grundsätze allgemein respektiert werden?
Werden Sie nicht diese Einladung annehmen? Dies wäre eine wirkliche Rückkehr zu den Lehren der Propheten, zum Monotheismus und zur Gerechtigkeit, um die Würde und den Gehorsam der Menschen gegenüber dem Allmächtigen und Seinen Propheten zu bewahren.

Herr Präsident,

Die Geschichte lehrt uns, dass unterdrückende und grausame Regierungen keinen Bestand haben. Gott hat das menschliche Schicksal Menschen anvertraut. Der Allmächtige hat das Universum und die Menschheit ihrem eigenen Gutdünken nicht überlassen. Viele Dinge sind wider den Wünschen und Plänen der Regierungen geschehen. All dies lehrt uns, dass eine höhere Kraft am Werk ist und alle Ereignisse von Ihm bestimmt werden.
Kann man die Zeichen des Wandels in der heutigen Welt abstreiten?
Lässt sich die heutige Weltlage mit der vor zehn Jahren vergleichen?
Veränderungen geschehen rasch und ereignen sich in rasanter Geschwindigkeit.
Die Menschen der Welt sind mit dem Status quo nicht zufrieden und achten kaum auf die Versprechungen und Äußerungen, die von vielen einflussreichen Führungspersonen in der Welt gemacht wurden. Viele Menschen weltweit fühlen sich unsicher und begehren auf gegen die sich ausbreitende Unsicherheit und den Krieg und nehmen die fragwürdigen politischen Entscheidungen nicht hin. Die Menschen protestieren gegen die zunehmende Kluft zwischen den Besitzenden und Besitzlosen sowie zwischen den reichen und armen Ländern.
Die Menschen sind abgestoßen von zunehmender Korruption.
Die Menschen vieler Länder sind über die Angriffe auf ihre kulturellen Grundlagen und das Auseinanderreißen von Familien entrüstet. Gleichermaßen sind sie über den Niedergang von Zuwendung und Mitgefühl bestürzt. Die Menschen der Welt haben den Glauben an internationale Organisationen verloren, weil ihre Rechte von diesen Organisationen nicht mehr vertreten werden.

Der Liberalismus und die westliche Form von Demokratie sind nicht in der Lage gewesen, die Ideale von Menschlichkeit zu verwirklichen. Aus heutiger Sicht sind diese beiden Grundkonzepte gescheitert. Wer hinter die Dinge blickt, kann bereits das Knirschen vom Zusammenbruch und Niedergang der Ideologie und Denkweise des liberaldemokratischen Systems vernehmen.
Zunehmend erkennen wir, dass Menschen weltweit sich zusammentun in Richtung auf einen Anziehungspunkt – Gott den Allmächtigen. Zweifelsohne durch den Glauben an Gott und die Schriften der Propheten werden die Menschen ihre Probleme in Griff bekommen. Mein Frage an Sie lautet: „Möchten Sie nicht dabei sein?“

Herr Präsident,

ob wir wollen oder nicht, die Welt wird zum Glauben an den Allmächtigen hingezogen, und die Gerechtigkeit und der Wille Gottes werden über alles den Sieg davon tragen.

Und der Friede sei mit denen, die der Rechtleitung folgen

Mahmood Ahmadinejad
Präsident des Islamischen Republik Iran


Brief des Präsidenten der islamischen Republik des Iran an die Deutsche Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel 
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(Brief des iranischen Ministerpräsidenten Ahmadinedjad - Übersetzung aus dem Persischen)
Hier der Brief des iranischen Ministerpräsidenten Ahmadenejad an die Deutsche Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel in aller Deutlichkeit. Da der Brief per Link direkt von der Präsidenten Web-site zu lesen ist ist dem auch nichts mehr hinzufügen. Sehen Sie wie man uns in der Welt sieht. Nur wir sehen es nach über 60 Jahren sehr erfolgreicher Umerziehung nicht mehr. Schade, schade, schade....

 

Brief des iranischen Präsidenten Ahmadinejad an die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Angela Merkel

  Übersetzung von Ahmadinejads Büro
  Übersetzung von IRIB
  Eigene Übersetzung

19.7.2006

Brief von Dr. Mahmud Ahmedinejad, Präsident der Islamischen Republik Iran an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, übergeben am 19.7.2006

بسم الله الرحمن الرحیم

Übersetzung des Büros von Dr. Ahmadinejad

I. E. Frau Dr. Angela Merkel
Bundeskanzlerin
der Bundesrepublik Deutschland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

seien Sie herzlich gegrüßt!

Ich hätte diesen Brief nicht geschrieben, wenn Deutschland nicht der Mittelpunkt der großen Entwicklungen in Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Kunst und Politik gewesen wäre und keine wichtige positive Rolle bei internationalen Interaktionen zur Förderung des Friedens gespielt hätte; wenn manche Weltmächte und bestimmte Gruppen ständig mit einem starken Willen das große Deutschland nicht als Verlierer und „Schuldner“ des Zweiten Weltkrieges dargestellt und es ständig erpresst hätten; wenn Sie nicht eine weltoffene Politikerin wären, die mit bitteren und guten Erfahrungen in zwei Gesellschaften mit unterschiedlichen Staatsformen, Normen, Sitten und Bräuchen an der Spitze Deutschlands steht mit Privilegien, die lediglich Frauen vorenthalten sind, wie z.B. einer stärkeren menschlichen Emotionalität mit Erscheinungsformen göttlicher Barmherzigkeit im Dienste des Volkes und mit gemeinsamer Verpflichtung aller Gläubigen Menschen zur Wahrung der Menschenwürde und -rechte mit der Überzeugung, dass wir alle die Ergebenen des erhabenen Gottes sind, der uns allen eine Würde geschenkt hat und kein Mensch höher und erhabener ist als der andere und unter keinem Vorwand eine Gesellschaft entrechtet, eingeschränkt, erniedrigt und beim Fortschritt verhindert werden darf ;

und schließlich wenn es die - zwar unterschiedliche - Niedergedrücktheit unserer Völker und unsere gemeinsame Verpflichtung zur Förderung der Gerechtigkeit als die wichtigste Grundlage zur Sicherung von Frieden, Sicherheit und Gleichheit der Menschen nicht gäbe.

Verehrte Frau Bundeskanzlerin,

Regierungen kommen und gehen, doch die Völker mit ihren Geschichten, Kulturen, Zuneigungen und Interessen bleiben. Die vielfältigen Möglichkeiten und Gelegenheiten, die sich den Regierungen bieten, sind kurzlebig. Diese sind sehr wertvoll und können die positiven und negativen Entwicklungen in einem Land entscheidend beeinflussen. Regierungen haben wenig Zeit und viel Verantwortung - gegenüber Gott und dem eigenen Volk. Manche dieser Entwicklungen können regionale, kontinentale und globale Auswirkungen haben und dürfen keinesfalls übersehen werden.

Seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit der Frage, warum man heute manchen Völkern, die in ihrer Geschichte eine entscheidende Rolle beim materiellen und geistigen Fortschritt der Menschheit in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft, Kunst, Literatur, Philosophie und Politik gespielt und kulturbildend gewirkt haben, nicht erlaubt, als große Völker auf ihren eigenen historischen Errungenschaften zu stützen, sondern es wird ständig versucht, über ihnen eine schwarze Wolke der Erniedrigung und des Scham- und Schuldgefühls zu halten. Das Bedauern wird umso größer, wenn man beobachtet, dass manche Zuständigen des einen oder anderen Staates sich die Erniedrigung ihres Volkes gefallen lassen und sie sogar verteidigen. Ist das nicht ein seltsames Phänomen in der heutigen Welt?

Die propagandistischen Bemühungen nach dem Zweiten Weltkrieg sind dermaßen umfassend gewesen, dass manche geglaubt haben, eine historische Schuld zu tragen und die Sünden ihrer Vorfahren über Generationen und auf unbestimmte Zeit entschädigen zu müssen.

Der Zweite Weltkrieg ging mit geistigen und materiellen Schäden und rund 60 Millionen Opfern zu Ende. Es ist bedauernswert und schmerzhaft, wenn Menschen getötet werden. In allen monotheistischen Religionen und im Bewusstsein aller aufgeklärter Menschen reiner Natur verdienen das Leben, das Eigentum und die familiäre Sphäre der Menschen mit jeglicher Religion und Rasse und an jedem Ort der Welt hohen Respekt.

Vor ungefähr 60 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Aber bis heute leiden die Welt und manche Länder noch unter den verheerenden Nachwirkungen des Krieges. Nach wie vor werden manche Länder von manch anderen gewaltorientierten Staaten und macht- und kriegsüchtigen Gruppen, die als Siegermächte auftreten, als besiegte Länder betrachtet und behandelt.

Die Erpressungen dauern an und niemend darf sie in Frage stellen. Die Menschen dürfen nicht einmal den Ursachen dieser Erpressungen nachgehen oder sich darüber Gedanken machen, weil ihnen in diesem Fall die Haftstrafe drohen würde. Wie lange noch soll die Erniedrigung des Volkes und die Erpressung andauern? 60 Jahre, ein Jahrhundert, 10 Jahrhunderte, bis wann? Es tut mir leid, daran erinnern zu müssen, dass heute die ständigen „Kläger“ des großen deutschen Volkes manche gewaltbesessene Länder und die Zionisten sind, die das Besatzungs-Regime durch Waffengewalt im Nahen Osten errichtet haben.

Verehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ich habe nicht vor, der Frage des Holocausts auf den Grund zu gehen. Aber spricht das gegen die menschliche Vernunft, wenn man die Tatsache für möglich hält, dass manche Siegermächte des Zweiten Weltkrieges vorhatten, einen Vorwand zu schaffen, um damit das Volk des besiegten Landes dauernd zu erniedrigen, ihre Motivation und Vitalität zu schwächen und ihren Fortschritt und ihre verdiente Souverenität zu verhindern? Neben dem deutschen Volk sind auch die Völker im Nahen und Mittleren Osten und sogar die Menschheit durch die Thematisierung des Holocausts zu Schaden gekommen.

Durch die Idee der notwendigen Verlegung von Hinterbliebenen des Holocausts nach Palästina hat man eine ständige Bedrohung im Nahen Osten erwirkt, um den Menschen in der Region die Chancen für Fortschritt und Entwicklung zu nehmen. Das kollektive Gewissen der Weltgemeinschaft leidet unter den täglichen Verbrechen der zionistischen Besatzer, wie z.B. das Zerstören von Häusern und Feldern, das Töten von Kindern, Terroraktionen und Bombardierungen usw.

Exzellenz,

Sie haben bereits zur Kenntnis genommen, dass die zionistische Regierung nicht einmal die vom palästinensischen Volk demokratisch gewählte Regierung neben sich dulden kann und mehrmals bewiesen hat, dass sie bei der Aggression gegen die Nachbarländer keine Grenzen kennt.

Es stellt sich nun die Frage, wenn die Siegermächte, und vor allem Großbritannien, ein Verantwortungsgefühl gegenüber den Hinterbliebenen des Holocausts hatten, warum haben sie diese nicht in ihre eigenen Länder verlegt? Warum haben sie durch die Antisemitismusdebatte die Hinterbliebenen des Holocausts gezwungen, in das Land anderer Völker auszuwandern? Warum haben sie unter dem Vorwand der Unterbringung von Holocaust-Hinterbliebenen die Juden aus aller Welt dazu bewogen, nach Palästina auszuwandern, so dass heute ein beträchtlicher Teil der Bewohner des besetzten Palästinas nichteuropäische Juden sind? Wenn Unterdrückung und eventuelle Tötung in einer Region der Welt verurteilt und missbilligt wird, darf man zur Wiedergutmachung dessen in einer anderen Region der Welt Unterdrückung, Tötung, Besatzung und Terror befürworten?

Exzellenz,

man sollte der Frage nachgehen, wozu die Millionen Dollars, die die Zionisten jährlich aus den Staatskassen der westlichen Länder erhalten, in den besetzten Gebieten benutzt werden. Werden diese Gelder für Entwicklung, Frieden und Wohlstand der Menschen ausgegeben oder für Krieg gegen die Palästinenser und Aggression gegen die Nachbarländer? Sind die Atomwaffenarsenale in Israel zur Verteidigung der Hinterbliebenen des Holocausts da oder stellen sie eine ständige Bedrohung für die Völker der Region und ein Instrument zur Gewaltandrohung, Besatzung und Wahrung der Interessen mancher Machtstrukturen im Westen dar?

Leider hat der Einfluss der Zionisten auf Wirtschaft, Medien und auf manche politischen Kreise die Interessen vieler europäischer Völker gefährdet und ihnen vieler Möglichkeiten und Chancen beraubt. Der eigentliche Vorwand für diesen erpresserischen Ansatz ist der Holocaust.

Welche Rolle und welchen Status in der Welt hätten heute manche europäischen Länder, wenn diese sechzigjährige Erniedrigung nicht gewesen wäre?

Ich glaube, dass wir uns darin einig sind, dass die Aufblühung und Entwicklung der Rolle der Völker in direktem Zusammenhang steht mit ihrem Freisinn und Stolz.

Zum Glück hat das deutsche Volk trotz aller Erniedrigungen und Einschränkungen große Schritte auf dem Wege des Fortschritts unternommen, so dass Deutschland heute eine der Wirtschaftsmächte Europas ist und versucht, eine effektive Rolle bei internationalen Interaktionen zu spielen. Aber stellen Sie sich vor, welchen Status Deutschland bei freiheitsliebenden Menschen, bei den Muslimen der Welt und Europäern spielen würde und welchen Einfluss dieses Land auf den Weltfrieden hätte, wenn es die erwähnten Erniedrigungen nicht gegeben hätte und die Regierungen in Deutschland sich gegen die Erpressungen der Zionisten zur Wehr gesetzt und den größten Feind der Menschheit nicht unterstützt hätten?

Leider muss ich feststellen, dass die Rolle Europas bei globalen Interaktionen einigermaßen geschwächt worden ist, so dass Europa bei großen Herausforderungen nicht selbständig die Probleme hat lösen können. Auch das ist nachvollziehbar, weil die Großmächte außerhalb dieses Kontinents das Ziel verfolgen, unter Beweis zu stellen, dass Europa nicht selbständig sein kann; sie suggerieren den Eindruck, dass Europa ohne ihre Hilfe und Einmischung von außen nichts voranbringen könne.

Auch unser Volk hat nach dem Zweiten Weltkrieg unter der Einmischung einiger Siegermächte des Krieges gelitten. Über viele Jahre hinweg mischten sie sich in alle unserer Angelegenheiten ein und ließen nicht zu, dass unser Volk sich weiterentwickelt und Fortschritte erzielt. Diese Mächte hatten es auf den großen Reichtum unseres Volkes, v.a. auf unsere Energiequellen abgesehen; um ihre Ziele zu erreichen, haben sie seinerzeit eine legitime Regierung gestürzt und ein diktatorisches Regime bis zum Ende seiner Lebenszeit unterstützt, und beim auferlegten Krieg von Saddam Hussein gegen uns Saddam unterstützt und die Grenzen der Menschlichkeit weit überschritten.

Unser Volk hat genau unter der Einmischung derjenigen gelitten, die sich heute schreiend für Menschenrechte einsetzen. Es gibt heute noch viele meiner Landsleute, die unter den Verletzungen aus der Kriegszeit leiden.

Die meisten dieser Aggressionen stammen von denjenigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Sieger aufgetreten sind und sich jede Maßnahme erlaubt haben, und nach dem Ende des Kalten Krieges wurde leider die Selbst- und Expansionssucht dieser Mächte intensiver und größer.

Wir sind der Meinung, dass ein Großteil der Menschen in der Welt und sogar die internationalen Organisationen unter dem Einfluss der Moral und des Verhaltens der Siegermächte stehen.

Ich habe auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Positionen des Volkes und der Regierung der Islamischen Republik Iran dargelegt. Sind die vorhandenen Verhältnisse, wie z.B. die im UN-Sicherheitsrat herrschenden Regeln und das Vetorecht gerecht? Ist es nicht an der Zeit, dass durch die Zusammenarbeit der unabhängigen Regierungen diese für das kollektive Gewissen der Menschheit inakzeptablen Verhältnisse geändert werden, die der menschlichen Vernunft und Natur widersprechen? Oder dass zumindest zur Annäherung an die Gerechtigkeit weitere Volksgruppen in der Welt das Vetorecht erhalten?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie kennen die Leiden in der heutigen Welt. Heute ist das Leiden des irakischen Volkes unter Besatzung, Unsicherheit, täglichem Terror das Leiden der gesamten Menschheit. Die ununterbrochenen Einmischungen mancher machtbesessenen Länder in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, die Ablehnung der legitimen Rechte der Völker auf den Zugang zu modernen Technologien, die ständige Drohung mit Arsenalen aus chemischen, atomaren und Massenvernichtungswaffen, die Ablehnung demokratischer Regierungen und der Regierungen in Lateinamerika, die Unterstützung von Putschisten und Diktaturen, das Außerachtlassen von afrikanischen Völkern, das Missbrauchen des Machtvakuums in Afrika und die Ausbeutung ihrer nationalen Interessen gehören zu den heutigen Problemen der Welt.

In meinem Schreiben an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Herrn Bush, habe ich eine lange Liste der Probleme unserer Zeit aufgezählt.

Exzellenz,

wo haben diese Missstände ihren Ursprung und wie lange können sie noch andauern? Glauben Sie nicht auch, dass die eigentlichen Gründe für diese Missstände darin bestehen, dass einige Herrscher und Mächte sich von den Lehren der Propheten, Abraham, Moses, Jesus und des letzten Propheten Gottes, Mohammed, entfernt haben? In allen monotheistischen Religionen, an die auch Sie und wir glauben, gibt es diese Lehren:

- Gott ist Schöpfer und Erzieher von allen. Er hat die Menschen frei erschaffen und nicht erlaubt, einen anderen Gott außer ihm zu nehmen.

- Er hat uns befohlen, nur ihn zu verehren, und uns von Unterdrückern und Machbesessenen abzuwenden.

- Er befiehlt zu Tugendhaftigkeit, Nächstenliebe und Hilfe für die Diener Gottes, Barmherzigkeit, Verteidigung der Entrechteten und Kampf gegen die Despoten.

- Gott schenkte den Menschen Menschenwürde und will ihre Erniedrigung nicht sehen.

- Er sandte seine Propheten mit klaren Argumenten und Büchern und Gerechtigkeitsmaß und forderte seine Geschöpfe zur Herstellung von Gerechtigkeit auf.

Aufgrund der o.a. gemeinsamen Grundlagen sind wir der Überzeugung:

- Der wahre Frieden kann nur auf der Basis der Gottesverehrung und Gerechtigkeit in der Welt hergestellt und gesichert werden.

- Frieden, Ruhe und Menschenwürde gehören zu den Rechten aller Völker.

- Das Bemühen um Fortschritt und Entwicklung und die Gründung von Existenzen gepaart mit Spiritualität, Gütigkeit und Wohlstand gehören zu den Rechten aller Völker.

- Sie und wir können in Anlehnung an diese allen monotheistischen Religionen gemeinsamen Grundlagen eine neue Bewegung zur Verwirklichung dieser großen menschlichen Ideale gründen.

Unser Volk glaubt an diese Grundlagen und verpflichtet sich dazu. Die Geschichte zeigt, dass es nicht in der Natur des iranischen Volkes liegt, andere Völker und Länder anzugreifen. Aber dieses Volk duldet auch keine Unterdrückung und Aggression. Die ganze Welt hat die Erfahrungen von 8 Jahren auferlegten Krieges beobachtet.

Ich glaube, dass Sie und wir Opfer der Unterdrückung gewesen sind; sie (jene Länder) respektieren Ihre Rechte nicht und verlangen von uns, auf unsere Rechte zu verzichten.

Mit Freude habe ich erfahren, dass auch Sie offen sprechen und gegen Spannung und Kriegstreiberei sind.

Verehrte Frau Bundeskanzlerin,

die gott- und gerechtigkeitssuchende Natur der Menschen in der Welt ist aufgeweckt worden.

Die Neigung zum Monotheismus und Gottesverehrung nimmt ständig zu.

Die Völker dulden ihre Unterdrückung, Erniedrigung und Entrechtung nicht mehr.

Die heutige Lage der Welt unterscheidet sich vor der gestrigen.

Die Doppel- und Multistandards in den Beziehungen werden nicht lange währen.

Iran und Deutschland können auf der Basis ihrer erhabenen Sichtweisen nebeneinander eine wichtigere Rolle auf der internationalen Ebene spielen.

Diese Zusammenarbeit kann die Rolle Europas auf der internationalen Szene verstärken und zum Musterbeispiel für die Zusammenarbeit von zwei Völkern und zwei Regierungen werden.

Ohne Zweifel ist die Zusammenarbeit der beiden friedensliebenden, starken und kulturorientierten Völker von Iran und Deutschland im Interesse Europas. Wir müssen den vorhandenen Missständen bei internationalen Interaktionen, nämlich der Interaktionen zwischen den Siegern und den Besiegten des Zweiten Weltkrieges, ein Ende setzen. Auf diesem Wege werden und viele Völker und Regierungen begleiten.

Wir müssen den schweren Schatten des Zweiten Weltkrieges vernichten und der Weltgemeinschaft bei der Förderung von Sicherheit, Freiheit und Frieden behilflich sein.

Das iranische und das deutsche Volk sind zwei große kulturbildende Völker und Vorreiter in Wissenschaft, Literatur, Kunst und Philosophie gewesen. Beide Völker sind religiös und folgen den Lehren der großen Propheten Gottes; sie haben eine lange Tradition im wissenschaftlichen, kulturellen und Handelsaustausch.

Ohne Zweifel können durch die Zusammenarbeit der beiden Regierungen und durch Unterstützung der beiden großen Völker große Schritte zur Beseitigung der Missstände in der Welt unternommen werden.

Mutige Entscheidungen bilden die Grundlage für die Bekämpfung von Missständen, Ungerechtigkeiten, Erniedrigungen und Verteidigung der Rechte der Völker.

Soweit ich das deutsche Volk kenne, bewegt es sich bereits auf diesem Wege und versucht, seine Souveränität wieder zu gewinnen und seinen hohen Status zugunsten des Weltfriedens zu nutzen. Eine solche Einstellung hat auch unser Volk.

Durch gegenseitige Hilfe können wir manche Mächte davon überzeugen, dass das Respektieren der Völker und deren Rechte zugunsten der gesamten Menschheit ist. Unsere beiden Völker und Regierungen können gemeinsam eine fundamentale Rolle bei der Herstellung von Frieden und Sicherheit und zum Schutz der Menschenwürde nach Maßstäben der beiden Länder und den internationalen Maßstäben spielen.

Ich wünsche Ihnen, der deutschen Regierung des dem deutschen Volk viel Erfolg.

Gegrüßt seien Diejenigen, die der Rechtleitung folgen.

 

Übersetzung von IRIB

Im Namen Gottes, des Allbarmherzigen, des Gütigen.

Sehr geehrte Bundeskanzlerin Deutschlands, Frau Angela Merkel! Als erstes möchte ich Sie herzlich grüßen. Vielleicht hätte ich mich nicht zu diesem Schreiben motiviert gefühlt, wenn

Deutschland nicht der Ursprung bedeutender Wandlungen in der Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Kunst und Politik gewesen wäre und

ihr Land nicht in der Lage wäre, eine wichtigere Rolle bei der positiven Beeinflussung der internationalen Probleme und der Verbreitung des Friedens zu übernehmen, und

wenn einige internationalen Mächte und besondere Gruppen nicht weiter darauf bestehen würden, das wichtige Land Deutschland als Verlierer und Schuldner aus dem Zweiten Weltkrieg vorzustellen und es zu erpressen und

wenn Ihre Exzellenz als welterfahrene Politikerin mit erfreulichen und bitteren Erfahrungen zwei Gesellschaften mit zwei unterschiedlichen Regierungen und Sitten und verschiedenen Exekutivmethoden ihres Landes nicht wäre und Sie nicht zugleich über die Vorzüge, die nur Frauen besitzen, wie stärkere menschliche Gefühle einer Mutter, verfügen würden, in denen etwas von der Barmherzigkeit Gottes, des Erhabenen, zum Ausdruck kommt und

wenn der Dienst am Volk und aufgrund des Gedankens, dass wir alle Diener des Einen Erhabenen Gottes sind und Gott uns allen Würde verliehen hat und niemanden über die anderen stellt und die gemeinsame Verantwortung aller Gottesanbeter bei der Wahrung der Ehre und Würde der Menschen und bei der Verhütung der Verletzung ihrer Rechte und ihrer Erniedrigung nicht wäre sowie wenn

- es nicht so wäre, dass kein Vorwand dazu dienen kann einer Gesellschaft ihre Rechte zu verwehren und sie von ihrem Fortschritt und ihrer Vervollkommnung abzuhalten oder sie darin einzuschränken oder herabzusetzen und schließlich

wenn nicht unseren beiden Völkern, wenn auch auf verschiedene Art und Weise, Unrecht geschehen würde und wenn

wir keine gemeinsame Verantwortung bei der Verbreitung der Gerechtigkeit als die wichtigste Grundlage für die Wahrung von Frieden, Sicherheit und Gleichheit der Menschen tragen würden, -

wenn dies alles nicht wäre, hätte ich keinen Grund gehabt, Ihnen diesen Brief zu schreiben.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin! Regenten kommen und gehen. Aber die Bevölkerung mit ihrer Geschichte, ihrer Kultur und ihren Freuden und Interessen bleibt. Die Gelegenheiten, die sich den Regenten eines Landes bieten, sind, so ausgedehnt sie auch sein mögen, vergänglich. Diese Gelegenheiten sind sehr wertvoll und können bei den positiven und negativen Wandlungen in einem Land eine elementare Rolle spielen. Die Regenten haben nicht viel Zeit aber eine große Verantwortung und müssen Gott und ihrem Volk gegenüber Rede und Antwort stehen. Das wissen wir genauso wie Sie. Einige dieser Wandlungen können sich regional, einige auf einem Kontinent und einige international auswirken. Sie sind niemals zu übersehen. Seit längerem denke ich darüber nach, warum heute einigen Nationen, welche wie ihre Geschichte zeigt, in der Lage sind, eine wichtige und herausragende Rolle bei der materiellen und immateriellen Weiterentwicklung der Menschheit in den verschiedenen Bereichen der Wissenschaft, Kunst, Literatur, Philosophie und Politik zu übernehmen und Zivilisation hervorgebracht haben, nicht erlaubt wird, als ein bedeutendes Volk auf seine geschichtlichen Errungenschaften auf gebührende Weise stolz zu sein und ihrer konstruktiven Funktion auf der internationalen Szene optimal gerecht zu werden. Im Gegenteil wird versucht, eine düstere Wolke der Herabsetzung, des Schamgefühls und des „Sich-Entschuldigen-Müssens“ weiter über ihnen in der Schwebe gehalten. Noch bedauernswerter ist, dass einige Verantwortungsträger und Funktionsleiter dieser Nation der Ansicht sind, dass sie und ihre Bevölkerung dies verdient haben und diese Zustände befürworten. Ist dies nicht eigenartig und eine Seltenheit in unserer heutigen Welt? Die propagandistischen Maßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg waren so ausgedehnt, dass einige glaubten, historisch Schuldige zu sein und im Laufe aufeinanderfolgender Generationen und auf unbestimmte Zeit für die Sünder ihrer Väter büßen zu müssen.

Sehr geehrte Bundeskanzlerin! Der Zweite Weltkrieg mit all seinen materiellen und immateriellen Schäden und mit 60 Millionen Menschenopfern ist zu Ende. Es ist schmerzlich und bedauernswert, dass Menschen umkommen. In allen göttlichen Religionen und von allen Menschen mit wachem Gewissen und mit unversehrt gebliebenen menschlichen Wesen, werden Leben, Hab und Gut und die Ehre der Bevölkerung, welcher Religion und welcher Rasse sie auch angehören und an welchem Ort auch immer sie leben, respektiert. Vor ungefähr 60 Jahren ist der Krieg zu Ende gegangen. Aber leider sind noch seine Auswirkungen und Folgen auf der ganzen Welt und besonders in einigen Ländern zu spüren. Noch immer verhalten sich einige befehlshaberische Länder und nach Macht strebenden und kriegerischen Gruppen gegenüber den Verliererstaaten wie Siegermächte.

Die Erpressung geht weiter und die Bürger haben noch nicht einmal das Recht, nach der Ursache dieser Denkweise zu fragen, denn anderenfalls kommen sie ins Gefängnis. Wie lange noch soll dies so weiter gehen? 60 Jahre, ein Jahrhundert, 10 Jahrhunderte? Es tut mir leid, sagen zu müssen, dass es sich bei denjenigen, die dauernd Ansprüche gegenüber dem bedeutenden deutschen Volk stellen, um despotische Staaten und Zionisten handelt, die mit Gewalt im Nahen Osten das Besatzerregime von El-Quds gegründet haben.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin! Ich habe nicht vor, das Thema Holocaust näher zu behandeln. Aber ist es nicht logisch, anzunehmen, dass einige Siegerstaaten aus dem Zweiten Weltkrieg eine Ausrede finden wollen, um innerhalb der Bevölkerung in den im Krieg besiegten Staaten ständig ein Schamgefühl aufrecht zu erhalten, und um ihre Motivation, ihre Entwicklung und ihre Lebensfreude zu schwächen und den Fortschritt und die gebührende Erstarkung dieses Landes zu verhindern? Nicht nur die deutsche Bevölkerung, sondern auch die Bevölkerung im Nahen Osten und vielleicht die ganze Menschheit hat schwer darunter gelitten, dass das Thema Holocaust aufgeworfen wurde, dadurch nämlich, dass durch die Unterbringung der Hinterbliebenen des Holocaust in dem Land Palästina eine ständige Bedrohung für den Nahen Osten heraufbeschworen und auf diese Weise den Menschen in der Region die Möglichkeit des Fortschrittes und der Weiterentwicklung geraubt wurde. Die täglichen Verbrechen der zionistischen Besatzer, von der Zerstörung von Häusern und Anbaufeldern bis zu dem Mord an Kindern und Terroranschlägen und Bombardierungen und vieles mehr quälen das Kollektivgewissen der Weltbevölkerung.

Ihre Exzellenz! Sie sind Zeuge, dass die zionistische Regierung nicht einmal eine Regierung, die das palästinensische Volk gewählt hat, ertragen konnte und viele Male bewiesen hat, dass es keine Grenzen bei seinen Angriffen auf Nachbarländer kennt.

Es stellt sich die Frage: Wenn diese Länder und insbesondere England sich gegenüber den Hinterbliebenen des Holocaust verantwortlich gefühlt haben, warum haben sie diese dann nicht in ihrem eigenen Land untergebracht? Warum hat England sie durch Ingangsetzung einer antisemitischen Bewegung dazu gezwungen, in ein Land zu emigrieren, das anderen Menschen gehört? Warum haben sie unter dem Vorwand, die Hinterbliebenen des Holocausts anzusiedeln, die Juden überall auf der Welt angespornt auszuwandern, und warum sind heute ein großer Teil der Einwohner in den besetzten Gebieten nicht-europäische Juden? Wenn in einem Teil der Welt Unrecht und eventuelle Massaker verurteilt und getadelt werden, wie kann man dann unter dem Vorwand der Wiedergutmachung in einem anderen Teil der Welt, Unrecht und Massaker und Besatzung und Terror dulden?

Ihre Exzellenz! Es sollte doch festgestellt werden, welche Maßnahmen in den besetzten Gebieten mit den Millionen Dollars, welche die Zionisten jährlich aus den Schatzkammern einiger westlicher Bevölkerungen erhalten, finanziert werden. Werden sie für die Verbreitung des Friedens und das Wohl der Menschen ausgegeben? Oder für den Krieg gegen die Palästinenser und den Angriff auf Nachbarländer? Sollen die nuklearen Waffenarsenale in Israel der Verteidigung der Hinterbliebenen des Holocaust dienen oder eine ständige Bedrohung für die Völker in der Region und ein Instrument zur Unterdrückung, zur Besatzung und eventuell zur Wahrung der Interessen einiger mächtigen Banden im Westen sein?

Leider hat der Einfluss der Zionisten in der Wirtschaft, in den Medien und in einigen politischen Machtzentren, die Interessen vieler Menschen in Europa in Gefahr gebracht und ihnen viele Möglichkeiten genommen. Der wichtigste Vorwand für diese Strategie ist die Erpressung aufgrund des Holocausts. Wenn dieser 60-jährige Zwang nicht gewesen wäre, welchen Stand hätten einige europäische Staaten inzwischen erreicht und welche Rolle hätten sie international spielen können? Ich denke, Sie und ich sind in dieser Beziehung der gleichen Meinung, nämlich dass die Entfaltung und die Rolle von Völkern im direkten Zusammenhang mit ihrem Gefühl der Freiheit und ihrem Ehrgefühl stehen. Erfreulicherweise hat die wichtige deutsche Nation trotz aller Druckausübungen und Begrenzungen, große Schritte auf dem Weg zum Fortschritt unternehmen können, ist heute eine der Wirtschaftsmächte in Europa und versucht, eine wirksamere Rolle gegenüber den internationalen Problemen zu übernehmen. Aber stellen sie sich vor, wenn es die herrschenden Zustände nicht gegeben hätte und die Regierungen die erpresserischen Forderungen der Zionisten zurückweisen und nicht den größten Feind der Menschheit unterstützen würden, welche Position und welches Ansehen Deutschland heute unter den freiheitsliebenden Menschen und den Muslimen auf der Welt und unter der europäischen Bevölkerung und bei der Bewirkung von Frieden und Sicherheit auf der Welt besitzen würde. Leider muss ich feststellen, dass Europa seine Rolle bezüglich internationaler Probleme in großem Umfange aus der Hand gegeben hat und bei wichtigen Vorkommnissen nicht gestützt auf sich selber die Probleme lösen konnte. Es ist auch deutlich spürbar, dass große Mächte außerhalb dieses Kontinents danach streben zu beweisen, dass Europa nicht auf eigenen Beinen stehen könne, und versuchen zu suggerieren, dass die Europäer ohne deren Hilfe und Einmischung nicht in der Lage wären, etwas zu unternehmen. Unsere Bevölkerung hat auch nach dem Zweiten Weltkrieg unter der Einmischung einiger Siegermächte gelitten. Lange Jahre haben sich diese in die Angelegenheiten eingemischt und wollten nicht, dass unser Volk die Gipfel des Erfolges ersteigt. Sie haben die riesigen Ressourcen des nationalen Reichtums wie die Energieressourcen im Auge gehabt und haben zur Wahrung ihrer Interessen die damalige legale Regierung gestürzt und bis zum Schluss die herrschende Diktatur unterstützt und danach im Rahmen des auferlegten Krieges Saddams gegen uns, Saddam geholfen und keine Grenze der Menschlichkeit bei dieser Unterstützung eingehalten. Unsere Nation hat das Leid zu spüren bekommen, das von der Einmischung jener Leute ausgeht, die heute nach den Menschenrechten rufen, und immer sind noch viele von unserer Bevölkerung von den Leiden des Krieges betroffen. Die meisten Aggressionen kommen seitens derjenigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg sich als Sieger wussten und sich erlaubten, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen und leider haben nach dem Kalten Krieg die selbstsüchtigen und expansionistischen Maßnahmen besagter Mächte nur noch zugenommen. Wir glauben, dass noch immer einer großer Teil der Weltbevölkerung und sogar der internationalen Organisationen unter dem Einfluss der Denkweise und dem Verhalten der Siegermächte des Zweiten Krieges stehen. In der Vollversammlung der UNO habe ich die Standpunkte der Bevölkerung und der Regierung der I.R.I. erklärt. Sind die Verhältnisse wie die Regeln, die im Sicherheitsrat herrschen und das Vetorecht wirklich gerecht? Ist es nicht an der Zeit, in Zusammenarbeit mit den unabhängigen Regierungen diese Verhältnisse, die nirgends von dem Kollektivgewissen der Völker auf der Welt akzeptiert werden und gegen Vernunft und das menschliche Urwesen verstoßen, zu ändern?

Oder ist es nicht an der Zeit, damit es annähernd Gerechtigkeit gibt, dass zumindest auch andere Zusammenschlüsse von Völkern auf der Welt das Vetorecht nutzen können?

Frau Bundeskanzlerin! Sie kennen die Leiden auf der Welt. Das Leid der irakischen Bevölkerung, das durch die Besatzung entsteht, die gefährdete Sicherheit und die täglichen Terroranschläge im Irak, ist ein Leid, das alle Menschen berührt. Die pausenlose Einmischung einiger unterdrückerischer Länder in die internen Angelegenheiten der Länder, die Ablehnung selbstverständlicher und legaler Rechte von Völkern hinsichtlich der Erreichung einer höheren Technologie, die ständige Bedrohung basierend auf den Arsenalen mit chemischen, atomaren und Massenvernichtungswaffen, die Ablehnung von Volksregierungen in Lateinamerika, die Unterstützung von diktatorischen Regierungen und Regimes, die durch Militärputsche an die Macht gekommen sind, die Gleichgültigkeit gegenüber den afrikanischen Völkern und die Ausnutzung dortiger Machtleerräume und die Ausplünderung ihrer Nationalressourcen – das alles sind Probleme, die es in unserer heutigen Welt gibt. In meinem Brief an den US-Präsidenten, Herrn Bush, habe ich eine lange Liste von Problemen unserer heutigen Ära aufgestellt.

Sehr gehrte Frau Merkel! Wo liegen die Ursachen für diese Missstände und wie lange sollen sie noch anhalten? Glauben sie nicht, dass die Hauptursachen für diese Missstände darin liegen, dass sich einige Potentaten und Mächte von den Lehren der göttlichen Propheten, der Lehre Abrahams, Moses und Jesus (gegrüßt seien sie) und des letzten Propheten, Hasrate Mohammad (Friede sei ihm) entfernt haben? In allen göttlichen Religionen, an die Sie und wir glauben, gibt es folgende Lehren:

Gott ist der Schöpfer und Herr und Erhalter aller. Er hat die Menschen frei erschaffen und gestattet nicht, dass jemand einem anderen dient außer Ihm

Er hat geboten, dass wir nur Ihn anbeten und uns vor den Unterdrückern hüten sollen

Er hat Gottesfürchtigkeit, gute Werke und den Dienst an den Dienern Gottes, Liebe und Verteidigung der Unterdrückten und Kampf gegen die Unterdrücker geboten

Gott hat dem Menschen Würde und Ehre verliehen und er lehnt ihre Erniedrigung ab

Er hat seine Propheten mit klaren Beweisen mit Seiner Schrift und mit dem Prinzip der Gerechtigkeit ausgesandt und hat seine Diener aufgerufen, sich für die Gerechtigkeit zu erheben.

Aufgrund der gemeinsamen Grundlagen glauben wir daran, dass wahrer Frieden und wahre Sicherheit erst aufgrund der Gottesanbetung und der göttlichen Gerechtigkeit auf der Welt erreicht und bestehen bleiben kann.

Frieden, Sicherheit und Menschenwürde sind das Recht aller Völker. Alle Menschen sollen sich um den Fortschritt und die Vervollkommnung und das materielle Wohl, in Begleitung von Immaterialität, Liebe und Wohlstand bemühen können. Wir und Sie können gestützt auf diese Grundlagen, welches die gemeinsamen Grundlagen aller göttlichen Religionen sind, Begründer einer neuen Bewegung zur Verwirklichung dieser hohen menschlichen Ziele sein. Unsere Bevölkerung ist von diesen Grundlagen überzeugt. Die Geschichte beweist, dass die iranische Nation keine Aggressoren sind und keine anderen Länder und Völker unterdrücken und auch nicht zulassen, dass jemanden ihr Unrecht antut und sie angreift. Die Ereignisse des 8-jährigen Krieges, der dem Iran auferlegt wurde, haben alle Menschen auf der Welt noch vor Augen. Ich denke, dass Sie und wir, beide Unrecht erfahren. Man hat ihre Rechte nicht beachtet und auch von uns verlangen sie, dass wir auf unsere Rechte verzichten. Es freut mich, zu erfahren, dass Sie, werte Bundeskanzlerin, für Offenheit bekannt sind und Kriegsschürung und Spannung ablehnen.

Werte Bundeskanzlerin! Die Gott suchende und Gerechtigkeit suchende Urseele der Weltbevölkerung ist erwacht. Die Tendenz zur Anbetung des einen Gottes wächst. Die Menschen werden gegen das Unrecht, die Erniedrigung und Verletzung ihrer Rechte protestieren. Die Welt ist heute nicht mehr die Welt von gestern. Die Situation hat sich geändert. Auf die Dauer können keine verschiedenen Maßstäbe mehr angelegt werden. Iran und Deutschland können, gestützt auf hohe Standpunkte miteinander eine wichtige Rolle auf der internationalen Szene übernehmen. Diese Zusammenarbeit kann auch die Rolle Europas in der internationalen Szene verbessern und als Modell für die Zusammenarbeit von zwei Völkern und zwei Regierungen vorgelegt werden. Zweifelsohne ist die Zusammenarbeit von zwei starken Völkern, die den Frieden suchen, zusammen mit der deutschen und iranischen Kultur zugunsten Europas. Wir müssen die Missstände in den internationalen Beziehungen, die auf den Beziehungen zwischen Sieger- und Verlierern des Zeiten Weltkrieges aufbauen, ein Ende setzen. Auf diesem Wege werden uns die Völker und eine große Zahl von Regierungen begleiten. Wir müssen den schweren Schatten des Zweiten Weltkrieges vertreiben und der internationalen Gemeinschaft bei der Verbreitung von Frieden, Freiheit und dem Gefühl der Sicherheit helfen. Die Menschen in Deutschland und Iran bilden zwei große Nationen, die Zivilisation hervorgebracht haben, eine reiche Kultur besitzen und Vorreiter der Wissenschaft, Literatur, Kunst und Philosophie gewesen sind. Die Menschen in beiden Länder sind Gottesanbeter und Anhänger der Lehren göttlicher Propheten und weisen eine lange Geschichte und Erfahrung hinsichtlich wissenschaftlicher, kultureller und Handels- und auf wertvollen Interessen beruhenden Beziehungen auf. Ich zweifle nicht daran, dass durch die Zusammenarbeit der beiden Regierungen zusammen mit der Unterstützung der großen Völker beider Länder große Schritte zur Beseitigung der vorhandenen Missstände auf der Welt unternommen werden können. Der Basisgrundsatz des Kampfes gegen die bestehenden Missstände und die Rechtsverletzung und Erniedrigungen besteht in der Verteidigung der Rechte der Völker und in mutigen Entscheidungen. Soweit ich die deutsche Bevölkerung kenne, bewegt sie sich in dieser Bahn und möchte ihr Selbstwertgefühl und ihre Stärke zurückgewinnen, damit sie dem Frieden und der Weltsicherheit dienen kann. Auch unsere Bevölkerung denkt so. Wir werden bei gemeinsamer Unterstützung einige Mächte davon überzeugen können, dass die Achtung der Völker und die Beachtung ihrer Rechte zugunsten aller ist. Unsere beiden Völker und unsere und ihre Regierung werden miteinander eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung von Frieden und Sicherheit und dem Fortschritt und der menschlichen Würde auf der Ebene von zwei Ländern und auf internationaler Ebene spielen können.

Abschließend bitte ich Gott, den Erhabenen, um den Erfolg Ihrer Exzellenz, der deutschen Regierung und der deutschen Bevölkerung.

Friede sei denen, die der Rechtleitung folgen

Mahmud Ahmadinedjad

 

Eigene Übersetzung

بسم الله الرحمن الرحیم

Eurer Exzellenz Angela Merkel,

Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

Exzellenz,

bitte nehmen Sie meine herzlichsten Grüße an.

Wenn es nicht um Deutschland gehen würde als großer Mitwirkender im Fortschritt der Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Kunst und Politik,

wenn es nicht um einem gewichtigeren und konstruktiven Einfluss Deutschlands in den internationalen Beziehungen und der Förderung von Frieden gehen würde,

des weiteren, wenn es nicht um den andauernden und starken Willen bestimmter globaler Mächte und spezieller Gruppen gehen würde, die permanent Deutschland als besiegtes und schuldbeladenes Land des zweiten Weltkrieges dämonisieren wollten, um ihre Erpressung fortzusetzen,

und wenn es nicht um die Anwesenheit Ihrer Exzellenz an der Spitze der Exekutive Ihres Landes als erfahrene Staatsfrau mit bitteren und angenehmen Erfahrungen in zwei verschiedenen Gesellschaften mit unterschiedlichen politischen Systeme und Traditionen gehen würde,

und wenn es nicht gleichzeitig um die Frauen vorbehaltene Überlegenheit, wie die stärkeren menschlichen Empfindungen und bestimmte Manifestationen der göttlichen Barmherzigkeit und Güte, insbesondere in der Stellung der Mutter und im Dienst der Menschen, gehen würde, wie auch um die gemeinsame Verantwortung aller gläubigen Menschen gegenüber Gott, die Würde und Ehre des Menschen zu verteidigen und die Verletzung ihrer Rechte zu verhindern und um die Ableitung aus dieser Überzeugung, dass wir alle Geschöpfe des Allmächtigen sind und Er uns allen Würde verliehen hat und niemand irgend ein Privileg über andere hat, und unter keinen Umständen eine Gesellschaft ihrer Rechte beraubt, oder ihr Streben nach Entwicklung und Vervollkommnung blockiert, oder (die Gesellschaft) gemaßregelt oder erniedrigt werden darf,

und letztendlich, wenn es nicht um die Unterdrückung unserer beider Völker ginge, wenn auch in unterschiedlicher Weise, und unsere gemeinsame Verantwortung, um Gerechtigkeit zu fördern als grundlegendste Basis zur Förderung von Frieden und Gleichberechtigung der Menschen, gäbe es keinen Grund für mich, ihnen diesen Brief zu schreiben.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Herrscher kommen und gehen, aber Menschen mit Kultur und Geschichte sowie deren Neigungen und Wünsche werden andauern. Die Gelegenheiten derer, die eine hohe Position der Macht bekleiden, sind vergänglich, selbst wenn sie reichlich und groß wären.

Diese Gelegenheiten sind aber einflussreich und können eine Schlüsselrolle spielen sowohl in negativen als auch in positiven Umgestaltungen und Entwicklungen eines Volkes.

Diejenigen, die eine hohe Machtposition innehaben, haben normalerweise nicht viele günstige Entwicklungsgelegenheiten, aber sie sind dem Allmächtigen und den Menschen gegenüber rechenschaftspflichtig aufgrund ihrer hohen Verantwortung (für die Gelegenheiten, die sie haben). Wir wissen dies, und Sie wissen es ebenfalls. Einige dieser Entwicklungen können regionale, andere kontinentale und sogar globale Auswirkungen haben und können kaum übersehen werden.

Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht, warum es einigen Völkern, die wirklich einen bedeutenden und hervorragenden Anteil und Rolle am materiellen und spirituellen Fortschritt der Menschheit in den verschiedenen Schauplätzen der Wissenschaft, Künste, Philosophie, Literatur und Politik innehaben und Gründer von Zivilisation waren, wie es ihre Geschichte darlegt, (warum es jenen Völkern) nicht erlaubt ist, als Volk auf dessen historische Errungenschaften stolz zu sein und dessen wohlverdiente und konstruktive Rolle in der globalen Ebene zu spielen.

Man versucht, die dunkle Wolke der Demütigung und der Scham über ihren Köpfen hängen zu lassen. Und was noch bedauerlicher ist, einige der führenden Kräfte solch eines Volkes halten diese Situation für sich und ihr Volk für angemessen und versuchen, sie zu rechtfertigen.

Das ist wirklich ein erstaunliches Phänomen in der heutigen Welt. Die Propagandamaschinerie nach dem Zweiten Weltkrieg ist derart gewaltig gewesen, dass sie einige Leute dazu gebracht hat, zu glauben, sie wären die schuldige Partei der historischen Abrechnung, und aufeinander folgende Generationen hätten auf unbestimmte Zeit die Strafe für die unrechten Taten zu zahlen, die von ihren Vorvätern begangen wurden.

Exzellenz,

Der Zweite Weltkrieg ging zu Ende mit all seinen materiellen und moralischen Verlusten und seinen 60 Millionen Gefallenen. Der Tod von Menschen ist tragisch und traurig. Leben, Eigentum und Ehre von Menschen, ungeachtet ihres religiösen Bekenntnisses und ethnischem Hintergrundes, müssen in allen göttlichen Religionen und im Lichte jedes wachen Gewissens sowie der reinen Natur der Menschheit und des Sinns von Recht und Unrecht zu jeder Zeit und überall respektiert werden.

Sechzig Jahre sind seit Kriegsende vergangen. Jedoch leidet bedauerlicherweise die gesamte Welt und insbesondere einige (bestimmte) Völker immer noch unter seinen Folgen. Selbst heute noch entspricht das Verhalten einiger tyrannischer Mächte und machthungriger und aggressiver Gruppen dem Verhalten von Siegern gegenüber den Besiegten. Wucher und Erpressung dauern an, und die Menschen dürfen nicht darüber nachdenken oder auch nur die Quelle dieser Erpressung in Frage stellen, sonst erleiden sie Gefangenschaft. Wann wird diese Situation ein Ende haben? In sechzig Jahren, hundert Jahren oder tausend Jahren, wann? Es tut mir Leid, dass ich Sie daran erinnere, dass diejenigen, die ständig Forderungen gegen das großartige Volk von Deutschland erheben, die tyrannischen Mächte und die Zionisten sind, die das Regime gegründet haben, welches Jerusalem mit der Gewalt von Bajonetten im Mittleren Osten besetzt.

Verehrte Bundeskanzlerin,

Ich habe nicht die Absicht, über den Holocaust zu debattieren. Aber es ist nicht einzusehen, dass einige siegreiche Länder des Zweiten Weltkrieges ein Alibi zu schaffen beabsichtigten mit einer Basis, auf der sie die besiegten Völker des Zweiten Weltkrieges ihnen gegenüber verschuldet halten können.

Deren Absicht hat darin bestanden, ihre Moral und Inspiration zu schwächen und ihren Fortschritt und ihre Stärke zu blockieren. Zusätzlich zu dem Volk von Deutschland haben die Völker des Mittleren Ostens ebenso die Wucht des Holocausts zu spüren bekommen.

Indem sie die Notwendigkeit aufwarfen, die Überlebenden des Holocaust im Land Palästina anzusiedeln, haben sie eine permanente Bedrohung im Mittleren Osten geschaffen, um die Menschen in der Region der Möglichkeiten zu berauben, Fortschritt zu erlangen. Das kollektive Gewissen der Welt ist entrüstet über die täglichen Gräueltaten der zionistischen Besatzer, die Zerstörungen von Häusern und Bauernhöfen, die Tötung von Kindern, Ermordungen und Bombardements.

Exzellenz,

Sie haben gesehen, dass die zionistische Regierung nicht einmal eine vom palästinensischen Volk gewählte Regierung toleriert und immer wieder demonstriert hat, dass sie keine Grenzen anerkennt beim Angriff auf benachbarte Länder. Die Frage ist, warum die Sieger des Krieges, vor allem England, das augenscheinlich so ein starkes Verantwortungsgefühl gegenüber den Überlebenden des Holocaust hatte, diesen nicht erlaubt haben, sich auf ihrem Territorium niederzulassen. Warum haben sie sie gezwungen, in das Land eines anderen Volkes auszuwandern, indem sie eine Welle von Antisemitismus auslösten?

Sie ermutigten die Juden weltweit auszuwandern, indem sie die Ausrede für die Niederlassung der Überlebenden des Holocaust benutzten, und heute besteht ein großer Teil der Bewohner der besetzten Territorien aus nicht-einheimischen Juden. Wenn Tyrannei und Töten in einem Teil der Welt verurteilt wird, können wir uns dann beruhigt mit Tyrannei, Töten, Besatzung und Ermordungen in einem anderen Teil der Welt abfinden, nur um das vergangene Unrecht wieder gut zu machen?

Exzellenz,

wir müssen uns fragen, zu welchem Zweck die Millionen Dollar ausgegeben werden, die den Zionisten aus einigen westlichen Ländern zufließen. Werden sie benutzt um Frieden zu verbreiten oder für das Wohlbefinden der Menschen? Oder werden sie benutzt um Krieg gegen die Palästinenser und die Nachbarländer zu führen? Bezweckt man mit den Atomwaffen-Arsenalen Israels die Überlebenden des Holocaust zu verteidigen oder dienen sie als dauerhafte Bedrohung der Völker der Region und als Instrument des Zwanges, und womöglich um die Interessen gewisser Machtzirkel in westlichen Ländern zu verteidigen.

Bedauerlicherweise hat der Einfluss der Zionisten auf die Wirtschaft, die Medien und einige politische Machtzentren die Interessen der europäischen Völker in Gefahr gebracht und sie vieler Möglichkeiten beraubt. Der Hauptvorwand für diese Vorgehensweise ist die Erpressung, die sie aus dem Holocaust ableiten. Man stelle sich vor, welch eine Stellung einige europäische Länder hätten haben können, und welche globale Rolle sie hätten spielen können, wenn sie nicht unter dieser sechzig Jahre alten Auflage gestanden hätten.

Ich glaube, wir beide teilen die Auffassung, dass das Blühen von Völkern und ihrer Stellung in direktem Maß mit der Freiheit und einem Gefühl von Stolz zusammenhängen.

Glücklicherweise hat das große deutsche Volk trotz allen Druckes und aller Einschränkungen, große Schritte in Richtung Fortschritt machen können und ist zu einem wichtigen wirtschaftlichen Kraftwerk in Europa geworden, das auch danach trachtet, eine einflussreichere Rolle im internationalen Zusammenwirken zu spielen. Doch stellen Sie sich nur vor, wo Deutschland heute im Hinblick auf seine Wichtigkeit unter den Freiheitsliebenden Völkern, den Muslimen der Welt und den Völkern Europas stehen würde, wenn eine solche Situation nicht existierte - und wenn die gewählten deutschen Regierungen zu den Zwängen der Zionisten "Nein" gesagt hätten - und wenn sie den größten Feind der Menschheit nicht unterstützt hätten.

Es ist traurig einzusehen, dass Europa seine ehemalige Größe in den weltweiten Beziehungen verloren hat und nicht in der Lage gewesen ist, sich größeren Herausforderungen zu stellen und sie zu überwinden, indem man sich auf sich selbst verlassen hat. Doch all dies ist verständlich: Die großen Mächte außerhalb des Kontinents wollen unter Beweis stellen, dass Europa sich nicht auf sich selbst verlassen kann oder dass es irgendetwas ohne ihre Hilfe oder Einfluss erreichen kann.

Unser Volk hat ebenfalls unter der Einflussnahme einiger der Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg gelitten. Über viele Jahre hinweg haben sie sich in unsere inneren Angelegenheiten eingemischt, und sie wollten nicht sehen, wie unser Volk die Gipfel von Fortschritt und Vervollkommnung erklimmt. Sie hatten ihre Augen auf unsere Bodenschätze gerichtet, allem voran auf unsere Energiereserven. Um ihre eigenen Interessen zu sichern, haben sie die seinerzeitige, verfassungsmäßig konstituierte Regierung gestürzt, ein diktatorisches Regime installiert und dieses bis zum Ende gestützt. Später haben sie Saddam unterstützt in dem Krieg, den er unserem Volk auferlegt hat, und in ihrer Unterstützung für den irakischen Diktator haben sie keinerlei menschlichen Schranken geachtet. Unser Volk hat den Schmerz und die Qual durch die Einmischung genau derer erfahren, die heute nach Menschenrechten rufen. Und es gibt immer noch viele, die heute noch unter den Wunden und

Verletzungen dieses Krieges leiden.

Viele dieser Aggressionen fanden durch diejenigen statt, die sich als Siegermächte des Zweiten Weltkrieges erachten. Sie erlauben sich zu tun, was immer sie wollen, und unglücklicherweise hat die Arroganz und das Streben nach Machtausbreitung nach dem Kalten Krieg nur noch zugenommen.

Wir glauben, dass immer noch ein großer Teil der Völker der Welt und sogar der internationalen Organisationen unter dem Einfluss des Gebarens und der Direktive der Sieger des Zweiten Weltkrieges stehen.

Ich stellte die Position der Bevölkerung und der Regierung der Islamischen Republik Iran in der Generalversammlung der Vereinten Nationen dar. Ist die gegenwärtig gültige Verfahrensordnung des Sicherheitsrates, insbesondere das Recht, Veto einzulegen, gerecht? Denken Sie nicht, dass die Zeit gekommen ist, diese Regeln in Zusammenarbeit mit unabhängigen Regierungen zu ändern? Diese Regeln sind keineswegs für das kollektive Gewissen der Völker akzeptabel und stehen der Beurteilung des Verstandes und der menschlichen Natur konträr gegenüber. Wenn wir mehr Gerechtigkeit anstreben, sollte es zumindest einigen anderen Staaten gestattet sein, ebenfalls das Vetorecht in Anspruch zu nehmen.

Frau Kanzlerin

Ihnen sind die Schmerzen und Leiden, die aktuell unsere Welt betrüben, bekannt. In diesen Tagen wird die gesamte Menschheit gepeinigt durch die Schmerzen und Leiden des irakischen Volkes, verursacht durch Okkupation, das Fehlen jeglicher Sicherheit und den täglichen Terroranschlägen.

Unerbittliche Störungen der Angelegenheiten anderer Völker durch einige unterdrückende Mächte, die im Widerspruch zum unabdingbarem Recht der Völker stehen, Zugang zu fortgeschrittenen Technologien zu erhalten, die Unterwerfung von Völkern durch permanente Drohungen im Vertrauen auf ein Arsenal von chemischen und nuklearen Waffen und Massenvernichtungswaffen, die Gegnerschaft zu volksnahen Regierungen in Lateinamerika, die Unterstützung von Staatsstreichen und diktatorischen Regimen, das Fehlen jeglichen Respekts vor Afrika und das Ausnutzen der Machtvakuen dort zur Ausraubung afrikanischer Bodenschätze, dies sind einige der Probleme, denen unsere heutige Welt ausgesetzt ist. In meinem Brief an Präsident Bush zählte ich eine lange Liste heutiger globaler Probleme auf.

Was sind die Ursachen dieser Probleme? Wie lange können sie fortbestehen? Denken Sie nicht, dass die Hauptursache in der eigenen Entfremdung der heutigen Herrscher und Mächtigen von den Lehren der göttlichen Propheten, den Lehren von Abraham, Moses, Jesus Christus - Friede sei mit ihm - und Prophet Muhammad - Friede sei mit ihm - begründet ist?

Diese Lehren sind in allen göttlichen Religionen enthalten, an die Sie und ich glauben:

· Gott ist der Schöpfer aller Dinge und aller Lebewesen. Wir wurden alle frei erschaffen und Er hat uns nicht erlaubt, eines anderen Diener zu sein als Seiner.

· Er hat uns geboten, Ihn zu ehren und alle Unterdrücker und Tyrannen abzulehnen.

· Er hat uns geboten, rechtschaffen (tugendhaft) zu sein, gütig zu den Menschen zu sein und ihnen zu dienen, und er hat uns angewiesen liebevoll zu sein zu den Unterdrückten und sie zu verteidigen und die Unterdrücker zu bekämpfen.

· Gott hat den Menschen Würde gegeben und verachtet Demütigung.

· Er hat Seine Botschafter gesandt mit klaren Argumenten, mit dem Buch und dem Gleichgewicht und hat seine Diener aufgefordert, Gerechtigkeit zu fördern.

Basierend auf diesen gemeinsamen Prinzipien und Grundlagen des Glaubens, glauben wir:

· Frieden und Sicherheit können nur auf der Basis des Glaubens an Gott und der Gerechtigkeit errichtet werden und Bestand haben.

· Frieden und Würde sind Recht aller Völker.

· Das Streben nach Fortschritt und einer besseren Lebensqualität zusammen mit Spiritualität, Mitgefühl und Wohlbefinden ist das Recht der Menschen.

· Sie und wir können eine neue Bewegung gründen, um diese ehrwürdigen menschlichen Ideale zu erringen, indem wir uns dabei auf diese Prinzipien und Gebote stützen, die allen göttlichen Religionen gemeinsam sind.

Unser Volk ist gläubig und ist diesen Säulen des Glaubens verpflichtet. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Menschen des Iran nicht angetan sind, andere Völker anzugreifen oder brutal zu behandeln. Nichtsdestotrotz werden wir es nicht zulassen, Opfer der Gewalt einer Aggression und Brutalität zu werden. Die Erfahrung des 8-jährigen Krieges hat diesen Umstand der ganzen Welt klar bewiesen.

Ich glaube wir und Sie sind beide Opfer von Tyrannen gewesen. Diese respektieren Ihre Rechte nicht und wollen auch uns dazu bringen, unsere Rechte aufzugeben. Erfreulicherweise habe ich erfahren, dass auch Sie ihre Meinung offen kund tun und gegen die Erzeugung von Spannungen und Kriegen sind.

Die inneren Instinkte und die Natur der Menschen der ganzen Welt wurden erweckt. Eine Tendenz zum Glauben an die Einheit (und Einzigkeit) Gottes ist dabei zu erwachsen.

Die Menschen werden nicht länger tolerieren tyrannisiert, gedemütigt und in ihren Rechten beschnitten zu werden. Die vorherrschenden Umstände heutzutage unterscheiden sich von den gestrigen. Verschiedene Standards und Ansätze (von gestern) in den Beziehungen werden keinen Bestand haben.

Iran und Deutschland können eine weitaus wichtigere Rolle zusammen in der internationalen Ebene spielen, indem sie sich auf diese vornehmen und hohen Werte berufen. Das kooperative Verhältnis kann auch die Rolle Europas in der globalen Szene aufwerten und als Modell für Kooperation zwischen zwei Regierungen und Völkern dienlich sein.

Zweifelsohne wird eine Zusammenarbeit zweier friedliebender, starker und kultivierter Völkern wie derjenigen Deutschlands und Irans den Interessen Europas ebenfalls dienlich sein. Zusammen müssen wir die gegenwärtigen Abnormalitäten in internationalen Beziehungen beenden, und damit die Art der Ordnung und Beziehungen, die durch die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges den besiegten Völkern auferlegt wurde. Andere Völker und zahlreiche Regierungen werden beim Beschreiten dieses Weges auf unserer Seite sein.

Wir müssen die Schatten des Zweiten Weltkrieges überwinden und der internationalen Gemeinschaft dabei helfen Sicherheit, Freiheit und einen Friedensinn zu fördern.

Die Menschen im Iran und in Deutschland sind zwei große Völker, die zur Zivilisation beigetragen haben. Sie haben eine reiche Kultur und sind an der vordersten Front der Wissenschaft, Literatur, Kunst und Philosophie. Unsere beiden Völker haben einen starken Glauben an Gott und sie folgen der Lehre der heiligen Propheten. Beide haben auch seit jeher lang anhaltende Beziehungen in Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft und teilen viele wertvolle gemeinsame Interessen.

Ich habe keinen Zweifel, dass wir mit der Zusammenarbeit dieser zwei Regierungen und durch die Unterstützung dieser zwei großen Völker (Iran und Deutschland) große Schritte nach Vorne unternehmen können, um die Probleme und Abnormalitäten in unserer heutigen Welt zu lindern. Wagemut und tapfere Entscheidungen sind der Schlüssel zu unserem Erfolg die existierenden (aktuellen) Probleme zu überwinden, der Verletzungen des Rechts entgegenzuwirken und die Rechte der Völker zu verteidigen.

Soweit ich das deutsche Volk kenne, werden sie mitgehen und sich uns anschließen, denn sie möchten ihre Würde und ihren Einfluss wiederherstellen um des Weltfriedens und der Sicherheit Willen. Unser Volk hat einen ähnlichen Geist. Zusammen werden wir in der Lage sein, einige Mächte davon zu überzeugen, dass der Respekt gegenüber anderen Staaten und ihren Rechten auch für jene (Mächtigen) gut und nützlich ist.

Unsere zwei Völker und Regierungen, Seite an Seite, werden fähig sein, eine fundamentale Rolle im Fördern von Frieden, Sicherheit, Fortschritt und menschlicher Würde als Maßstab zweier Länder und international zu spielen.

Der Friede sei mit denjenigen, die der Rechtleitung folgen.

Abschließend bete ich zum Allmächtigen für den Erfolg Ihrer Exzellenz, der Regierung sowie des deutschen Volkes.

 

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Vortragsniederschrift des Sohns des genialen jüdischen Geigenvirtuosen Gerard Menuhin im Okt. 2006. 
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(Rede von Gerard Menuhin am 14. Okt. 2006 an das deutsche Volk)
Wir Deutschen haben in aller Welt mehr Freunde als man uns glauben machen will. Es gibt keinen Grund für uns weiter in der Opferrolle, damit beraubt unserer Energie, zu verharren. Auch untern den Juden haben wir große Freunde. Und gerade denen gilt mein ganz besonderer Dank an dieser Stelle. Ihnen ist es vorbehalten Wahrheiten auszusprechen die uns Deutsche sofort ins Gefängnis bringen würden. An dieser Stelle mein Mitgefühl an die 8000 inhaftierten Deutschen deren einziges "Verbrechen" es war die Wahrheit in unserer Deutschen Geschichte zu erforschen oder kritisch zu hinterfragen. Ich würde mich glücklich schätzen einen aufrechten Mann wie Herrn Menuhin zum Freund zu haben. Lesen Sie seine Gedanken hier selbst und machen Sie sich selbst Ihr Bild. Danke Herr Gerard Menuhin für diese offenen Worte.

 

 

"Wer die Wahrheit kennt..." - Rede vom 14. Oktober 2006

Gerard Menuhin sprach am 14. Oktober 2006 vor mehr als zweihundert Teilnehmern einer Veranstaltung des Freundeskreises National-Zeitung zum Thema "Wer die Wahrheit kennt..." Hier seine Rede im Wortlaut:

Meine Damen und Herren,

Bertolt Brecht meinte:

"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist ein Dummkopf. Wer die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher."

Nun, was ist die Wahrheit?

Die Wahrheit ist, dass Deutschland 61 Jahre nach Kriegsende physisch und psychisch ein besetztes Land bleibt.

Ein Land, in dem nach wie vor amerikanische und englische Truppen stationiert sind.

Ein Land wie ein riesiger Truppenübungsplatz, denn London und Washington entscheiden nach ihrem Belieben, in welchem Umfang und wo ihre Truppen in Deutschland bleiben.

Ein Land, in dem es ein Verbrechen ist, manche Themen offen zu diskutieren.

Jedoch regiert die Bundesregierung weiter, als ob Deutschland ein autonomes, freies Land wäre wie andere westeuropäische Länder. Die Bundesregierung scheint dankbar nach allen ablenkenden Angeboten und Verlangen aus dem Ausland zu greifen, um bloß den dringenden Problemen Deutschlands zu entkommen. Wenn diese Koalition Entscheidungen trifft, sind sie willkürlich oder unverständlich. Die Rente mit 67, die Erhöhung der Mehrwertsteuer, die Gesundheitsreform, Soldaten in den Libanon schicken. Jeder fünfte Steuer-Euro wird benutzt, um die 38 Milliarden Zins auf die Staatschulden von 1,52 Billionen Euro zu bezahlen. Dennoch gibt der Staat 9 Milliarden Euro aus, um die Bundeswehr in gefährliche Auslandseinsätze zu senden. Unzählige Millionen werden verwendet, um neue Synagogen, Mahnmale, Dokumentationszentren zu bauen. Durch ihre amerikagehorsame Politik entfremdet die Bundesregierung nicht nur den Nahen Osten, sondern auch die moslemische Bevölkerung Deutschlands. Merkel ist es sogar gelungen, den Terrorismus nach Deutschland zu holen. Doch niemand glaubt, die Politiker der etablierten Parteien hätten eine Gehirnwäsche durchgemacht. Sie verleugnen einfach die Wahrheit. Ginge es nach Bertolt Brecht, müsste man also die ganze Bundesregierung einsperren.

Es scheint den Regierungen westlicher Länder unbegreiflich, warum ein moslemischer Deutscher zweiter Generation sich plötzlich radikalisieren und sich als Bombenleger entpuppen sollte. Ist er doch hier zulande geboren, zur einheimischen Schule gegangen, spricht die Sprache des Landes, hat einen Pass. Als ob eine Generation einen Menschen so ändern würde, dass alle seine angeborenen, von seinen Eltern ererbten Eigenschaften durch einen Pass verschwinden würden! Das ist eben die Kraft der Kultur und der Beweis dafür, dass alle Kulturen ihr Zuhause haben und dort am besten bleiben sollten.

Übrigens liegt es auch an der Kultur nicht weniger der ausländischen Kinder, die die Schulen Berlins bevölkern, wenn deutsche Schüler terrorisiert werden. Im März 2006 legte das von dem früheren niedersächsischen SPD-Justizminister Christian Pfeiffer geleitete Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen seinen ausführlichen Forschungsbericht "Gewalt und Medien im Leben von Kindern und Jugendlichen" vor. Nach dieser Studie sind junge Türken bei den Tätern um etwa das Dreifache überrepräsentiert. Im Vergleich zu jungen einheimischen Deutschen sind junge Türken fast 6,5mal so häufig Täter. Unter den Ursachen der Jugendgewalt ermittelte das Kriminologische Forschungsinstitut "schwere innerfamiliäre Gewalt", deren Opfer türkische Kinder und Jugendliche durchweg am häufigsten werden, und eine Gewalt legitimierende "Machokultur". Im Vergleich aller ethnischen Gruppen seien junge Türken mit Abstand am stärksten an dieser "Machokultur" orientiert.

Es ist lächerlich, solche Jugendliche Literatur, Mathematik und Fremdsprachen lehren zu wollen. Sie haben kein Interesse daran. Ihre tradierten Lebensweisen und ihre Kultur verwerfen solche westliche Erziehung. Während diese gewalttätigen Jungen Schulen, Bäder usw. zerstören, machen sie deutschen Kindern ihre Ausbildung unmöglich. Die üblichen Politiker - Frau Roth, Herr Pofalla, die sich höchstwahrscheinlich nie in einen solchen Bezirk wagen würden - wollen diese Jungen "integrieren" und dafür weitere Steuergelder verwenden. Also Geld von Eltern der verprügelten Kinder zur Unterstützung ihrer Peiniger ausgeben statt eine gesicherte Ausbildung zu garantieren. Aber ausländische Intensivtäter sind nicht integrierbar.

Diese schlimmen Erfahrungen in den Schulen und in den Bezirken, die tatsächlich zu "no go areas" (um den armseligen Herrn Heye hier nicht unerwähnt zu lassen) für Deutsche geworden sind, signalisieren klar und deutlich,

- dass Deutschland nicht mehr Ausländer verdauen kann;

- dass die Kultur vieler dieser Menschen zu Deutschland nicht passt;

- dass schon die Idee, die Türkei in die EU bringen zu wollen, der reine Irrsinn ist.

Weniger sensationell sind straffällig gewordene Asylbewerber, die anstatt sofort ausgewiesen zu werden, eine Strafe auf Bewährung bekommen. Solche Immigranten braucht kein Land, also warum bleiben sie noch in Deutschland? Alles hängt irgend wie mit den Ereignissen von 1933-45 zusammen. Die deutsche Justiz soll nicht zu hart aussehen. Was würde aber passieren, wenn unerwünschte Ausländer ausgewiesen würden? Ja, es würde wahrscheinlich Kritik vonseiten der Zionisten und der Gutmenschen geben. Aber wen kümmert's? Glaubt jemand, dass sich deswegen weniger deutsche Autos im Ausland verkaufen ließen? Als Folge würden weniger Asylbewerber nach Deutschland kommen.

Es sollte dem deutschen Volk wie allen anderen Völkern gehen. Es sehnt sich nur nach seinen eigenen Gewohnheiten, nach Gewissheit, Arbeit, Freizeit, Sicherheit, nach seinen Kultureigenschaften und einem friedlichen Leben. Warum sollten diese einfachen Wünsche nicht erfüllbar sein? Die Deutschen arbeiten fleißig, sie würden gern Kinder haben, wenn sie nur mehr Vertrauen in die Zukunft haben könnten. Aber es gab in der zweitausendjährigen deutschen Geschichte nicht nur Bach, Beethoven und Brahms, Goethe und Schiller, unzählige erfolgreiche Forscher und Wissenschaftler und große Herrscherdynastien, welche mit den Königshäusern ganz Europas verwandt waren und sind.

Nein, kehren wir all dies beiseite. Es gab doch die unvergesslichen zwölf Jahre des Nationalsozialismus. Warum aber sind diese zwölf Jahre unvergesslich? Hängt der rechtlose Stand Deutschlands nur an Hitler? Zur Zeit Hitlers gab es in Europa auch die Diktatoren Stalin, Franco und Mussolini. Unter Stalin sind um die 43 Millionen Menschen zu Tode gekommen. Liegt es am Krieg?

Das Versailler Abkommen hatte Deutschland in eine Lage gebracht, aus der nach Meinung vieler damaliger Deutscher nur ein starker politischer Wille es herausholen konnte. Ich bezweifle, dass Hitler den Weltkrieg wollte. Er strebte die vollständige Revision der Pariser Vorortverträge von 1919 an, wozu er auch militärische Mittel einzusetzen bereit war. Bei seinem schließlich militärischen Versuch, die Danzig- und die Korridorfrage zugunsten Deutschlands zu lösen, unterschätzte Hitler die Entschlossenheit der Westmächte, die Deutschland nicht nur den Krieg erklärten, sondern dann auch die wiederholten deutschen Friedensinitiativen ablehnten. Nach den sowjetischen Territorialforderungen in Nord- und Südosteuropa, die Molotow im November 1940 in Berlin erhob, sah die deutsche Führung Deutschland und Europa umso mehr durch den Sowjetkommunismus bedroht. So kam es zum Zweifrontenkrieg. 1943-45 verteidigte sich Deutschland tapfer, aber es verlor aufgrund der gewaltigen Überlegenheit seiner Feinde, die die bedingungslose Kapitulation verlangten, den Krieg.

All das wäre nach 61 Jahren nur einige Absätze in den Geschichtsbüchern wert. Hitler wurde möglicherweise zum einen zum Verhängnis, dass er sich mit Kreisen der so genannten Hochfinanz angelegt hatte. Vor allem aber war er nicht bereit, den Deutschland ab 1919 zugedachten Platz - abgerüstet, durch den "polnischen Korridor" in zwei Teile gerissen, ohne Kolonien und zu Reparationszahlungen bis zum Jahr 1988 verpflichtet - hinzunehmen, während Frankreich, Grossbritannien und die Sowjetunion über riesige Imperien herrschten. Also war plötzlich Schluss mit "Appeasement".

Aber auch das begründet nicht, warum die Zeit des Zweiten Weltkriegs - so schrecklich die damaligen Ereignisse und Verbrechen auch waren - heute noch in den Medien, Schulen, Universitäten so dominant ist.

Nein, diese Jahre bleiben unvergesslich, weil ein kleiner, damals bekanntlich besonders hart betroffener Anteil der Weltbevölkerung von der laufenden Erinnerung profitiert. Dabei haben seine selbsternannten Repräsentanten alles erreicht, was sie verlangt haben, und - durch ihre deutschen Handlanger - oft sogar mehr, als sie verlangt haben.

Die Judenverfolgung gab es - und es liegt mir fern, an diesen Verbrechen etwas zu beschönigen oder gar zu verharmlosen. Aber vor dem Hintergrund der großen deutschen Wiedergutmachungsanstrengungen, die in der Geschichte ohne Beispiel sind, empfinde ich es als Frechheit, was Michael Fürst am 19. September von sich gegeben hat. Herr Fürst ist der Vorsitzende des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und ist an sich ein eher gemäßigter Repräsentant des Judentums. Jetzt aber verlangt er von den Deutschen, sie mögen ihr - ich zitiere - "unermessliches Anspruchsdenken" herunterschrauben und sich künftig an weniger Wohlstand gewöhnen.

- Angesichts der unzähligen Millionen deutscher öffentlicher Gelder, die über Jahrzehnte der zionistischen Sache gegeben worden sind,

- angesichts der mit öffentlichem deutschem Geld bezahlten Tausende von Mahnmalen, die die deutsche Landschaft entstellen,

- angesichts des Einsatzes der Bundeswehr im Libanon bei gleichzeitiger Massenarbeitslosigkeit in Deutschland

ist soviel Chuzpe ein Schlag ins Gesicht jedes deutschen Bürgers. Diese Äußerung beweist, dass einige dieser Leute nie genug kriegen. Also müsst ihr Deutschen jetzt mit diesem Unsinn der immer neuen Wiedergutmachungen aufhören!

Ich plädiere dafür, dass die Menschheit endlich Lehren aus der Geschichte zieht. Denn es haben sich schon viel zu viele Völkermorde zugetragen, ohne dass man daraus erkennbar gelernt hätte: 70 Millionen ausgerottete Indianer, eine Million getötete Armenier und schätzungsweise sechs Millionen in der Sowjetunion planmäßig als Klasse liquidierte Kulaken mahnten schon vor dem Zweiten Weltkrieg. Auch die UN-Völkermordkonvention von 1948 konnte drei Millionen deutsche Vertreibungsopfer, 2-3 Millionen Kambodschaner und über eine halbe Million 1994 in Ruanda getötete Tutsis nicht retten. Noch heute werden beispielsweise die Kurden verfolgt. Aber alle diese Opfer haben keine Lobby und kein Netzwerk einflussreicher Gleichgesinnter. Und schon George Orwell wusste: "Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft." Mein Appell lautet daher, aller Völkermordopfer zu gedenken! Sie alle verdienen unsere Solidarität.

Zurück zu meinem Thema: Als die trotz ihrer Niederlage noch stolze Generation der deutschen Kriegsüberlebenden ausstarb, standen ihre Nachkommen der Einschüchterung und der Umerziehung wehrlos gegenüber. Das gehorsame deutsche Volk ist leider von Natur aus für eine solche Rolle prädestiniert. Ohne diese Vasallenstellung wären die ganz normalen Erwartungen des deutschen Volkes jetzt Tatsache. Aber wie sagte doch Graf Joseph de Maistre (1754-1821): "Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient."

Nichts geht über die Kultur und den Frieden. Um beides zu schützen, gilt als allgegenwärtiges Grundgesetz die Nichteinmischung auf allen Gebieten, sei es gesellschaftlich, politisch, religiös oder wirtschaftlich. Das individuelle menschliche Leben ist kurz, aber es ist Teil einer langen Folge sowie der Vorgänger einer ganzen Reihe weiterer Leben. Das heißt, dass das Leben des Einzelnen in der Entwicklung eines kulturbestimmten Stammes stattfindet. Dieser Stamm wird oft von anderen Stämmen oder Geschehnissen - manchmal schrecklichen -beeinflusst, aber er behält auch die Spuren der Kultur und Kulturen, die ihn einst geprägt haben. Diese Spuren zeigen sich manchmal auf ganz offensichtliche Weise, wie z. B. in Essgewohnheiten, in der Volksmusik, in der Anziehungskraft besonderer Ort- oder Landschaften, manchmal nur durch unerklärliche Gefühle oder Vorlieben, die das Unterbewusstsein hervorbringt.

Obwohl geographisch weit entfernte Kulturen sich manchmal zu mischen versuchen, z. B. in einer Heirat zwischen Asiaten und Europäern oder zwischen lateinischen und angelsächsischen Menschen, merkt man leider, trotz anfänglicher Liebe, dass diese verschiedenen Prägungen meistens nicht auf Dauer mischbar sind. Sie erschweren zusätzlich das schon nicht einfache tägliche Zusammenleben. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, aber das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Die Kulturen bestehen fort, wenn wir als Individuen nicht mehr hier sind. Sie sind unser allgemeiner, gesammelter Reichtum. Es bleiben oft auch handfeste Zeichen unseres Glaubens und menschlicher Tugenden, in der Architektur zum Beispiel. Aber diese sind nicht so stark, dass sie Kriege und höhere Gewalt überstehen könnten. Am stärksten ist der Glaube, mit dem ich nicht unbedingt nur die Religion andeuten will. Es gibt allerlei Glauben, persönlich und allgemein, wie die Philosophie und die Künste belegen.

Wer den Reichtum der verschiedenen Kulturen bewahren will, darf keine gewaltsame Einmischung betreiben. Der Austausch zwischen Kulturen findet am natürlichsten statt, wenn er, wie bei Pflanzen, auf organische Weise vorgeht. Hier ist ein Vergleich mit der Medizin nützlich. Gegenwärtig sucht man eine sofortige Lösung für alle physischen Probleme. Wenn man Kopfschmerzen hat, greift man nach einer Pille. Es gibt aber immer Nebenwirkungen. Je stärker solche Sofortmaßnahmen und je öfter zu ihnen gegriffen wird, desto größer die Nebenwirkung. Nicht anders geht es bei gewalttätigen Einmischungen wie Krieg. Ein Krieg kann zwar dem Stärkeren einen Sieg, Land und Bodenschätze bringen, aber die Folgen für das eroberte Volk wie für die Umwelt sind katastrophal. Noch schlimmer wird es, wenn der Angreifer nichts mit den Angegriffenen gemein hat. Abhängig davon, wie schlimm und wie langdauernd der Eingriff, kann das Wiederherstellen des Gleichgewichtes Generationen dauern, wenn es überhaupt je stattfinden kann. So ist es im Irak. Es ist zwar einfach für ein untergebildetes Volk wie das US-amerikanische, mit einer höchst modernen Armee ein Land, vor dem es keinen Respekt und von dem es keine Ahnung hat, zu zerstören, um danach irgendwelchen unausgereiften Plänen folgend ein Marionettenregime einzusetzen und sich Zugriff auf die dortigen Bodenschätze zu verschaffen. Aber in der Realität sieht es natürlich ganz anders aus. Und selbst diese immense Katastrophe ist nur mäßig im Vergleich zu der Ausbreitung dieses Krieges nach Syrien und Iran, wie Amerika und Israel sie wünschen. Die Schlussfolgerung ist, dass keine Einmischung stattfinden soll; dass jeder Staat eine eiserne Neutralität bewahren muss.

"Trotz aller Anstrengungen eines Jahrhunderts der Philosophie werden die meistzivilisierten Reiche immer der Barbarei so nah sein wie der meistpolierte Stahl dem Rost", schrieb der französische Schriftsteller Antoine de Rivarol (1753-1801).

Niemand hat je behauptet, so viel ich weiß, dass Amerika zivilisiert wäre. Amerikaner haben zwar den Staubsauger und die Klimaanlage erfunden und eine Menge sonstige Sachen, die unser tägliches Leben teils erleichtern und teils erschweren. Aber Amerikaner haben auch eine Menge Massenvernichtungswaffen entwickelt und - was viel schlimmer ist - benutzt.

Wer in Amerika keinen Toaster, keinen Staubsauger und keine Klimaanlage kauft kann in der Gosse verrecken. Eine Studie zeigt, dass unter den Staaten, wo das Geld am ungerechtesten verteilt ist, Amerika an 36. Stelle steht - sogar vor Russland, das die 54. Stelle einnimmt. Also sollten wir nicht staunen, wenn Amerika als einzige Supermacht im 21. Jahrhundert die Barbarei als günstigsten Weg zur Weltbeherrschung neu entdeckt hat. Also über zwei Jahrhunderte nach den Barbareien der französischen Revolution und der Kriege Napoleons, auf die die Bemerkung Rivarols begründet ist.

Was heißt aber "zivilisiert sein" genau? Gewiss gehört dazu Weisheit, Erfahrung, Menschenkenntnis, nicht nur das praktische Denken und Fakten beherrschen. Zivilisiert sein darf nicht mit Gefälligkeit verwechselt werden. Der Schwächere benimmt sich nur vernünftig, wenn er gegenüber einem Stärkeren höflich vorgeht. Zivilisiert verhält sich, wer mehrere Möglichkeiten zu Verfügung hat, aber sich für eine langfristige Lösung entscheidet, eine Lösung die allen Beteiligten gerecht erscheint.

In diesem Fall würde es heißen, Amerika, das es für politisch unumgänglich hält, soviel Erdöl wie möglich zu bekommen, um die Preise möglichst tief zu halten, müsste das nötige Erdöl von den üblichen Quellen kaufen, so wie alle anderen Staaten es tun. Andererseits könnte die amerikanische Regierung auf diesem wie auf manchen anderen Gebieten erwachsen werden und den Preis einer Gallone Benzin, womöglich durch Steuern, die der Umwelt zu Gute kommen, endlich so erhöhen, wie es in europäischen Ländern der Fall ist. Dass das politisch unmöglich ist und den sofortigen Abgang eines Befürworters bedeuten würde, dient dem wirtschaftlichen und dem zionistischen Gedankengut, die zusammen trotz der Niederlage im Irak immer noch die wichtigste Rolle in Amerika spielen.

Man stelle sich vor: Eine Regierung, die mehr als alle früheren wirtschaftlichen Interessen dient und mit wirtschaftlichen Führern besetzt ist. Daneben ein Militär, das stets aufgestockt und mit neuen Mitteln beglückt wird, sei es mit Stealth Bombern, mit Drohnen oder mit DU-Geschossen, also Waffen mit abgereichertem Uran. Das vereinbarte Ziel ist gemeinsam. Nur, wie verkauft man es erstens den Abgeordneten und zweitens dem Volk? Ja, man erfindet und fördert einen "Krieg gegen den Terrorismus" und für die "Demokratie"; man entdeckt Feinde (Länder, die zufällig auch erdölreich sind). Diese Bedrohung führt man dem ohnehin unbelehrten amerikanischen Volk auf patriotische Weise vor Augen, besonders auf Fernsehkanälen wie Fox-TV, die bei den einfachsten Menschen beliebt sind. Diese Strategie wird dadurch erleichtert, dass es schon reichlich Zündstoffe gibt. Die Provokation der jahrhundertelangen Kolonisation im Nahen Osten tut ihre Wirkung.

Es wird seit einiger Zeit von manchen gebildeten Menschen behauptet, dass der angeblich von arabischen Terroristen geplante, bis jetzt größte Anschlag auf den Westen im September 2001, entweder im voraus den amerikanischen Behörden bekannt war, ohne dass diese eingegriffen haben, oder dass diesem Ereignis sogar von Behörden nachgeholfen wurde. Mit durchaus eindrucksvollen Berichten und Bildern wurden so die offiziellen Erklärungen in Zweifel gezogen. Ich denke dabei zum Beispiel an die umstrittene Videodokumentation "Loose Change"!

Obwohl dies höchstwahrscheinlich eine Übertreibung von Verschwörungstheoretikern ist, verkauft es sich so gut, dass man den Schluss daraus ziehen muss, dass der Bürger kein Vertrauen mehr in seine Regierung hat. Warum sollte er auch? Regierungen sind volksferner denn je, vielleicht weiter weg, als es einst Könige waren - obwohl wir durch die Gleichberechtigung, die Demokratie und obendrein noch die Multikultur gesegnet sein sollen.

Also ist der "Feind" gefunden. Aber wen begünstigt ein Krieg gegen solche Feinde zumeist, wer ist in den Reihen der amerikanischen Regierung seit eh und je vertreten? Der Staat Israel. Die Ziele Amerikas und die Israels passen perfekt zueinander. Während Amerika das Erdöl an sich reißt, werden die arabischen Länder um Israel zunichte gemacht. Daher darf Israel Amerikas Stellvertreter (auch "Rottweiler" genannt) im Nahen Osten spielen und das amerikanische Machtstreben durchführen. Gleichzeitig wird der Traum Israels nach einem Reich erfüllt, wie die Zionisten es aus der Bibel zu begründen versuchen. Übrigens scheint es inzwischen fast eine Tatsache, dass Israel schon seit langem ein Reich besitzt - es heißt Amerika. Angeblich sagte Sharon im Oktober 2001 zu Perez, als Letzterer ihm riet, die Amerikaner nicht gegen Israel aufzubringen: "Mach' dir keine Sorgen um amerikanischen Druck auf Israel. Wir, das jüdische Volk, beherrschen Amerika, und die Amerikaner wissen es."

Auf alle Fälle arbeiten diese zwei Staaten längst zusammen, um ihre gemeinsamen Ziele zu erreichen. Die National-Zeitung meldete auf überzeugende Weise, wie UN-Beobachter den Ablauf der ersten Tage des israelischen Einfalls im Libanon berichteten - bis diese UN-Beobachter zu lästig und durch ein "zufälliges" israelisches Bombardement getötet wurden. Ein "Zufall", der trotz modernster zielsicherer Waffen passierte und Proteste seitens der UN hervorrief. Es soll angeblich sogar Telephonate zwischen dem UN-Hauptsitz in New York und der iraelischen Regierung in Tel Aviv gegeben haben. Als Ausrede beruft sich Israel - das keine unabhängige Kommission zur Untersuchung des Falles erlauben wollte - auf falsche Landkarten.

Zur Erinnerung: Nach der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad am 7. Mai 1999, bei der drei chinesische Journalisten getötet und 20 Diplomaten verletzt wurden, behauptete der amerikanische Verteidigungsminister Cohen ebenfalls: "Eines unserer Flugzeuge griff das falsche Ziel an, weil die Befehle zur Bombardierung auf der Grundlage eines veralteten Stadtplans gegeben worden waren."

Das glaubt doch keiner. Die meisten werden in ihrer täglichen Zeitung nicht über den Ablauf der Dinge informiert. Sie werden nicht wissen, dass ein Hirtenjunge von den Israelis erschossen wurde, um die Hisbollah zu provozieren. Nachdem diese sich dann drei israelische Soldaten als Geisel genommen hatte, schien es an der Zeit, den längst geplanten Einfall anzufangen.

Der UN-Generalsekretär hat gegen den willkürlichen Mord an seinen Blauhelmen zwar formell protestiert, aber natürlich ging es nicht weiter. Man war sogar überrascht, dass es soweit kommen könnte - dass ein Mann in einer von der USA beherrschten Position gegen eine Handlung Israels protestieren würde. Merkwürdig! Es folgte auch die Sammlung von Geldern unter der "internationalen Staatengemeinschaft", um den Wiederaufbau des Libanon zu ermöglichen. Kein führender westlicher Politiker hat die selbstverständliche Frage gestellt, warum der allein Verantwortliche Israel nicht bezahlen sollte. Vor kurzem gab ein israelischer Offizier zu, Israel hätte Millionen "Clusterbombs", also Splitterbomben, auf den Libanon abgeworfen. Diese Bomben stellen eine akute Gefahr besonders für Zivilisten dar.

Nicht nur hat Israel den halben Libanon in Schutt und Asche gelegt - mit Begründungen, die eine Beleidigung jedes nur halbintelligenten Menschen darstellen -, sondern es hat diesen Angriff auf Wunsch Amerikas durchgeführt, als Probe für den kommenden Krieg gegen Iran und Syrien. Israel könnte sich den Wiederaufbau sogar leisten, bekommt das Land doch jährlich drei Milliarden Dollar als Unterstützung aus Amerika, um nicht die anderen erpressten Millionen zu erwähnen. Genau soviel soll der Wiederaufbau kosten. Und jetzt soll einfach öffentliches Geld, also unser Geld, um diese Kosten zu decken, aus dem Ärmel geschüttet werden. Nicht dass die armen Libanesen es nicht verdienen. Aber man fragt sich doch, ob die ganze Übung zwecklos ist, da das Land vielleicht nach dem Willen Israels und Amerikas schon bald wieder zerstört werden könnte.

Wiedergutmachungen wurden nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg von den Siegern und später unaufhörlich von den Zionisten von Deutschland verlangt. Aus unerklärlichen Gründen aber darf der Libanon solche nicht von Israel verlangen.

Dass die Mehrheit der Menschen von diesen Ereignissen hilflos wegschaut, hilft natürlich der amerikanisch-israelischen Strategie. Auf einer Seite stehen die USA, bis an die Zähne mit Massenvernichtungsmitteln bewaffnet, aber mit einer Bevölkerung, die von Ignoranz durchtränkt - eigentlich gegen jedes Wissen über das Weltgeschehen imprägniert - ist. (Man stelle sich vor, wie anders die Welt würde, wenn Amerika seiner Bevölkerung ein bisschen mehr allgemeine Bildung bezahlen würde. Es gäbe dort ganz andere Verhältnisse. Zum Beispiel gute öffentliche Verkehrsmittel, also keinen überhöhten Benzinverbrauch; einen verantwortlichen Umgang mit der Umwelt; Kenntnis historischer Ereignisse und Respekt gegenüber anderen Ländern, Rassen und Religionen - also ein gebildetes, zivilisiertes Land.)

Auf der anderen Seite stehen die Zionisten, die einige Jahrzehnte gehabt haben, um ihr Spiel höchst raffiniert zu entwickeln. Um dieses Spiel zu verstehen, muss man nur merken, wie sie immer wieder mit ihrer "Antisemitismus"-Leier kommen. Da es immer wieder Gelegenheiten gibt, auf einen Fall von angeblichem "Antisemitismus" zu verweisen, weil jeder - auch ein Jude - sich über irgendeinen jüdischen Gegenstand, ein Buch, eine Meinung negativ äußern könnte, kann dieser Begriff ewig am Leben erhalten werden. Dabei ist der Begriff "Antisemitismus" eigentlich bedeutungslos. Araber sind auch Semiten. Der Ausdruck "Antisemit" ist lediglich ein Propagandawort, das benützt wird, um Angst zu erzeugen und unliebsame Diskussionen abzuwürgen. Und solange wir das zulassen, wird es nicht nur weitergehen, sondern es wird schlimmer werden. Obwohl Europäer noch relativ gebildeter sind als ihre amerikanischen Zeitgenossen, haben wir offensichtlich nicht den Mut, gegen den Missbrauch der Geschichte zu kämpfen. Was aber nicht erklärt, warum wir nicht gegen den Missbrauch von unser aller Steuergeld zu kämpfen versuchen.

Wieviel die EU oder einzelne europäische Staaten gegen diesen Welteroberungswahn tun können oder wollen, bleibt offen. Da eine Einmischung immer Geld kostet und am Ende wahrscheinlich nur zusätzliche Feinde erweckt, wäre davon abzuraten. Aber bis jetzt sind die meisten europäischen Regierungen allein oder im Rahmen der EU Amerika brav nachgefolgt. Unter einer anderen Regierung erhoffte man von Deutschland, es würde sich neutral halten und nur humanitäre und wirtschaftliche Beziehungen zu anderen Ländern pflegen. Deutschland hat genügend innere Probleme. Aber wie fast alles heutzutage, ist die Politik eine Sache von Wahrnehmung und nicht von Tatsachen, von Schein und nicht von Sein. Und die Außenpolitik, die zwar viel kostet, aber eine unendliche Geschichte ohne klare Bewertungsmaßstäbe ist, dient zur Ablenkung von der Innenpolitik.

Vermutlich hat Frau Merkel nie Zweifel gehabt, mindestens seitdem sie die Gleichgültigkeit gelernt hat. So geht es Menschen, die zuviel Wechsel im Leben erleben, wenn sie nicht stark genug sind, um an ihrem Kernglauben fest zu halten, oder, wie es zweifellos der Fall bei Frau Merkel ist, wenn sie keinen Kernglauben haben. Die Starken behalten ihren Glauben, auch wenn alles andere um sie zerfällt. Die meisten passen sich an. Wenn man sich mehrmals angepasst hat, wird es Gewohnheit, an überhaupt nichts zu glauben. Also lernt man sehr schnell einen völlig neuen Weg zu gehen, einen Weg, zum Beispiel, wie der, den Merkel vor der letzten Wahl von Amerika zurückbrachte. Ob sie es selbst entdeckt hat, bleibt fragwürdig, aber sie hat erkannt, dass Deutschland immer mehr Amerika nachmacht, also war es an der Zeit, auch amerikanische Wahlmethoden nachzumachen. Als die "Angie" von ihrer Reise zur der Quelle der Weisheit USA zurückkam, brachte sie Sprechchöre, Luftballons und die neue CDU-Partei-Farbe: orange mit. Wenn wir die Redensart "Farbe bekennen" verwenden, meinen wir: echte Gefühle zu zeigen. Aber in diesem Fall ging es um das genaue Gegenteil, es ging um eine fröhliche Tarnung: orange. Vor ein paar Ausgaben habe ich in meiner Kolumne über die Farbe orange und ihre hintergründige Bedeutung berichtet.

Es kann sein, dass man sich manchmal hoffnungslos fühlt, wenn man sieht, wie gut es einem Joseph Fischer geht, einem Menschen, der fast ohne Bildung jetzt in Princeton lehrt. Wie ist es möglich, fragt man sich, dass so einer es so weit bringt? Ja, heutzutage gilt weder die Erfahrung noch die Weisheit noch der gute Charakter. Ob man seinem Land dient, ist sekundär. Hauptsache man kommt voran. Niemand weiß mehr, wie es gehen sollte, also ist alles möglich. Man muss diese Ernennungen nicht zu ernst nehmen. Wenn man die Hintergründe kennt, sind es nur die zu erwartenden Belohnungen für so viel Kriecherei vor der üblichen Gruppe, bei der der Fischer sich während seiner Amtszeit beliebt gemacht hat.

Als ich einige Monate in den frühen achtziger Jahren in München verbrachte, sagte mir ein Münchner: "Die Deutschen sind keine guten Demokraten". Natürlich protestierte ich. Ich wies diese Meinung unter Hinweis auf verschiedene gesellschaftliche Tatsachen zurück. Aber der Satz ist mir im Kopf geblieben. Was meinte dieser Mann genau? Meinte er, dass die Deutschen, als sie in einer hoffnungslosen Lage waren, Hitler gewählt hatten und bei allen nachfolgenden Ereignissen mitmachten? Oder meinte er etwas anderes, eine Charaktereigenschaft, die in der deutschen Seele seit Jahrhunderten verankert ist?

Ich bin kein Historiker. Aber es scheint mir, dass die Meinung, die Deutschen seien keine guten Demokraten, auch historisch begründet werden könnte:

1849 stand das Land am Scheideweg. Es hätte sich für eine Verfassung entscheiden können, aber diese scheiterte am Widerstand der deutschen Fürsten, insbesondere des Königs von Preußen. Man stellte Militarismus über Liberalismus, die Obrigkeit über das Parlament, Partikularinteressen über Menschenrechte.

Nach der Reichsgründung 1871 ging in Berlin der wirtschaftliche Aufschwung so schnell voran, dass er dem von New York oder Chicago vergleichbar war, und alle hatten Anteil daran. Umsonst wurde gegen Bismarck sogar zum Steuerboykott aufgerufen. Der Wohlstand war überzeugender. Das Ergebnis gab später den Kritikern Deutschlands Munition in ihrem Treiben gegen die Deutschen als angebliches "Militärvolk".

Selbstverständlich nimmt man Deutschland in Schutz, weil die Nation erst so spät staatlich zusammengewachsen ist und erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Berlin zur Hauptstadt erkor und weil sich alle auf die rasch wachsende Wirtschaft konzentrierten.

Später, als Kaiser Wilhelm II. an die Macht kam und er sich von Bismarck trennte und 1894 von Bülow als Kanzler einsetzte, gab es große Unzufriedenheit. Aber Ungehorsam oder Rebellion wären undenkbar gewesen. Das Volk beugte sich rückgratlos der imperialen Laune. Warum duldete das deutsche Volk ein solches Regime? Das Bürgertum nahm auch die konstante kaiserliche Verweisung auf "meine Armee", "meine Marine", "meine Soldaten" hin, obwohl diese Kräfte doch mit Steuergeldern erhalten wurden. Damals waren vielleicht die lehensartigen Verhältnisse der deutschen Gesellschaft schuld, in der die Uniform des deutschen Offiziers über alles ging.

Dazu kam der nicht zu unterschätzende wachsende Materialismus. Wieder wollte man nicht mit Fragen der Konsolidierung der Gesellschaft des neuen Deutschlands an Erfolg und Wohlstand rütteln. Von Berlin aus unterstützte der Historiker und Schriftsteller Heinrich von Treitschke den Glauben, dass alles dem Staat untergeordnet sein sollte, um Deutschland zu mehr Macht, Weltgeltung und Größe zu verhelfen. Das spät vereinte Deutschland hatte in kürzester Zeit mehr in Sachen Fabrikation und Export erreicht als manche alt-demokratischen Länder Europas. Und das ohne durch tiefgreifende inländische politische Fragen gestört zu werden.

Nach dem Ersten Weltkrieg hofften die Sozialdemokraten, die überfälligen Reformen durchzusetzen, aber der Reichstag setzte seinen kleinmütigen Kurs fort und erlaubte der Regierung und dem Militär alle Probleme zu lösen. Mit der Objektivität der dazwischenliegenden Jahrzehnte und im Vergleich mit anderen europäischen Demokratien kann man sich die Frage stellen, ob es möglicherweise heute Parallelen mit der damaligen Lage gibt?

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wollte und durfte das deutsche Volk sich nicht an den schwierigen Fragen die Finger verbrennen. Ich erinnere mich an meine Schulzeit in Deutschland. Damals schien es mir, dass alle formell gekleideten deutschen Männer einen dunkelblauen Anzug trugen, der höchstwahrscheinlich ihr einziger Anzug war. Man fuhr Opel Kadett oder Ford Taunus. Man war bescheiden, tüchtig, sachlich. Der Horizont war ja durch den Kalten Krieg begrenzt.

Ab den späten siebziger Jahren schien politisch nur die Umwelt die Allgemeinheit zu interessieren. Dadurch kam auch die Grüne Partei ins Leben, die sich zur wichtigsten Umweltpartei der Welt entwickelte, mit einem berechtigen Anliegen - aber leider linksstehend und von Chaoten überfüllt. Per Definition muss eine Umweltpartei ewig in Opposition bleiben, um zu funktionieren. Einmal an die Macht gekommen, sind die Grünen eine typische, etablierte politische Partei geworden. Sie kümmern sich weniger um Umweltthemen als um Außenpolitik. Dank ihnen und ihren zerstörerischen anti-deutschen Gedanken wurden die Schleusen zur Einwanderung geöffnet und Tausende völlig unwürdige, wenn nicht gar kriminelle Menschen bekamen eine Einreisebewilligung. Das deutsche Volk aber ließ seine Regierungen ohne Widerstand die Entscheidungen treffen. Mit den Folgen dieser Entscheidungen leben wir heute.

Wenn ein Volk die Wirtschaft an die Stelle der Politik stellt, wie es in den ersten Jahren des Zweiten Reiches oder nach dem Zweiten Weltkrieg während des Wiederaufbaus Deutschlands der Fall war, gibt es statt eines Auseinanderziehens ein gemeinsames Streben. Daraus entsteht ein gemeinsamer Vorteil und ein allgemeiner Erfolg. Aber nach dem Erreichen der sozialen Marktwirtschaft, spätestens in den achtziger Jahren, als es allen ziemlich gut ging und man sich mehrheitlich nach Unterhaltung sehnte, ist das Volk den Berufspolitikern ausgeliefert worden. Gegenwärtig wird die Gesellschaft auseinandergetrieben durch die Machenschaften von mehreren politischen Parteien, die sich wichtig machen oder miteinander konkurrieren, nur um an der Macht zu bleiben oder zur Macht zu kommen. Durch ihre Kultur und ihre Geschichte haben alle Völker ihre eigene Weise, mit ihrer Politik und ihren Politikern umzugehen - man könnte auch sagen: wehren sich die Völker Europas mit verschiedenen Methoden gegen ihre Politiker.

In Italien z. B. macht die Wirtschaft erfolgreich weiter an der dortigen Politik vorbei. Es hat seit dem Krieg in Italien 61 Regierungen gegeben. Irgendwie, trotz Krise, trotz Streiks, trotz Skandalen, trotz einer der grössten "kommunistischen" Parteien, ob unter Berlusconi oder Prodi, läuft die Wirtschaft, laufen insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen gut.

In England, wo seit Jahrhunderten die Gewohnheit besteht, in allen Sachen durchzuwursteln statt langfristig zu planen, geht es dementsprechend dem Volk im Vergleich mit den fortschrittlichsten kontinentalen Ländern nicht so gut. Es fehlt an Lebensfreude, an Lebensqualität. Angeblich möchte ein Drittel der Bevölkerung auswandern. Aber gleichzeitig boomt die Wirtschaft. Internationale Großfirmen haben in England viel aufgekauft, zum Beispiel gehören manche Wasserversorgungsfirmen französischen Gesellschaften. Der Mangel an Amtsschimmel und Gesetzen im Vergleich mit Deutschland oder Frankreich- ein Ergebnis des Durchwurstelns - und die allgemeine Inkompetenz der Ureinwohner locken ausländische Firmen nach England.

In Deutschland leidet das Volk nicht nur unter wirtschaftlich schwierigen Zeiten für kleine und mittelständische Unternehmen, sondern auch unter dem vorauseilenden Gehorsam der Herrschenden gegenüber anderen Ländern und fremden Interessen. Das Volk fühlt sich in seinem täglichen Leben unterdrückt. Es werden keine deutschen Kinder geboren, nicht nur weil junge Ehepaare sich keine Kinder leisten können, sondern auch, weil die Zukunft Deutschlands nicht optimistisch macht.

Übrigens habe ich vor anderthalb Jahren in der National-Zeitung eine gewisse Sympathie mit dem Gedanken eines Steuerboykotts durchblicken lassen, und zwar um gegen die Zahlungen an die EU zu protestieren. Heute wäre ein Signal gegen die Verschwendung noch sinnvoller, noch dringender. Aber die Deutschen sind keine guten Demokraten. Hier schlägt die negative Seite dieser Eigenschaft durch. Die Deutschen würden es nie wagen, sich zu organisieren, möglicherweise durch einen Verein oder eine gewerkschaftsähnliche Gruppe, um ihre Steuern zurückzuhalten. Zwar demonstrieren manche mit Unterstützung der Grünen und internationaler Umweltgruppen gegen die Castortransporte, aber niemand blockiert eine Hauptachse wegen der täglichen Umweltverschmutzung durch den Lastwagenverkehr - wie es mehrmals in Österreich der Fall gewesen ist. Man kann daraus durchaus den Schluss ziehen, dass, obwohl die Regierungen den Ton angeben und so oft den falschen dazu, es die eingefleischte Laune des Volkes ist, die die Zustände bestimmt. Mit der Demokratie sind die Deutschen als Volk zwar in Berührung gekommen, sie haben aber nie die Erfahrung echter Volksherrschaft gemacht.

Als Schweizer Staatsbürger bin ich der Überzeugung: Eine echte Demokratie ist nur ein Land, das Volksbegehren und Volksentscheide in konkreten Sachfragen kennt. Erst vor kurzem habe ich einen Beitrag geschrieben, in dem ich zu mehr Demokratie, mehr Wahlbeteiligung aufrief. Wenn wir feststellen, dass überall auf der Welt die Politiker der einzelnen Länder, ob in der EU, ob in der UN, untereinander mehr Gemeinsamkeiten haben als mit ihren eigenen Landsleuten, heißt das wahrscheinlich, dass umgekehrt auch die einzelnen Völker mehr Gemeinsames miteinander haben als mit ihren eigenen Vertretern. Also sollten wir als Völker unsere zwar gewählten, aber nicht ausgewählten Politiker ignorieren. Täglich zeigen sie uns doch nicht nur, wie unfähig sie sind, unsere Probleme zu lösen, sondern sie schaffen uns noch schlimmere Probleme. Mag sein, dass deutsche Regierungen keine echte Demokratie erlauben, aber das deutsche Volk nützt auch seinerseits seine demokratischen Möglichkeiten nicht voll aus.

Der deutschstämmige amerikanische Journalist Henry H. Mencken (1880-1956) stellte fest:

"Der ganze Zweck praktischer Politik besteht darin, die Bevölkerung in Alarmstimmung zu halten, so dass sie nach Sicherheit schreit, indem man sie ununterbrochen mit einer Reihe imaginärer Kobolde in Angst versetzt."

Mencken hat auch gesagt:

"Jeder anständige Mensch schämt sich der Regierung, welcher er unterstellt ist."

Menckens bekanntester Spruch aber war:

"Keiner ist je dadurch bankrott gegangen, dass er die Intelligenz des amerikanischen Volkes unterschätzt hat."

Das Problem liegt aber gerade darin, dass wir, dank unserer Politiker, diesem krassen Volk unterstellt sind. Endlich, wenn auch zu spät, hat auch das amerikanische Volk entdeckt, wie es in eine Sackgasse geführt wurde. Wie umsonst um die 2.600 amerikanische Soldaten allein im Irak sterben mussten und um die 12.000 physisch oder psychisch krank gemacht wurden. Die Nationalschande von Vietnam hat Amerika nichts beigebracht. Das Land steckt schon wieder in einem Sumpf. Seine Verbündeten in der "Koalition der Willigen" lassen es einer nach dem anderen fallen.

Bald wird eine neue Regierung in Amerika gewählt. Aber auch wenn die Demokraten zur Macht kämen, auch wenn alle gegenwärtigen Berater Bushs herausgeworfen würden, würde die Politik sich nicht radikal ändern. Amerika kann seine Sucht nach billigem Erdöl nicht zügeln. Also wird es weiter versuchen, die Quellen davon zu kontrollieren. Die Überwachungsgesetze des sogenannten "Patriot Act" - als ob alle Gegner dieses Gesetzes unpatriotisch wären - sind jeder Regierung zu wichtig, als dass sie rückgängig gemacht würden. Der "Krieg gegen den Terror" wird weiter getrieben, es ist einfach wirtschaftlich und politisch zu vorteilhaft. Und vor allem werden die gleichen Interessen hinter den Kulissen weiter die Politik lenken, wie sie es seit hundert Jahren in Amerika gemacht haben und wie sie es, folgt man manchen Forschern, seit dem 4. Jahrhundert in Europa gemacht haben.

Warum macht Frau Merkel da mit? Warum dient sie diesen Verlierern? Wahrscheinlich ist es einfacher, den schon von vielen deutschen Regierungen eingeschlagenen Weg zu gehen. Aber ist es praktischer -wenn es nicht funktioniert?

Nicht aus irgendwelchen "historischen Gründen" sollte es keinen Bundeswehr-Einsatz im Libanon geben. Es ist auch nicht so, dass die Deutschen ihr Mitleid und Mitgefühl für das libanesische Volk nicht zeigen sollen. Aber erstens kann sich Deutschland diesen weiteren Einsatz nicht leisten und zweitens sollten überhaupt keine derartigen Abenteuer im Ausland gewagt werden. Drittens mischt sich Deutschland damit nun auch im Libanon ein und riskiert das Leben seiner Bürger, um wieder gut zu machen, was Israel zerstört hat. Muss die ganze Welt einen Marionettentanz ausführen, wenn es den Zionisten nutzt? Der Kanzlerin macht das nichts aus. Logisch, denn die Außenpolitik ist das beste Ablenkungsmanöver, wenn eine Regierung nicht weiß, wie die inländischen Probleme zu lösen sind.

Früheren deutschen Kanzlern ist es auch nicht gelungen, die Probleme des Landes zu lösen, aber keiner hat dem deutschen Volk den Rücken gedreht wie die Merkel. Merkel nennt Deutschland sogar einen "Sanierungsfall". Was heißt aber Sanierungsfall - besonders in einer Zeit, in der das Wirtschaftswachstum Deutschlands eine seit fünf Jahren nicht mehr erreichte Höhe zeigt. Was versteht die Merkel unter einem "Sanierungsfall" - oder ist es einfach ein politischer Ausdruck? Hinsichtlich der Arbeitslosenquote von 11 % ist Deutschland leider schon ein Sanierungsfall. Oder meint Merkel die um die 60 % Sozialhilfeempfänger in Berlin? Tatsächlich kann ein Land ein Sanierungsfall genannt werden, wenn nur um die 45 % Steuern zahlen. Wie ist der Staat dann noch zu erhalten?

Neulich hat die National-Zeitung eine 3-teilige Serie über Skandinavien veröffentlicht. Darin konnte man lesen, wie vorteilhaft die hohen Steuern dort sind, weil z.B. der schwedische und finnische Staat im Land soviel ausgeben. Der Staat gibt also schwedisches Geld für schwedische Interessen aus. Es sind keine "Hilfen", sondern ganz normale staatliche Maßnahmen. Warum kann sich Schweden soviel leisten? An erster Stelle, weil Skandinavien traditionell ein anderes Verständnis von der Verbindung zwischen Staat und Bürger hat. An zweiter Stelle ganz einfach, weil Skandinavien nicht erpressbar ist und daher kein Geld für unnötige Zwecke, seien es immer neue "Mahnmale" oder Blauhelme im Libanon, verschwenden muss. So einfach ist es.

Man muss also annehmen, dass die Merkel das Wort "Sanierungsfall" doch nicht versteht und nur als politischen Slogan benützt. Warum sonst würde sie den Steuerzahlern, die nur noch 45 % der Bevölkerung ausmachen, und den sich daraus rekrutierenden kaufkräftigen Deutschen eine 19-%-Mehrwertsteuer aufbürden?

Frau Merkel wirft mit großen Wörtern herum, aber findet keine entsprechenden Lösungen. Warum macht sie das? Ist sie nicht stolz, Deutsche zu sein - und einen Posten erreicht zu haben, wo sie mindestens ihr Bestes geben könnte, um ihrem Land zu helfen?

Nein, Frau Merkel hat das, was sie erreicht hat, für sich selbst erreicht. Sie ist Kanzlerin, sie ist bekannt und gefeiert. Sie kann am Tisch im Kanzleramt präsidieren. Das war's.

Udo Voigt, Bundesvorsitzender der NPD, hat in der National-Zeitung neulich beschrieben, wie es dem normalen Bürger in Berlin geht. Ich zitiere: "Gerade hier in Berlin mit 17,4 % Arbeitslosen - in einigen östlichen Bezirken der Stadt sind bis 24 % arbeitslos - wird die zunehmende Verarmung der deutschen Bevölkerung allgegenwärtig. Die Häuser verfallen mehr und mehr und die Menschen können sich nichts Vernünftiges mehr zum Anziehen kaufen. Darüber hinaus müssen in Berlin täglich bis zu 12.000 Kinder karitative soziale Einrichtungen aufsuchen, um wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag zu bekommen."

Wie sind solche Verhältnisse in der Hauptstadt Deutschlands, in einem entwickelten europäischen Land zu erklären? 1995 besuchte ich die Gegend, wo ich zuletzt in Los Angeles gewohnt hatte. Es ist ein mittelständischer Stadtteil, neben Beverly Hills liegend. Dort gibt es ein Einkaufzentrum mit Safeway-Supermarkt. Als ich in den frühen achtziger Jahren dort wohnte, war es ein solides aber lebendiges Gebiet, mit allerlei blühenden kleinen Läden. Jetzt bemerkte ich mehrere große Kartons vor dem Safeway, in dem Menschen lebten, ganz wie in New York. Ja, in Amerika kann man Millionär werden, zum Beispiel wenn man ein Kinder verdummendes Plastikspielzeug erfindet. Man kann auch, von der Gesellschaft völlig vernachlässigt, auf der Straße vor Kälte und Hunger sterben.

Aber in Europa, in dem exportstärksten Staat Europas mit seiner sozialen Marktwirtschaft, können doch solche Verhältnisse nicht vorkommen! Tausende deutsche Kinder können nicht auf der Straße leben, wie um 1929, zur Zeit des Wall Street Crash! Doch das können sie und zwar nur einige Gehminuten von der monströsen Holocaust-Gedenkstätte entfernt, einem grotesken Betonmeer, das nur der Vergangenheit dient, aber Millionen Euro öffentlicher Gelder verschlungen hat. Millionen, die gegen Kinderarmut hätten eingesetzt werden können. Aber im Kanzleramt ist man auf diesem Auge blind.

Nach dem Armutsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2005 ist der Anteil der Armen an der Bevölkerung zwischen 1998 und 2003 von 12,1 Prozent auf 13,5 Prozent gestiegen. Der Anteil der reichsten zehn Prozent der Deutschen am Gesamtvermögen stieg im gleichen Zeitraum von 44 auf 47 Prozent. Als "arm" gilt hierzulande, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Pro-Kopf-Einkommens hat.

Die Situation in der Hauptstadt ist noch um einiges dramatischer: In Berlin liegt der Anteil der Armen nach dem Sozialatlas bei 15,6 Prozent. Tendenz: weiter steigend. In Berlin lebt jedes vierte Kind unter sieben Jahren von der Stütze. Die Gesundheitsreform mit Praxisgebühr und Medikamentenzuzahlung und die Kürzung der Arbeitslosenhilfe auf Sozialhilfeniveau haben die Situation noch verschärft.

Frau Merkel hat die Wahl. Sie könnte sich doch für ihr Volk einsetzen. Dafür sind Politiker doch beauftragt. Im Krieg oder wenn das Volk leidet, sind Politiker wie andere Führende verpflichtet, sich persönlich an Ort und Stelle zu begeben, um Anteilnahme und Solidarität zu zeigen. Statt nach Washington, Tel Aviv oder Warschau zu reisen, könnte Frau Merkel Neukölln oder Friedrichshain besuchen, um die dortigen Verhältnisse vor Augen zu bekommen. Es wäre sinnvoller und für die öffentlichen Kassen billiger. Aber Kinder haben keine Macht und wählen nicht, und ihre Eltern sind es anscheinend auch nicht wert.

Was also ist zu machen? Es braucht ein deutschlandweites Gefühl der Unzufriedenheit, um das Volk zu einigen. Deutsche Ärzte haben Monate lang gestreikt, um einen besseren Lohn zu bekommen. Am Ende ist es ihnen auch gelungen. Aber es ging einzig um eine bestimmte Gruppe von Menschen und um Geld. Wie wäre es, wenn es den Deutschen gelingen würde, mehrere Gruppen zusammenzufügen und einen allgemeinen Streik zu führen, gegen alle unakzeptablen Verhältnisse? In Frankreich wird regelmäßig gegen Maßnahmen, die die Bauern treffen oder gegen Änderungen im Schulbereich gestreikt. Neulich hat ein neues Gesetz, das den Kündigungsschutz für junge Arbeitnehmer gelockert hätte, die Franzosen aufgebracht. Bis die französische Regierung nachgegeben hat, haben Tausende von Menschen das ganze Land lahm gelegt.

- Angesichts der sich täglich verschlimmernden Lage nicht nur Deutschlands, sondern der ganzen Welt;

- angesichts von Bedingungen, gegen die wir fast machtlos sind, wie Klimawandel, Seuchen und Überbevölkerung;

- aber auch angesichts von Menschen, die im Hintergrund unsichtbar und undurchsichtig gegen eine bessere Welt wirken und für unser aller Misere sorgen (für den internationalen Terrorismus, Hunger und Not und hoffnungslose, von Elend geprägte Leben, für Arbeitslosigkeit und Armut am Ende einer oft hart erarbeiteten Existenz - Bedingungen, die einfach zu vermeiden wären), müssen die Aufgeklärten an ihren Erkenntnissen festhalten.

Aber diese Wahrheiten, die man sich nicht auszusprechen traut in einer heuchlerischen Gesellschaft, unter Politikern und Medienmenschen, die sich selbst täglich anlügen, weil es ihre Karriere voran bringt, die ihr eigenes Land verleugnen und beschädigen - dieses Wissen darf man nicht nur in seinem Herzen erkennen. Man muss für diese Wahrheiten kämpfen!

Sie, die die National-Zeitung lesen, gehören zu den aufgeklärten Menschen, die sich auch aus Quellen abseits des "Mainstream" informieren. Es liegt also an Ihnen, Ihre Erkenntnisse zu verbreiten. Der erste Schritt, einem anderen Menschen die Augen zu öffnen, sollte sein, dass man ihm nahelegt, alles was in den allgemeinen Medien erscheint, stets zu bezweifeln. Am Anfang ist das schwierig, aber mit der Zeit und der ständigen Frage "Wem nutzt es?" wird es zur Gewohnheit. Diese Gewohnheit, alles in Frage zu stellen, ist viel erfolgreicher als der laute Streit. Keinem Mensch kann man, besonders in diesen Zeiten, sein Bedürfnis nach Unterhaltung vorwerfen. Aber wenn er "Bild" oder "Stern" anguckt, muss er gleichzeitig zugeben, dass es nur um Unterhaltung geht. Wenn er die Süddeutsche Zeitung oder die "Welt" liest, muss er gleichzeitig zugeben, dass es womöglich nur um Propaganda geht. Ständig muss er die Frage "Wem nutzt es?" im Kopf behalten.

Als ich mich in den frühen neunziger Jahren für Fortbildung im Bereich architektonische Restauration eingesetzt habe, schien es mir ein logischer Weg zu sein, durch nötige Handarbeit Arbeit auf Lebenszeit zu schaffen. Ganz Mittel- und Osteuropa war und ist von bedeutungsvollen und schönen Gebäuden gefüllt, die ständig Restauration und Unterhaltung brauchen. Es gelang mir auch damals Geld für ein einmaliges neues Zentrum in der Tschechei zu finden, das gegenwärtig gut läuft. Ich besuchte mehrmals Rumänien, besonders Siebenbürgen. Auch Ungarn. Ich war Vorstandsmitglied des Görlitzer Zentrums und habe dort verschiedene Projekte eingeführt. Ich war Schatzmeister einer Stiftung für architektonische Restauration im Europa-Rat. Sehr oft wurde ich missverstanden. Man hat mich für meine Liebe zur Kunst gelobt, obwohl ich in erster Linie Arbeit schaffen wollte.

Es besteht noch die Möglichkeit, in Mitteldeutschland Zentren zu erzeugen,

- um jungen Menschen die vielen Fächer der Restauration beizubringen

und

- um ihnen die Möglichkeit zu geben, danach als Handarbeiter und Meister ihre schöne Heimat auf gründliche und sichtbare Weise zu sanieren, zum wirklichen Blühen zu bringen.

Es gibt viele andere Vorteile eines solchen Programms:

- die Wiederbenützung von Gebäuden, die sonst völlig zerfallen würden und, wenn überhaupt, von ordinären Bauten ersetzt würden;

- die Gebäude selbst, die ewig Arbeit anbieten;

- Einkommensmöglichkeiten durch den Tourismus;

- der Stolz auf die eigene Heimat;

- der Verbleib von Menschen, die sonst wegziehen würden.

Dafür müssten Deutsche aber zu besseren Demokraten werden. Sie dürften sich nicht ablenken und auseinanderdividieren lassen durch Medien, die absichtlich die Wünsche der Regierung und von ausländischen Auftraggebern ausführen.

Wenn die Vorsitzenden der größten deutschen Gewerkschaften sich auf einmal für alle Deutschen und nicht nur für ihre Mitglieder einsetzen würden, für andere politische Verhältnisse und nicht nur für Geld, wenn sie mit der Bundesregierung Klartext sprechen und mit landesweiten Streiks drohen würden, wäre die Lage vielleicht auf einen besseren Weg gebracht. Berlin wäre der logische Anfangsort dafür. Aber leider müssen wahrscheinlich noch Tausende Kinder samt ihrer Eltern obdachlos herumwandern und muss die Kriminalität steigen, bis ein ernster Schritt in eine vernünftige Richtung gemacht wird. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Kurzliste lautet:

Die EU verlassen.

Steuern besonders für den Mittelstand senken.

Keinen Pfennig öffentliches Geld außerhalb Deutschlands oder für Zwecke, die dem deutschen Bürger nicht direkt zugute kommen, ausgeben.

Alle kriminellen Ausländer - mit oder ohne Pass - innerhalb 48 Stunden ausweisen.

Auch solche Ausländer, die den Deutschen nur auf der Tasche liegen, müssen das Land verlassen.

Alle Auslandseinsätze der Bundeswehr beenden.

Sämtliche Bundes- und Landesbehörden verkleinern bzw. schließen.

Gehälter und Ruhegehälter von Politikern zurückschrauben.

Die Deutsche Mark zurückbringen.

Handwerker unterstützen.

Die Umweltpolitik aus den Händen der Linken nehmen.

Alle Umerziehungs- und Bewältigungsanstalten sowie -programme streichen.

Den Verfassungsschutz auflösen.

Weg mit dem Paragraphen 130 Strafgesetzbuch. Die Bundesrepublik ist ohne diese erst 1960 eingeführte und seitdem immer wieder verschärfte Bestimmung sehr gut gefahren.

Werden die Deutschen die europäische Verfassung, ohne ein Wort dagegen sagen zu dürfen, aufgebürdet bekommen und wird das Land weiter im EU-Sumpf versinken, seine Eigenschaften verlieren? Werden weitere deutsche Firmen von Fremden übernommen oder ins steuerbegünstigte Ausland gehen? Wird die Deutsche Bahn privatisiert, mit den fürchterlichen Folgen, die in Großbritannien zu beobachten sind? Werden sogar, um das letzte staatliche Gut zu versilbern, die Autobahnen verkauft? Wird das Land von Süden von Afrikanern und von Osten von rumänischen "Sinti und Roma", wie die Zigeuner sich gerne romantisch nennen, überzogen? Werden diese Zuwanderer hier landauf landab ihre erlernten Lebensweisen ausüben können und dabei in vielen Fällen die immer geringeren Sozialleistungen in Anspruch nehmen können? Sie, meine lieben Deutschen, haben die Wahl.

Gerard Menuhin

 

 
 

 


 
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Ein Beitrag von T. Kettukangas (07.02.06)

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